I Believe In Santa Netflix
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I Believe in Santa

I Believe In Santa Netflix
„I Believe in Santa“ // Deutschland-Start: 14. Dezember 2022

Inhalt / Kritik

Es ist reiner Zufall, der die Journalistin Lisa (Christina Moore) und den Anwalt Tom (John Ducey) zusammengebracht hat. Eigentlich war die alleinerziehende Mutter mit ihrer Tochter Ella (Violet McGraw) bei einer Feier zum Unabhängigkeitstag, wo sich die Wege der beiden kreuzen. Es funkt recht schnell zwischen den beiden, die Beziehung ist auf einem guten Weg. Bis die Weihnachtszeit beginnt. Während Lisa damit nichts anfangen kann, sie Weihnachten eigentlich sogar hasst, gibt es für Tom nichts Schöneres. Je näher das Fest rückt, umso größer wird der Konflikt. Am schlimmsten ist dabei für Lisa, dass Tom tatsächlich daran glaubt, dass es den Weihnachtsmann gibt und er sich durch nichts von diesem Glauben abbringen lassen will …

Ich glaube an Weihnachten

Und die Flut an Weihnachtstiteln geht weiter, schließlich will jeder etwas von dem dicken Kuchen abbekommen. Apple TV+ versuchte es mit Spirited, im Fernsehen lief die Komödie Das Weihnachtsschnitzel, Amazon Prime Video veröffentlichte unlängst Friedliche Weihnachten. Im Kino gibt es Die Legende der Weihnachtshexe. Vor allem aber Netflix wirft einen Titel nach dem anderen auf den Markt, seien es eigen produzierte oder lizensierte Filme wie A Christmas Miracle for Daisy oder Angel Falls Christmas. Da verschwimmen dann schon mal die einzelnen Werke vor dem inneren Auge. Vieles von dem, was diese Tage herauskommt, ist so austauschbar, dass man sich schon Notizen machen muss, um sie sich zu merken. Aber es gibt auch Ausnahmen, die es wirklich mal anders versuchen. Siehe I Believe in Santa.

Der Titel verrät es dabei schon, es geht hier um jemanden, der an den Weihnachtsmann glaubt. Bis zu einem gewissen Alter ist das normal. Ebenso normal ist es, dass die Menschen irgendwann den Glauben an die Existenz eines geschenkebringenden alten Mannes verlieren. Wenn jemand auch als Erwachsener diesen Glauben beibehält, wirkt das schon irgendwie komisch im Sinne von seltsam. Es eignet sich aber auch dafür, um komisch im Sinne von witzig zu sein. Violent Night macht das derzeit im Kino vor, wo Gangster eine Villa ausrauben wollen, wo dummerweise der Weihnachtsmann gerade seine Geschenke ablegt. Bei I Believe in Santa wird ebenfalls auf Humor gesetzt. Da geht es aber mehr um die vermeintliche Absurdität, dass jemand an dem Glauben festhalten könnte. Der Weihnachtsmann selbst taucht gar nicht auf.

Nicht wirklich unterhaltsam

Am Ende bezieht der Film auch keine Stellung, ob es den Weihnachtsmann gibt. Wohl aber ist er ein Appell fürs Glauben. Ein bisschen erinnert das an den Klassiker Das Wunder von Manhattan, bei dem ebenfalls ausgiebig darüber diskutiert wird, ob es den Weihnachtsmann geben kann oder nicht. Dass I Believe in Santa ebenfalls zu einem Klassiker wird, darf aber bezweifelt werden. Denn dafür macht der Film viel zu wenig aus dem Szenario. Während die Gleichsetzung von diesem Glauben und dem Glauben an eine Religion grundsätzlich Potenzial für Diskussionen bieten würde, ist der entsprechende Teil sehr kurz. Die restliche Zeit begnügt man sich damit aufzuzeigen, wie die beiden aus unterschiedlichen Welten zu kommen scheinen.

Was genau der Film damit beabsichtigt, wird nicht klar. Nach einer ersten Verwunderung über das sonderbare Thema hält sich der Unterhaltungsfaktor eher in Grenzen. Der Humor ist in I Believe in Santa zwar stärker ausgeprägt als bei anderen Liebeskomödien aus dem weihnachtlichen Umfeld. Er ist aber nicht stark genug, um einen tatsächlich zum Lachen zu bringen. Zu Herzen geht das hier ebenso wenig, da die Figuren dafür nicht ausdrucksstark genug sind. Immerhin: Im Gegensatz zu vielen anderen selbsternannten Weihnachtsproduktionen geht es hier tatsächlich auch mal um Weihnachten, weshalb zumindest ein Publikum, das diese Zeit liebt, dabei auf seine Kosten kommt. Aber es ist dann doch eher ein kurioser Film als ein guter.

Credits

OT: „I Believe in Santa“
Land: USA
Jahr: 2022
Regie: Alex Ranarivelo
Drehbuch: John Ducey
Musik: Jamie Christopherson
Kamera: Reuben Steinberg
Besetzung: Christina Moore, John Ducey, Violet McGraw, Sachin Bhatt, Lateefah Holder, Matthew Glave

Trailer

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I Believe in Santa
fazit
„I Believe in Santa“ erzählt von einem Mann, der auch als Erwachsener an den Weihnachtsmann glauben will. Die Diskussion, ob es ihn geben kann, fällt recht dünn aus. Der Humor ist ebenfalls nicht sonderlich erwähnenswert. Aufgrund des etwas kuriosen Szenarios ist der Film aber zumindest für große Weihnachtsfans einen Blick wert.
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