KPop Demon Hunters Netflix Streamen online
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KPop Demon Hunters Netflix Streamen online
„KPop Demon Hunters“ // Deutschland-Start: 20. Juni 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Wenn Rumi, Mira und Zoey zu singen anfangen, liegen ihnen die Menschen zu Füßen. Die K-Pop-Girlgroup Huntrix hat zahlreiche Fans. Doch so sehr die drei auch immer wieder im Rampenlicht stehen, haben sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt: Sie sind Nachkommen mächtiger Dämonenjägerinnen und gehen auch selbst dieser Jagd nach. Darin sind sie auch gut. Zu gut, wenn es nach dem Dämon Gwi-Ma geht, der es leid ist, dass seine Schergen immer wieder den Kürzeren ziehen. Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Mittel. Und so startet der Dämon Jinu einen ganz neuen Anlauf: Er und einige andere gründen eine K-Pop-Boyband, die mit ihrer Musik den Menschen die Energie raubt. Rumi muss diese unbedingt aufhalten, ohne dass jemand hinter ihr Geheimnis kommt: Sie hat selbst dämonische Wurzeln …

Korea-Hommage mit viel Humor

Dass Netflix gute Erfahrungen mit südkoreanischen Produktionen gemacht hat, ist bekannt. Seit dem galaktischen Erfolg von Squid Game hat der Streamingdienst in regelmäßigen Abständen Filme und Serien aus dem fernöstlichen Land veröffentlicht, zuletzt das Animationsdrama Lost in Starlight über eine Astronautin und einen Musiker, die Gefühle füreinander entwickeln. Mit KPop Demon Hunters kommt nun ein weiterer Animationsfilm heraus, der zugleich ein weiteres kulturelles Phänomen aus Südkorea aufgreift: K-Pop. In den 2010ern wurde auch diese Musik zu einem Verkaufsschlager. Das alles aufzugreifen und in einem Film zu verarbeiten, ist da nur der nächste logische Schritt in der Vermarktungskette, auf der Suche nach einem möglichst großen Publikum.

Wobei der Film streng genommen kein südkoreanischer Beitrag ist. Vielmehr handelt es sich um eine US-amerikanische Produktion. Immerhin: Maggie Kang, die gemeinsam mit Chris Appelhans (Der Wunschdrache) Regie geführt hat, wollte das Projekt nutzen, um ihre eigenen koreanischen Wurzeln zu würdigen. Die kulturelle Aneignung ist also geringer als befürchtet. Zumal KPop Demon Hunters das mit der Darstellung auch nicht ganz so ernst nimmt. Vieles ist hier dann doch mit einem Augenzwinkern verbunden, ein bisschen Ironie, ohne sich deshalb gleich über alles lustig machen zu wollen. Ohnehin ist der Film über weite Strecken in erster Linie eine Komödie, die genüsslich das eigene absurde Szenario ausnutzt. Eine dämonenjagende Girlgroup und eine dämonische Boyband? Das ist schon ziemlich bescheuert, was man hier auch sehr wohl weiß.

Insgesamt spaßig

Das bedeutet aber nicht, dass man nicht zwischendurch auch ernst werden will. Das kündigt sich schon früh an, wenn Rumi ihren eigenen dämonischen Wurzeln zu fliehen versucht. Wer mag, darf deshalb KPop Demon Hunters schon auch als Plädoyer für mehr Gemeinschaftlichkeit und Toleranz auffassen, wenn Dämonen nicht automatisch böse sind. Wie so oft in Animationsfilmen soll das Publikum hier lernen, ein wenig mehr hinter die Fassade zu schauen. Originell ist das nicht, verkehrt aber auch nicht. Die Geschichte erfüllt da ihren Zweck. Zum Ende hin wird es aber ein wenig zu melodramatisch, das hätte so nicht sein müssen und wirkt hier dann zu konstruiert. Auch sonst ist da inhaltlich einiges nicht ideal, manches wird einfach nicht genügend ausgearbeitet.

Insgesamt ist das Ergebnis aber schon irgendwie spaßig. Die Optik des Studios Sony Pictures Animation (Spider-Man: Across the Spider-Verse) kann sich sehen lassen, sowohl im Hinblick auf die Animationen wie auch die Designs. Gerade die Kämpfe hinterlassen EIndruck. Musikalisch sollte man natürlich eine Vorliebe für diese Art Popmusik haben, sonst können die diversen Gesangseinlagen anstrengend werden. Auf wen das zutrifft, sollte einmal einen Blick auf KPop Demon Hunters werfen. Ein wirkliches Highlight mag der Film jetzt nicht sein, dafür bleibt er zu oberflächlich und vertraut trotz der originellen Ansätze zu sehr Klischees, weshalb er zu vorhersehbar wird. Die Figuren sind ebenfalls nicht sehr interessant, viele sind einfach nur irgendwie da. Man kann ihn sich aber ganz gut zwischendurch anschauen.

Credits

OT: „KPop Demon Hunters“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Maggie Kang, Chris Appelhans
Drehbuch: Maggie Kang, Danya Jimenez, Hannah McMechan
Musik: Marcelo Zarvos
Animation: Sony Pictures Animation

Bilder

Trailer

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KPop Demon Hunters
fazit
„KPop Demon Hunters“ erzählt davon, wie eine dämonenjagende Girlgroup auf eine dämonische Boyband stößt. Das Szenario ist originell und mit einigem Humor verbunden. Gleichzeitig gibt es schon viele Klischees und zum Ende hin viel Drama. Insgesamt ist das aber ganz unterhaltsam, vor allem, wenn man selbst eine Vorliebe für diese Musik hat.
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