Der Elefant des Magiers The Magician’s Elephant Netflix Streamen online
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Der Elefant des Magiers

Der Elefant des Magiers The Magician’s Elephant Netflix Streamen online
„Der Elefant des Magiers“ // Deutschland-Start: 17. März 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Auch wenn man ihm das immer wieder gesagt: Peter will es einfach nicht glauben, dass seine jüngere Schwester tot sein soll. Als eine Wahrsagerin in seiner Stadt auftaucht, lässt er es sich daher auch nicht nehmen, die Ersparnisse auf den Kopf zu hauen, in der Hoffnung, mehr über den Verbleib der Vermissten zu erfahren. Die Antwort der Fremden verwirrt ihn, soll er doch einem Elefanten folgen. Noch seltsamer ist aber, als tatsächlich während einer Zaubershow ein Elefant auftaucht. Peter ist fest entschlossen, der Prophezeiung zu folgen und so seine Schwester wiederzufinden. Erst einmal muss er dafür jedoch den Elefanten gewinnen und zu diesem Zweck auf Geheiß des Königs drei unmögliche Aufgaben erfüllen …

Solider Animationsfilm

Kate DiCamillo hat sich in den letzten zwanzig Jahren zu einer festen Größe der Kinderliteratur entwickelt. Mehr als 25 Bücher hat die US-Amerikanerin seither veröffentlicht, rund 37 Millionen Bände hat sie bislang verkauft. Filmisch ist sie hingegen bislang weniger in Erscheinung getreten. Zwar hat es im Laufe der Zeit einige Adaptionen gegeben, darunter etwa Winn-Dixie – Mein zotteliger Freund (2005) und Flora & Ulysses (2021). Der große Blockbuster war bislang allerdings nicht dabei. Nun kommt mit Der Elefant des Magiers eine weitere Verfilmung heraus, die eine größere Zielgruppe ansprechen möchte. Zumindest innerhalb eines festen Rahmens: Das Animationswerk ist ausschließlich auf Netflix verfügbar.

Das ist insofern bemerkenswert, da der Streamingdienst inzwischen sein Animationsangebot deutlich reduziert hat. Während im Serienbereich zwar nach wie vor reichlich Nachschub kommt, sieht es bei Filmen mau aus. Vom Meisterwerk Guillermo Del Toros Pinocchio einmal abgesehen, das kürzlich einen Oscar als bester Animationsfilm erhielt, scheint die Zeit der großen Highlights vorbei zu sein. Daran ändert auch Der Elefant des Magiers nichts. Zwar ist die Romanadaption besser als so manch billige Wegwerfware, die Netflix in diesem Bereich in den letzten Jahren zu verantworten hatte. Mehr als solide ist das Abenteuer eines Jungen, der sich von einem Elefanten eine Spur zu seiner Schwester erhofft, aber nicht geworden.

Eher schlicht gehalten

Visuell ist der Film beispielsweise eher schlicht. Da fehlt es an vielen Stellen an Details, Figuren und Objekte sind gröber modelliert. Auch bei den Designs hat man sich nicht übermäßig verausgabt, Der Elefant des Magiers ist da immer wieder recht generisch. Schlecht sieht die US-amerikanisch-australische Coproduktion dabei zwar nicht aus. Und natürlich darf man an einen solchen Film nicht die Erwartungen haben, die man an Großproduktionen der Major Studios hat. Dennoch, gerade die letzten Filme von DreamWorks Animation (Die Gangster Gang, Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch) haben vorgemacht, wie sich aus CGI-Animationsfilme optisch sehr spannende Abenteuer basteln lassen. Da ist das hier einige Stufen weiter unten angesiedelt.

Dafür wurde besonders stark das Emotionale betont, das Publikum soll da schon zum Mitfühlen genötigt werden. An manchen Stellen wird das ein bisschen arg, da ist die Grenze zum Gefühlskitsch schon überschritten, ohne dass der Film das erarbeitet hätte. Da auch die Figuren nicht übermäßig interessant sind, reicht es bei Der Elefant des Magiers nur fürs Mittelfeld. Da wird dann zwar von Magie gesprochen, wirklich magisch ist das Ergebnis aber nicht. Wer unbedingt einen neuen Animationsfilm für eine jüngere Zielgruppe braucht, macht hiermit zwar nicht wirklich etwas verkehrt. Ältere Zuschauer und Zuschauerinnen dürfen im englischen Original außerdem ein paar bekannte Stimmen hören. Eine wirkliche Bereicherung für dieses Segment ist der Film aber auch nicht.

Credits

OT: „The Magician’s Elephant“
Land: USA, Australien
Jahr: 2023
Regie: Wendy Rogers
Drehbuch: Martin Hynes
Vorlage: Kate DiCamillo
Musik: Mark Mothersbaugh

Bilder

Trailer

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Der Elefant des Magiers
fazit
Wenn in „Der Elefant des Magiers“ ein Junge drei unmögliche Aufgaben erfüllen soll, um seine verschwundene Schwester wiederzufinden, ist das zum Teil schon ziemlicher Gefühlskitsch. Da der Film optisch zudem eher generisch ist, reicht es bei der Buchadaption nur fürs Mittelfeld.
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