Mother of the Bride Netflix Streamen online
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Mother of the Bride

Mother of the Bride Netflix Streamen online
„Mother of the Bride“ // Deutschland-Start: 9. Mai 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Lana (Brooke Shields) staunt nicht schlecht, als ihre Tochter Emma (Miranda Cosgrove) mit einer großen Neuigkeit ankommt: Sie wird heiraten! Als Lana nach Thailand reist, wo die Hochzeit stattfinden sollen, erlebt sie die nächste große Überraschung. So handelt es sich bei Emmas Verlobten RJ (Sean Teale) ausgerechnet um den Sohn von Will (Benjamin Bratt), mit dem sie selbst als junge Frau zusammen war, bis dieser sich aus dem Staub machte und sie allein ließ. Viel Zeit ist seither vergangen. Aber nicht genug, damit Lana drüber hinweggekommen ist. Immer wieder gerät sie mit ihm aneinander, die Emotionen kochen hoch. Zu ihrem Glück ist da aber auch noch der jüngere Arzt Lucas (Chad Michael Murray), der ihr schöne Augen macht und so für etwas Ablenkung sorgt …

Sie lieben sich, sie hassen sich, sie lieben sich …

Zuletzt hat Netflix seinem Publikum wieder mehrere Liebeskomödien beschert, die lockere Unterhaltung versprechen. Da war der spanische Beitrag Wand an Wand über zwei Menschen, die nebeneinander wohnen, sich dabei zunächst tierisch auf die Nerven gehen, dann aber doch Gefühle füreinander entwickeln. Auf eine ähnliche Entwicklung setzte Hochzeitsreise aus Kuwait, bei dem eine Zweckhochzeit nach richtig viel Streit ebenfalls wahre Emotionen hervorruft. Nun kommt mit Mother of the Bride mal wieder eine US-amerikanische Produktion und will ebenfalls romantische Stimmung mit Humor verbinden. Und auch dort fliegen kräftig die Fetzen.

Während bei den beiden oberen Titel zwei Fremde aufeinandertreffen, die nichts miteinander anfangen können, sind es hier zwei Menschen, die vor vielen Jahren schon einmal ein Paar waren. Am Ablauf der Handlung ändert das aber recht wenig. Mother of the Bride folgt dem oben beschriebenen Szenario, dass sich die beide Hauptfiguren erst richtig fetzen, bevor sie ein Liebespaar werden. Zudem erinnert der Film in mancherlei Hinsicht frappierend an Ticket ins Paradies. Dort reist ein spinnefeindes Ex-Paar auf eine abgelegene Insel, wo die Tochter heiraten soll. Während dort die Standardsituation durch die Pläne der beiden, die Hochzeit zu sabotieren, noch ein bisschen aufgepeppt wird, fehlt das hier. Lediglich eine potenzielle Beziehung zu dem jüngeren Arzt sorgt für etwas Turbulenz.

Liebe kennt kein Alter

Der erwähnenswerteste Aspekt ist noch das Alter des designierten Paares. Brooke Shields geht auf die 60 zu, Benjamin Bratt hat diese bereits erreicht. Auch wenn es in den letzten Jahren schon einige Filme gegeben hat, die ältere Figuren in den Mittelpunkt stellen und sie noch einmal Spaß am Leben haben lassen – Liebeskomödien in dieser Altersgruppe sind nach wie vor eine ziemliche Seltenheit. Mother of the Bride ist dadurch etwas sympathischer, als es andere Genrevertreter sind. Hinzu kommt, dass der Film zumindest versucht, eine komplexere Beziehung zwischen Mutter und Tochter aufzubauen, inhaltlich also noch etwas mehr zu bieten. Richtig viel draus gemacht wird aber nicht. Gleiches gilt für die jeweiligen Berufe der beiden: Die Tochter ist Influencerin, die Mutter Wissenschaftlerin.

Ansätze für eine interessante Geschichte waren also da. Letzten Endes hatte Drehbuchautorin Robin Bernheim, die für Netflix bereits die drei Prinzessinnentausch Filme geschrieben hat, wohl nicht die Ambitionen, mehr draus zu machen. Letzten Endes ist Mother of the Bride dann auch ein ziemlich austauschbarer Film. Das wird nicht für alle ein Manko darstellen. Gerade bei Liebeskomödien gibt es ein größeres Publikum, das eben wegen der vielen Formeln einschaltet und nicht gefordert werden möchte. Aber selbst innerhalb dieser Formeln lassen sich bessere Filme gestalten. Der Humor ist beispielsweise ziemlich schwach. Da wird zwar regelmäßig so getan, als wäre gerade etwas Komisches passiert. Es bleibt aber bei der Behauptung, da die Witze ebenfalls nur lieblos zusammengeklaut wurden. Das tut dann alles nicht weh. Unterhaltsam ist es aber auch nicht. Da helfen selbst die idyllischen Bilder nicht mehr groß weiter.

Credits

OT: „Mother of the Bride“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Mark Waters
Drehbuch: Robin Bernheim
Musik: Caroline Ho
Kamera: Ed Wu
Besetzung: Brooke Shields, Miranda Cosgrove, Benjamin Bratt, Sean Teale, Chad Michael Murray, Rachael Harris

Bilder

Trailer

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Mother of the Bride
fazit
„Mother of the Bride“ ist eine weitere Liebeskomödie, die nach dem 08/15-Konzept funktioniert, dass sich zwei Leute erst anfeinden, bevor sie ein Paar werden. Sympathisch ist zwar, dass die beiden hier um die 60 sind, was man in dem Bereich nach wie vor selten sieht. Ansonsten ist der Film aber kaum bemerkenswert.
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