Ich hasse Weihnachten Odio Il Natale Netflix Streamen online
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Ich hasse Weihnachten – Staffel 2

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Ich hasse Weihnachten Odio Il Natale Netflix
„Ich hasse Weihnachten – Staffel 2“ // Deutschland-Start: 7. Dezember 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

So ganz weiß Gianna (Pilar Fogliati) ja nicht, ob sie sich freuen oder ärgern soll. Auf der einen Seite ist es schön, als da ein Weihnachtsmann vor ihr steht und einige Pappschilder mit einer weihnachtlichen Liebeserklärung entgegenhält. Noch schöner wäre es aber, wenn sie wüsste, wer diese Texte auch geschrieben hat. Schließlich braucht sie noch immer dringend einen Freund. Dafür kommt sie später ihrem Kollegen Umberto (Glen Blackhall) näher. Aber auch ihr neuer Nachbar Filippo (Pierpaolo Spollon) hat es ihr angetan. Und dann wäre da noch Davide (Nicolas Maupas), der ihr im Kopf rumspukt, obwohl sie sicher ist, dass das nichts wird. Oder sollte sie vielleicht einfach noch einmal von vorne anfangen und jemand Neues suchen?

Alle Jahre wieder

Ein bisschen durfte man sich ja schon wundern, als letztes Jahr Ich hasse Weihnachten an den Start ging. Brauchte es zwei Jahre nach dem norwegischen Weihnachtshit Weihnachten zu Hause tatsächlich schon ein Remake? Aber der Erfolg scheint Netflix recht gegeben zu haben. Nicht nur dass es ein Jahr nach der ersten Staffel nun eine zweite gibt. Fast gleichzeitig wurde auch Yoh! Christmas veröffentlicht, ein weiteres Remake, dieses Mal aus Südafrika. Ob es so viele Fassungen von ein und derselben Geschichte braucht, darüber lässt sich streiten, noch dazu innerhalb von so kurzer Zeit. So richtig viel haben die beiden Neuauflagen nicht hinzuzufügen. Und doch ist es irgendwie ganz nett, dass Gianna wieder da ist und sich erneut in das große Chaos Liebe stürzt.

Die erste Staffel war bekanntlich mit einem großen Cliffhanger geendet, als es an der Tür klingelte und die Protagonistin zusammen mit dem Publikum spekulieren durfte, welches ihrer Love Interests es sein würde. Nun ist die Antwort da, für all diejenigen, die sie noch nicht aus Norwegen kennen. Und ein bisschen gemein ist es schon, dass es eigentlich keine Antwort ist. Aber es bedeutet, dass Gianna in der zweiten Staffel von Ich hasse Weihnachten nicht nur weiterhin mit der Liebe hadert, sondern zusätzlich herausfinden muss, was es mit den Schildern auf sich hatte. Theoretisch. Praktisch spielen diese über weite Strecken keine Rolle. Es gibt auch so genug Chaos in ihrem Leben sowie dem der anderen: Ob es die Eltern sind oder der Freundeskreis, irgendwas ist da immer.

Das stagnierende Chaos

Dadurch hat man zuweilen das Gefühl, dass die Serie auf der Stelle tritt. Zwar kommt Gianna insofern voran, dass sie inzwischen sogar mehrere Leute hat, die alle in Frage kämen. Manchmal zeigt sie auch mehr Selbstbewusstsein. Dennoch, so richtig toll ist sie nicht vorangekommen. Der einzige große Unterschied ist, dass sie offensichtlich inzwischen ihr Herz für Weihnachten entdeckt hat und dauernd von Magie spricht. Ganz nachzuvollziehen ist dieser Sinneswandel nicht. Außerdem führt er dazu, dass der Titel Ich hasse Weihnachten gar nicht mehr wirklich passt. Was ebenfalls fehlt, sind die gesellschaftlichen Themen, die beim Auftakt noch pointierter waren. Ging es da noch um soziale Normen etwa zum Altersunterschied oder der Pflicht zur Paarbildung, ist diesmal wenig Gesprächsstoff da.

Nett ist die Serie aber noch immer. Da sind vereinzelt ganz amüsante Momente dabei. Andere gehen eher zu Herzen, ohne dass man auf exzessive Manipulationen setzen würde. Zum Ende hin wird schon ein bisschen dicker aufgetragen, aber es hält sich noch in Grenzen – gerade im Vergleich zu dem, was sonst so zu Weihnachten vorgesetzt wird. Und irgendwie ist es ja schön, weiterhin noch an das Gute glauben zu können. Nur bleibt nach wie vor das Problem, dass Ich hasse Weihnachten dem Original Weihnachten zu Hause zu ähnlich ist, ohne dessen Niveau zu erreichen. Deswegen fällt es schwer, eine tatsächliche Empfehlung auszusprechen. Wer aus welchem Grund auch immer die erste Fassung übersprungen und nur die zweite gesehen hat, kann natürlich weiterschauen. Groß ist der Unterschied schließlich nicht zwischen den Staffeln.

Credits

OT: „Odio Il Natale“
Land: Italien
Jahr: 2023
Regie: Laura Chiossone
Drehbuch: Elena Bucaccio, Viola Rispoli, Silvia Leuzzi
Musik: Michele Braga, Emanuele Bossi,
Kamera: Valerio Evangelista
Besetzung: Pilar Fogliati, Beatrice Arnera, Fiorenza Pieri, Massimo Rigo, Sabrina Paravicini, Simonetta Solder, Glen Blackhall, Alan Cappelli Goetz, Nicolas Maupas, Pierpaolo Spollon, Tommaso Basili

Bilder

Trailer

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Ich hasse Weihnachten – Staffel 2
fazit
Die zweite Staffel von „Ich hasse Weihnachten“ schließt nahtlos an die erste an. So nahtlos, dass sich die Entwicklung irgendwie in Grenzen hält. Das Chaos um eine Frau auf der Suche nach Liebe ist noch immer nett, selbst wenn die italienische Serie nicht an die Vorlage herankommt.
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