Back in Action Netflix Streamen online
© John Wilson/Netflix

Back in Action

Back in Action Netflix Streamen online
„Back in Action“ // Deutschland-Start: 17. Januar 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Früher einmal, da führten Matt (Jamie Foxx) und Emily (Cameron Diaz) ein gefährliches Leben bei der CIA. Doch nach einem verheerenden Einsatz beschließen sie, die Gunst der Stunde zu nutzen, sich für tot erklären zu lassen und ein neues bürgerliches Leben zu beginnen. Das ging gut, viele Jahre lang. Doch irgendwann hat dieser Frieden ein Ende. Das Paar, inzwischen Eltern von Alice (McKenna Roberts) und Leo (Rylan Jackson), werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. So ist ein belarussischer Gangster hinter ihn her und will eine mächtige Cyberwaffe zurück, welche die zwei an sich genommen und versteckt haben. Das bedeutet aber wohl oder übel, dass Emily zu ihrer Mutter Ginny (Glenn Close) zurückmuss, zu der sie vor Jahren den Kontakt abgebrochen hat …

Comeback ohne Ideen

Manchmal dauert es ein wenig länger. So auch beim Comeback von Cameron Diaz. Nachdem diese 2014 ihre Schauspielkarriere an den Nagel hing, um mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, ist der Titel ihres neuen Films Back in Action gleich in mehrfacher Hinsicht passend gewählt. Allerdings gestalteten sich die Dreharbeiten schwierig, auch weil Jamie Foxx zwischendurch aufgrund eines Schlaganfalls ins Krankenhaus kam. Eigentlich hätte die Actionkomödie dann im November 2024 endlich auf Netflix veröffentlicht werden sollen, wurde dann jedoch noch einmal um zwei Monate verschoben. Ende gut, alles gut? Nicht wirklich. Denn auch wenn der erste Film von Diaz seit dem Musical Annie sicherlich seine Qualitäten hat, ist es doch einer, den die Welt nun wirklich nicht gebraucht hat.

Das fängt schon mit dem inzwischen schon ziemlich ausgelutschten Szenario an, dass bei einem Familienmitglied herauskommt, dass es eine geheime Identität hat. In The Family Plan und Role Play werden Ehen auf die Probe gestellt, weil ein Teil als Auftragskiller gearbeitet hat oder das noch tut. Aber auch Geheimagenten bieten sich für solche Geschichten an. Gerade Spy Kids ist ein naheliegender Vergleich für Back in Action. In beiden Fällen wird ein Paar, das sich zur Ruhe gesetzt hat, von der Vergangenheit eingeholt, die Kinder fallen dabei aus allen Wolken, weil sie das nie geahnt hätten. Das Publikum darf hier also so manches Déjà-vu-Erlebnis haben, zumal sich auch im weiteren Verlauf die Überraschungen in Grenzen halten. So richtig viel Arbeit hat da niemand investiert, weder im Hinblick auf die Handlung noch die Figuren, obwohl knapp 20 Leute zum Drehbuch beigetragen haben sollen.

Höhepunkt: Nebenfiguren

Das heißt nicht, dass der Film nicht auch seine Momente hat. So gibt es gerade bei den Nebenfiguren einige tatsächlich amüsante Szenen. Ob es nun Glenn Close in der Rolle der trinkfreudigen und schlagfertigen Oma ist oder Andrew Scott, der einen No-Nonsens-Agenten spielt, das kann schon Spaß machen. Jamie Demetriou in der Rolle von Ginnys Toyboy, der trotz zahlreicher Anläufe völlig unbegabt ist für Agententätigkeiten, ist ebenfalls eine Bereicherung. Tatsächlich stehlen die drei in Back in Action regelmäßig den beiden Hauptstars die Show. Die spielen zwar tapfer mit, komödiantisches Talent haben sie ja unbestritten. Das macht die beiden Charaktere aber nicht wirklich interessanter, man bleibt da doch hinter den Möglichkeiten zurück.

Bei der Action sieht es nicht besser aus. Regisseur und Co-Autor Seth Gordon (Voll abgezockt, Baywatch) setzt zwar schon auf Tempo, sei es bei dem anfänglichen Einsatz, der zum Wendepunkt wird, oder auch bei den Verfolgungsjagden. Wirklich ansehnlich ist das Ergebnis aber nicht. Wer gute Action will, kann sich das hier sparen. Insgesamt fehlen dann auch die Argumente, warum man nun ausgerechnet diesen Film anschauen müsste. Wäre da nicht die prominente Besetzung, Back in Action wäre ziemlich untergangen. Letzten Endes reicht es nur für einen typischen Netflix-Beitrag: Das Ganze funktioniert schon als Zeitvertreib, wenn man nichts Besseres zu tun hat. Mehr als das ist da nicht drin, schade um das verschwendete Potenzial.

Credits

OT: „Back in Action“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Seth Gordon
Drehbuch: Seth Gordon, Brendan O’Brien
Musik: Christopher Lennertz
Kamera: Ken Seng
Besetzung: Cameron Diaz, Jamie Foxx, Glenn Close, Kyle Chandler, Andrew Scott, Jamie Demetriou, McKenna Roberts, Rylan Jackson

Bilder

Trailer

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Back in Action
fazit
In „Back in Action“ wird ein ehemaliges Agentenpaar von seiner Vergangenheit eingeholt, womit die bis dahin ahnungslosen Kinder überfordert sind. Die Actionkomödie nimmt das bekannte Szenario und tut relativ wenig dafür, sich von den vielen ähnlichen Filmen abzuheben. Am ehesten machen noch die Nebenfiguren Spaß. Der Rest ist kaum erwähnenswert.
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