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The Witcher: Sirens of the Deep

„The Witcher: Sirens of the Deep“ // Deutschland-Start: 11. Februar 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Als es in einem am Meer gelegenen Dorf zu mehreren Morden kommt, wird der Monsterjäger Geralt von Riva hinzugerufen, um die Sache zu untersuchen. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Seemonster für die Angriffe verantwortlich ist und die grausamen Taten verübt hat. Tatsächlich lebt in der Nähe in der Tiefe der See das Volk der Meermenschen, die schon immer ein schwieriges Verhältnis zu den Menschen an Land hatten. Das Misstrauen ist groß, regelmäßig kam es zu Konflikten. Doch nun scheint dies außer Kontrolle zu geraten, ein Krieg zwischen den beiden Völkern bahnt sich an – und nur der Witcher kann die Katastrophe noch verhindern …

Animierte Nebengeschichte des Fantasyabenteuers

Auch wenn der große Hype um die Netflix-Adaption der beliebten Buch- und Spielereihe The Witcher nicht so wahnsinnig lange hielt, hält der Streamingdienst doch unbeirrt an dieser fest. So wird die Serie, mit der es 2019 losging, noch eine vierte Staffel erhalten, obwohl Hauptdarsteller Henry Cavill ausgestiegen ist und durch Liam Hemsworth ersetzt werden muss. 2022 folgte die Prequel-Serie The Witcher: Blood Origin, die 1200 Jahre vor der Hauptgeschichte spielt. Ein Jahr zuvor gab es außerdem den Animationsfilm The Witcher: Nightmare of the Wolf, der sich mit Vesemir befasste, dem Mentor von Geralt. Nun gibt es erneut Nachschub in animierter Form, mit The Witcher: Sirens of the Deep ist ein zweiter Film erschienen, der eine Nebengeschichte erzählt.

Dieses Mal steht wieder Geralt im Mittelpunkt, so wie es eben in der Hauptserie der Fall ist. Diese muss man aber ebenso wenig gesehen haben wie den ersten Animationsfilm. Grundsätzlich ist zwar schon von Vorteil, wenn man sich ein wenig in dem Franchise auskennt, da das neue Werk relativ wenig tut, um den Protagonisten oder auch das Setting und seine Mythologien vorzustellen. Beides braucht es zwar nicht unbedingt für die Geschichte an sich. Und doch ist es schade, weil The Witcher: Sirens of the Deep auf diese Weise auf einiges verzichtet, was das Franchise so beliebt macht. Tatsächlich dürfte ein Publikum, das zuvor keinerlei Berührungspunkte mit dieser Reihe hatte, sich im Anschluss an den Film fragen, warum das überhaupt so populär ist.

Ziemlich austauschbar

Das soll nicht heißen, dass das Werk gar nichts zu bieten hat. Es ist nur ziemlich generisch. Ob es nun der Konflikt zwischen den Menschen und den Fabelwesen ist, der zu eskalieren droht, oder auch die Figuren an sich, da ist wenig dabei, das einem in Erinnerung bleiben müsste. Am ehesten wird sich noch das Gesinge im Gedächtnis festsetzen – und das ist nicht als Kompliment gemeint. Natürlich kann man eine Geschichte erzählen über Leute, die leichtfertig einen Krieg beginnen wollen, und das mit einem Plädoyer für ein friedliches Miteinander verbinden. Wirklich verkehrt ist so etwas nie. Man hatte jedoch bei The Witcher: Sirens of the Deep keine Idee, wie man daraus etwas Interessantes machen kann, das über 08/15 hinausgeht.

Visuell sticht der Film ebenfalls nicht hervor. Grundsätzlich hat das südkoreanische Studio Mir, das schon beim letzten Animationsabenteuer dabei war, nichts verkehrt gemacht. Das ist alles sauber umgesetzt, dann und wann sind stimmungsvolle Settings dabei. Wäre da aber nicht der ikonische Geralt mit seinen weißen Haaren, man würde hier nicht erkennen, mit welchem Franchise man es zu tun hat. Es wird nicht einmal versucht, mit eigenen Designs oder auch Hintergründen, die mal etwas anderes bieten, auf sich aufmerksam zu machen. Das muss einen nicht stören, vielen wird die Standardpalette gefallen. Und doch ist es irgendwie Verschwendung, The Witcher: Sirens of the Deep ist in der Summe so wenig bemerkenswert, dass man den Film eigentlich nur Fans empfehlen kann. Wer ein spannendes Animationsabenteuer sehen will, wird woanders besser bedient.

Credits

OT: „The Witcher: Sirens of the Deep“
Land: USA, Südkorea, Polen
Jahr: 2025
Regie: Kang Hei Chul
Drehbuch: Mike Ostrowski, Rae Benjamin
Vorlage: Andrzej Sapkowski
Musik: Joseph Trapanese
Animation: Studio Mir

Bilder

Trailer

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The Witcher: Sirens of the Deep
fazit
„The Witcher: Sirens of the Deep“ erzählt eine Nebengeschichte aus dem beliebten Franchise, bei der unser Held zwischen Menschen und Meermenschen vermitteln muss. Eigene Akzente sucht man dabei vergeblich, sowohl inhaltlich wie visuell ist das alles sehr beliebig. Fans schauen rein, ein spannendes Animationsabenteuer ist das aber kaum.
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