Die Supermonster retten Weihnachten Super Monsters Save Christmas Netflix
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Die Supermonster retten Weihnachten

Kritik

Die Supermonster retten Weihnachten Super Monsters Save Christmas Netflix
„Die Supermonster retten Weihnachten“ // Deutschland-Start: 26. November 2019 (Netflix)

Auch wenn Cleo, Drac, Frankie und die anderen noch recht jung sind und gerade noch zur Schule gehen, im Bereich der Fernsehunterhaltung sind sie alte Hasen. Drei Staffeln hat Netflix bereits zu Die Supermonster ins Programm aufgenommen. Hinzu kommen zahlreiche Specials, die dafür sorgen sollen, dass auch während des Jahres ja keiner die kleinen Animationshelden vergisst. Mit Die Supermonster retten Weihnachten erschien kürzlich bereits das sechste Special zur Serie, das außerhalb der Reihe zu besonderen Anlässen veröffentlicht wird. Das zweite Special – nach dem letztjährigen Die Supermonster und der Wunschstern –, das dem Thema Weihnachten gewidmet ist.

Der Titel verrät dabei mehr oder weniger schon alles, was es zur Geschichte zu sagen gibt. Dieses Mal begegnen die Kids dem leibhaftigen Weihnachtsmann, der ohne die Kinder das Fest nicht wie bisher umsetzen kann. Schließlich ist eines seiner Rentiere fort. Außerdem könnte die Deko etwas opulenter sein. Was ein Glück, dass die Kinder sich nachts in Mini-Ausgaben von bekannten Monstern – darunter Frankensteins Monster und ein Werwolf – verwandeln und dabei magische Kräfte erhalten. Die Kombination von Weihnachtsmann und Horrorgestalten im Rahmen einer animierten Kindersendung ist natürlich schon irgendwo kurios. Andererseits wirft die Serie ja eh zusammen, was sie findet, ohne Rücksicht auf inhaltliche Sinnhaftigkeit.

Ein Nichts in Lila
Für das Zielpublikum ist das ohnehin alles nebensächlich. Das bekommt die übliche Mischung von auf putzig gestalteten Monstern, viel Popmusik und einer Farbpalette, die sichtlich verliebt in Lila und damit verwandte Töne ist. Erwachsene können sich das wie immer sparen. Im Vergleich zu den früheren Specials hat Die Supermonster retten Weihnachten eher abgebaut denn zugelegt. Die Geschichten waren schon vorher ziemlich dünn, betonten aber wenigstens noch Werte wie Freundschaft oder machten vereinzelt Mut. Dieses Mal gleicht das aber mehr einem Werbesong, der auf knapp 20 Minuten ausgebreitet wurde. Große kleine Fans der Supermonster kommen dabei auf ihre Kosten, der Rest darf das getrost ignorieren.

Credits

OT: „Super Monsters Save Christmas“
Land: USA, Kanada
Jahr: 2019
Regie: Steve Ball
Drehbuch: Kaaren Lee Brown, M.J. Offen
Musik: Allen Bohbot



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„Die Supermonster retten Weihnachten“ ist im Prinzip so wie alle vorherigen Specials der Animationsserie, nur noch beliebiger. Dieses Mal tun sich die magisch begabten Kids mit dem Weihnachtsmann zusammen, was für sich genommen eine kuriose Kombination ist, aber noch weniger zu erzählen hat als sonst.
4
von 10