Masters of the Universe Revolution Netflix Streamen online
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Masters of the Universe: Revolution

Masters of the Universe Revolution Netflix Streamen online
„Masters of the Universe: Revolution“ // Deutschland-Start: 25. Januar 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Eigentlich war die Hoffnung groß, dass das Böse besiegt ist und alle nun in Frieden leben könnten. Doch diese Hoffnung hat nicht lange gehalten. So plant der mächtige Hordak, gemeinsam mit seiner Horde die Macht an sich zu reißen. Und auch Skeletor war nicht untätig. Frustriert von seinen bisherigen Fehlschlägen, mittels Magie Eternia zu unterwerfen, hat er das Potenzial der Technik erkannt und ist dabei eine unheilvolle Allianz eingegangen. Prinz Adam bleibt dabei nicht untätig, sondern reist nach Subternia, um dort gegen die Mächte der Unterwelt zu kämpfen. Unterstützt wird er von Teela, die inzwischen als Zauberin über das Wohl aller wacht und selbst ein großes Abenteuer bestreiten muss, um eine längst vergessene Magie zu lernen …

Rückkehr der Heldentruppe

Eigentlich war die Luft bei Masters of the Universe ja schon Ende der 1980er raus, die enorme Popularität der Spielzeuge und der sie begleitenden Animationsserie hielt nur wenige Jahre. Das hindert die Leute aber nicht daran, irgendwie an die alten Erfolge anknüpfen zu wollen. So wird seit Jahren an einem neuen Live-Action-Film gearbeitet, der inzwischen schon mehrfach den Besitzer gewechselt hat. Netflix wagte in der Zwischenzeit einen doppelten Angriff. Während die drei Staffeln umfassende Serie He-Man and the Masters of the Universe mit CGI-Optik eine neue junge Zielgruppe ansprechen sollte, richtete sich die mit einer traditionelleren 2D-Optik arbeitende Serie Masters of the Universe: Revelation an die Fans von damals. Da gab es ganz viele Verweise an früher. Und doch erntete Serienschöpfer Kevin Smith richtig viel Hass, nachdem er in der ersten Folge He-Man tötete und stattdessen Teela als Hauptfigur etablierte. Später kam es dann zwar wieder anders, aber der Schaden war bereits angerichtet.

Mit Masters of the Universe: Revolution kommt nun eine Folgeserie, die dort weitermacht, wo die obige aufgehört hat. Auf eine ähnliche Kontroverse wie beim letzten Mal verzichtet Smith, der zwei der fünf Drehbücher geschrieben hat, jedoch diesmal. So darf He-Man gleich zu Beginn der neuen Geschichte zeigen, dass er der größte Held ist. Und auch wenn Teela erneut eine große Bedeutung zukommt, für Kontroversen dürfte das nicht sorgen. Zumal Smith sowieso wieder ganz viel Fanservice aufwartet, damit Alteingesessene bedient werden. Unter anderem gibt es einen Verweis auf Masters of the Universe, den 1987 veröffentlichten Live-Action-Film, der seinerzeit zum Desaster wurde, später aber einen gewissen Kultstatus erlangte. Wer vorher nicht davon erfahren hatte, dürfte sich an der Stelle verwundert die Augen reiben.

Viel Stoff für wenige Folgen

Aber auch an anderen Stellen ist Verwunderung angesagt. Nicht nur, dass das Umschwenken von Skeletor von der Magie hin zur Technik für einige gewöhnungsbedürftige Änderungen sorgt. Es kommt später auch zu inhaltlichen Enthüllungen, die zumindest Fans der 80er-Jahre-Serie vor den Kopf stoßen könnte. Masters of the Universe: Revolution nimmt nämlich nicht nur auf diese Bezug, sondern auch auf spätere Comics und Serien und übernimmt einige Punkte, mit der die ursprüngliche Geschichte umgeschrieben wurde. Man richtet sich also nicht nur an diejenigen, die vor 40 Jahren dabei waren, sondern auch die, die dem Franchise später die treue hielten. Grundsätzlich ist das ganz unterhaltsam, könnte für manche aber zu viel sein. Umso mehr, da es eben nur fünf Folgen à 25 Minuten gibt, da bleibt keine Zeit, diese Infos auch einmal zu verdauen. Das ist alles schon sehr überhastet.

Ein bisschen zwiespältig ist zudem die Optik. Erneut ist Powerhouse Animation Studios (Castlevania) für die Umsetzung zuständig. Dieses sparte nicht mit Effekten, da geht es zum Teil schon richtig ordentlich zur Sache. An anderen Stellen sieht es hingegen etwas billig aus, bei dem Versuch, an alte Samstagmorgen-Cartoons anzuschließen, wurde auch bei so mancher Animation gespart. Da auch die Settings nicht so wahnsinnig viel fürs Auge bieten, ist Masters of the Universe: Revolution sicherlich nichts, das man sich aus rein visuellen Gründen anschauen muss. Wer das aber alles gar nicht braucht, sondern Lust hat auf ein Over-the-Top-Abenteuer alter Schule, bekommt hier einiges geboten. Aufgrund der besagten kurzen Laufzeit hat man zudem gar nicht die Möglichkeit sich zu langweilen. Potenzial für mehr ist dabei da. Zwar ist die Serie abgeschlossen, lässt sich zum Schluss aber eine Hintertür offen für ein weiteres Abenteuer.

Credits

OT: „Masters of the Universe: Revolution“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Adam Conarroe, Patrick Stannard
Drehbuch: Kevin Smith, Tim Sheridan, Diya Mishra
Idee: Kevin Smith
Musik: Bear McCreary
Animation: Powerhouse Animation Studios

Bilder

Trailer

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Masters of the Universe: Revolution
fazit
„Masters of the Universe: Revolution“ knüpft an die erste umstrittene Netflix-Serie an, nimmt dabei aber auch Bezug auf diverse andere Teile des Franchises. Das bedeutet viel Fanservice und jede Menge Chaos, da fünf Episoden zu wenig sind. Unterhaltsam ist das Animationsabenteuer aber.
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