Der Käfig La Cage Netflix Streamen online
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Der Käfig – Staffel 1

Der Käfig La Cage Netflix Streamen online
„Der Käfig“ // Deutschland-Start: 8. November 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Taylor (Melvin Boomer) hat einen Traum: Er will als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer ganz groß herauskommen! Bislang sieht es aber nicht sehr gut bei ihm aus, sein Trainer Boss (Franck Gastambide) hält nicht viel von diesen Ambitionen. Sein Rat ist, sich von einer professionellen Karriere zu verabschieden. Taylor will sich davon aber nicht abbringen lassen und arbeitet hart daran, dass er doch noch seine Chance bekommt. Und damit auch den Ruhm und die Anerkennung, nach der er sich sehnt. Angetrieben wird er zusätzlich durch die Rivalität zu Ibrahim (Bosh), mit der er tatsächlich die Aufmerksamkeit anderer erregt …

Ernste Geschichte um einen Kämpfer

Diese Woche hat Netflix wieder eine Reihe düsterer Stoffe ins Programm aufgenommen. Da war die Serie Bank unter Belagerung, die – basierend auf einem wahren Fall – von einem Banküberfall Anfang der 1980er erzählt, der bis heute Fragen offenlässt. Bei 10 Tage eines neugierigen Mannes handelt es sich um den dritten Teil einer Romanadaption um einen ehemaligen Anwalt, der als Privatdetektiv Fälle löst. Wer es gern etwas actionreicher mag, für den hat der Streamingdienst zusätzlich noch Der Käfig veröffentlicht. Schließlich dreht sich bei der französischen Serie alles um Kämpfe. Die meisten davon sind physischer Natur, wenn wir in die Welt des Mixed Martial Arts eintauchen. Aber da sind auch ein paar mentale Hindernisse, die überwunden werden muss.

Ausgedacht haben sich das Ganze Sylvain Caron und Franck Gastambide, Letzterer hat auch Regie geführt und eine der Hauptrollen übernommen. Manche dürften ihn bereits kennen. So hat der Franzose in mehreren Dutzend Filmen mitgespielt, darunter in dem Remake Lohn der Angst vor einigen Monaten. Dann und wann möchte er aber auch eigene Geschichten erzählen. Normalerweise zieht er dann Komödien vor, siehe etwa Medellín – Follower mit Folgen letztes Jahr, wo eine Chaostruppe gegen ein Drogenkartell antrat. Da gab es dann viele flotte Sprüche, um ein bisschen das Geschehen aufzulockern. Bei Der Käfig verzichtet er jedoch auf jegliche Form von Humor. Stattdessen mag er es hier ganz betont ernst, gleich ob er nun von den Versuchen seines jungen Protagonisten erzählt, der sich bis an die Spitze kämpfen will, oder von den familiären Problemen, die ihn antreiben.

Solide mit inhaltlichen Schwächen

Das ist grundsätzlich erst einmal nicht verkehrt. Schließlich waren die Witze in den vorherigen Werken von Gastambide derart altersschwach, dass es vielleicht eine gute Entscheidung ist, auf diese gleich ganz zu verzichten. Allerdings ist er einfach kein begnadeter Geschichtenerzähler, Der Käfig ist inhaltlich schon ziemlich schwach auf der Brust. Beispielsweise ist der Protagonist völlig uninteressant und die Serie bleibt einen Grund schuldig, warum man unbedingt mit ihm mitfiebern sollte. Die anderen Figuren sind aber auch nicht besser. Hinzu kommen holprige Dialoge und überschaubare schauspielerische Leistungen. Zwar gibt es später ein paar Punkte, mit denen man sich schon noch ein wenig abhebt von den vielen anderen Produktionen um junge Menschen, die sportlich hoch hinaus wollen. Aber es sind nicht so viele, dass man deswegen unbedingt reinschauen müsste.

Der Zielgruppe könnte das aber alles egal sein, die wird eher der Kämpfe wegen dabei sein. Die sind auch ordentlich geworden, da geht es schon zur Sache. Außerdem dürfen sich MMA-Fans über diverse Gastauftritte und Namedropping freuen, man nimmt Gastambide schon ab, dass ihn dieses Themengebiet sehr interessiert. Man bleibt bei Der Käfig gewissermaßen unter sich, ohne dabei aber ein außenstehendes Publikum abzuweisen. Es braucht keine Vorkenntnisse, um hier einsteigen zu können. Wer Gefallen hat an dieser Art Geschichte oder eben diesem Sport, kann deshalb auf jeden Fall einen Blick riskieren. Besser als die vorherigen Werke von Gastambide ist das schon. Mehr als Mittelmaß springt dennoch nicht raus, dafür ist das am Ende zu frei von jeglicher Persönlichkeit.

Credits

OT: „La Cage“
Land: Frankreich
Jahr: 2024
Regie: Franck Gastambide, David Krespine
Drehbuch: Nicolas Laquerriere, Alain Moreau, Elsa Vasseur
Idee: Franck Gastambide, Sylvain Caron
Kamera: Antoine Marteau
Besetzung: Melvin Boomer, Franck Gastambide, Bosh, Edwige Ahonto, Antoine Simoni, Adel Bencherif, Yanisse Kebbab

Bilder

Trailer

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Der Käfig – Staffel 1
fazit
„Der Käfig“ begleitet einen jungen Mann, der davon träumt, als MMA-Kämpfer ganz groß rauszukommen. Die Kämpfe sind ordentlich geworden, Fans dürfen sich zudem auf Gastauftritte von Sportgrößen freuen. Inhaltlich hat die Serie aber insgesamt eher wenig zu bieten, vor allem die schrecklich langweiligen Figuren laden wenig dazu ein, bis zum Schluss dranzubleiben.
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von 10