Last Samurai Standing Ikusagami Netflix Streamen online Video on Demand
© Chihoko Ishii/Netflix

Last Samurai Standing – Staffel 1

Last Samurai Standing Ikusagami Netflix Streamen online Video on Demand
„Last Samurai Standing“ // Deutschland-Start: 13. November 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Japan, 1878: Die große Zeit der Samurais ist vorbei, viele wissen nichts mehr mit sich anzufangen. Entsprechend verlockend ist die Einladung, zum Tenryū Tempel in Kioto zu reisen und dort an einem Wettkampf teilzunehmen. Der Sieger erhält am Ende 100 Milliarden Yen, genug, um sich ein schönes Leben zu gestalten. Der frühere Auftragsmörder Shujiro Saga (Junichi Okada) könnte dieses Geld gut gebrauchen. Seine Tochter ist kürzlich an der Cholera gestorben, seine Frau und sein Sohn sind jetzt ebenfalls erkrankt. Und so ist er einer von 292 Menschen, die alle mit ihrem aktuellen Leben zu kämpfen haben und deshalb an diesem Wettkampf teilnehmen. Dafür nehmen sie auch in Kauf, dass sie sehr wahrscheinlich dabei sterben werden. Denn nur, wenn alle anderen tot sind, wartet auf den Überlebenden der Gewinn …

Überlebenskampf vor historischer Kulisse

Für Fans fernöstlicher Filme und Serien führt oft kein Weg an Netflix vorbei. Schließlich investiert der Streamingdienst massiv in eigene Titel, da kommt praktisch jede Woche etwas Neues heraus. Die meiste Aufmerksamkeit erhalten oft die südkoreanischen Werke, aktuell etwa die Thrillerserie As You Stood By über zwei misshandelte Frauen, die den brutalen Ehemann ermorden wollen. Aber auch andere Länder werden regelmäßig bedacht. Diese Woche ging es dabei ziemlich actionreich zu. Da ist zum einen der thailändische Thriller Tee Yai: Born To Be Bad über einen gerissenen Dieb. Vor allem die japanische Serie Last Samurai Standing sollten sich Zuschauer und Zuschauerinnen zu Gemüte führen, sofern sie Gefallen an Kämpfen haben. Denn davon gibt es hier jede Menge.

Das Konzept von Menschen, die in einem Wettbewerb um Leben und Tod kämpfen, ist natürlich nicht neu. Ob nun Battle Royale – Nur einer kann überleben, Die Tribute von Panem – The Hunger Games oder ganz aktuell The Running Man, Beispiele gibt es ohne Ende. Shogo Imamura, der den zugrundeliegenden Roman und auch die spätere Manga-Adaption geschrieben hat, nimmt ein bewährtes Prinzip. Ungewöhnlich ist jedoch das Setting, wenn die Geschichte eben im späten 19. Jahrhundert in Japan spielt, wo sich die unterschiedlichsten Männer und Frauen an die Gurgel gehen. Anders als bei vielen solcher Geschichten, wo unbedarfte Normalos plötzlich ihr Tötungstalent entdecken müssen, treten in Last Samurai Standing zumindest teilweise Leute gegeneinander an, die tatsächlich wissen, wie das geht.

Fantastische Action

Das lohnt sich dann: In der Serie gibt es reihenweise fantastischer Actionszenen zu bewundern, wenn 292 Teilnehmende antreten, sich mit den verschiedensten Waffen attackieren, manche den direkten Kampf suchen, andere eher heimtückisch unterwegs sind – was auch immer mehr Erfolg verspricht. Der Body Count ist dabei zwangsläufig hoch, in kurzen Abständen muss immer jemand dran glauben. Das führt zwangsläufig dazu, dass eine Reihe von Figuren sterben, noch bevor wir sie haben wirklich kennenlernen können. Last Samurai Standing hat da ein ähnliches Problem wie The Long Walk – Todesmarsch kürzlich, wo es ebenfalls gleich zu Beginn eine Reihe von Toten gab, um von Anfang an Spannung zu erzeugen. Das ist dann zwar beeindruckend, emotional nimmt es einen jedoch weniger mit.

Mit der Zeit nimmt die inhaltliche Tiefe aber durchaus zu. So hat Imamura nicht nur einiges über die Menschen zu sagen, die an diesem tödlichen Wettstreit teilnehmen. Es bleibt zudem die Zeit, auch immer mal wieder den Blick streifen zu lassen und über das Japan der damaligen Zeit zu sprechen und gesellschaftliche sowie politische Themen anzuschneiden. Last Samurai Standing gelingt dieser Mix aus ruhigen Momenten und Todeskämpfen gut. Wobei es aber das besagte Actionspektakel ist, welches einem besonders in Erinnerung bleibt. Wer eine Vorliebe hat für handgemachte Kämpfe, bei denen auch wirklich die Besetzung ran muss, anstatt durch schnelle Schnitte und Spezialeffekte alles kaschieren zu wollen, wird hiermit sehr gut bedient. Die japanische Serie zeigt einem Großteil der westlichen Genrevertreter, wie so etwas aussehen kann.

Credits

OT: „Ikusagami“
Land: Japan
Jahr: 2025
Regie: Michihito Fujii, Kento Yamaguchi, Toru Yamamoto
Drehbuch: Kento Yamaguchi, Michihito Fujii
Vorlage: Shogo Imamura
Musik: Ko Omama
Kamera: Keisuke Imamura, Hiroki Yamada
Besetzung: Junichi Okada, Yumia Fujisaki, Kaya Kiyohara, Hiroshi Tamaki, Hideaki Itō, Gaku Hamada, Hiroshi Abe

Bilder

Trailer

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Last Samurai Standing – Staffel 1
fazit
In „Last Samurai Standing“ kämpfen 292 Männer auf Leben und Tod im Japan des 19. Jahrhunderts, um an das Preisgeld zu kommen. Das Szenario ist bekannt, wenngleich hier in einem ungewohnten Setting verarbeitet. Sehenswert ist die Serie aber vor allem für die Actionszenen, die einem Großteil westlicher Produktionen zeigt, wie so etwas aussehen kann.
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