Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht – Staffel 1 Halva Malmö består av killar som dumpat mig Diary of a Ditched Girl Netflix Streamen online
© Carolina Romare / Netflix

Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht – Staffel 1

„Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 11. September 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Die 31-jährige Amanda (Carla Sehn) ist fest entschlossen, die große Liebe zu finden. Ihr fehlt nur der dafür passende Mann – und das schon seit vielen Jahren. Dabei kann man ihr nicht vorwerfen untätig zu sein. Sie versucht sogar richtig viel, ob es nun Dating-Apps sind, der attraktive Nachbar oder auch der Besuch einer Bar, sie probiert es mit den unterschiedlichsten Männern. Es klappt nur nicht, immer wieder geht es bei ihr schief. Doch zum Glück ist sie nicht allein. So hat sie ein enges Verhältnis zu ihrer Schwester Adina (Moah Madsen), auch ihre Freundinnen sind immer für sie da. Dabei haben auch sie ihre Probleme mit der Liebe, müssen sich mit schwierigen Beziehungen herumplagen, sofern sie überhaupt welche haben …

Eine Bauchlandung nach der anderen

In der letzten Zeit setzte Netflix verstärkt auf komische Stoffe und hatte dabei die unterschiedlichsten Titel am Start. Ob in The Thursday Murder Club eine Seniorentruppe auf Mörderjagd geht, in Fantacalcio: Fantasy Football war schuld eine kuriose Clique Fantasy Football spielt oder in Love Untangled eine Jugendliche ihre lockigen Haare loswerden will, um an ihren Schwarm zu kommen: Die Vielfalt ist beachtlich. Wem das noch nicht reicht, bekommt jetzt sogar eine ganze Serie, wenn in der schwedischen Produktion Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht eine Frau auf der Suche nach Liebe in ein Chaos nach dem anderen stolpert. Denn auch wenn der Titel bewusst übertrieben ist, ganz so viele Männer sind es dann doch nicht, da sind schon beachtlich viele amouröse Bauchlandungen.

Die Vorlage bildet dabei der 2021 erschienene Roman Halva Malmö består av killar som dumpat mig släpptes von Amanda Romare. Wobei die Serie keine durchgängige Geschichte erzählt. Vielmehr besteht sie aus einer Aneinanderreihung von Begegnungen, welche die Protagonistin im Laufe eines Sommers hat. Manche davon sind wiederkehrend, darunter etwa Emil (Johannes Lindkvist), den sie über eine Dating-App kennengelernt hat. Andere sind nur kurz da, werden darauf reduziert, eine Anekdote zu sein. Dazu zählt beispielsweise ein Mann, der beim Sex seine Dominanz-Fantasien ausleben möchte. Das darf dann gern auch übertrieben sein, Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht hat immer wieder peinliche oder skurrile Szenen auf Lager, die dazu dienen sollen, das Publikum zum Lachen zu bringen.

Wenig Tiefgang, nervige Protagonistin

Während dieser Part der Serie schon immer mal wieder funktioniert, tut sie sich schwer damit, wenn es mal ernster oder emotionaler werden soll. Ein Grund hierfür ist die Protagonistin selbst, die oft einfach nur anstrengend, wenn nicht gar nervig ist und dabei offensichtlich nicht wirklich zu einer Einsicht bereit. Auch wenn sie behauptet, ständig Pech zu haben: Manchmal sabotiert sie die Situationen selbst und merkt dies auf eine seltsam ahnungslose Weise nicht. Da muss man sie nicht immer nachvollziehen. Wenn sie an einer Stelle in Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht gesagt bekommt, sie würde Grenzen nicht respektieren und wäre aufdringlich, fehlt anschließend eine Auseinandersetzung mit dem Vorwurf. Überhaupt wird da vieles nicht vertieft, manches endet sehr abrupt, ohne wieder aufgegriffen zu werden.

Das ist schade, weil da schon einige interessante Themen oder vielversprechende Figuren dabei, aus denen man mehr hätte machen können. Selbst eine Szene, in der Amanda ihrem Vater einen großen Vorwurf macht, verpufft sofort wieder, obwohl dort vielleicht Antworten für das Verhalten der Protagonistin zu finden gewesen wären und man das Gefühl hat, jetzt würde es wirklich wichtig. So ist Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht dann auch eine leider nur mittelprächtige Serie geworden. Sie ist nicht so witzig, wie es gemeint ist, verpasst aber eben auch, dass man viel Anteilnahme zeigen müsste. Am Ende springt nur die Erkenntnis heraus, dass die Liebe irgendwie ziemlich kompliziert ist. Und dafür hätte es die sieben Folgen nicht gebraucht.

Credits

OT: „Halva Malmö består av killar som dumpat mig“
Land: Schweden
Jahr: 2025
Regie: Emma Bucht, Susanne Thorson
Drehbuch: Moa Herngren, Tove Eriksen Hillblom
Vorlage: Amanda Romare
Musik: Vittorio Grasso
Kamera: Erik Vallsten
Besetzung: Carla Sehn, Moah Madsen, Ingela Olsson, Dilan Apak, Malou Marnfeldt, Zahraa Aldoujaili, Torkel Petersson, Johannes Lindkvist

Bilder

Trailer

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Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht – Staffel 1
fazit
Basierend auf einem Roman zeigt „Halb Malmö hat mit mir Schluss gemacht“ das Liebeschaos einer 31-Jährigen, die verzweifelt einen Mann sucht. Die Serie hat dabei schon immer mal wieder interessante Themen, macht aber zu wenig draus, weil wirklich nichts vertieft wird und Auseinandersetzungen Mangelware sind. Außerdem ist die Protagonistin anstrengend, teilweise sogar furchtbar nervig.
Leserwertung43 Bewertungen
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von 10