Hurrikan Katrina Leben nach der Sintflut Katrina Come Hell and High Water Netflix Streamen online
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Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut

Hurrikan Katrina Leben nach der Sintflut Katrina Come Hell and High Water Netflix Streamen online
„Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut“ // Deutschland-Start: 27. August 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Schlimme Schicksale gibt es bei Netflix-Dokus natürlich ohne Ende, dafür sorgen schon die unzähligen True-Crime-Produktionen, welche zum Teil die abscheulichsten Verbrechen rekonstruieren und dabei auch das Leid der Opfer aufzeigen. Hin und wieder finden sich aber auch Titel, welche an vergangene Katastrophen erinnern. Dieses Jahr gab es unter anderem Das Grenfell-Feuer – Was wirklich geschah über einen verheerenden Brand in einem Hochhaus, das Unterwasser-Debakel Titan: Die OceanGate-Katastrophe und Twister: Im Sturm gefangen. Die Ursache kann dabei manchmal die Natur sein, manchmal handelt es sich um menschliches Versagen. Und dann sind da Titel, bei denen irgendwie beides vorliegt, siehe der neueste Beitrag Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut.

Ein Sturm der Zerstörung

Worum es darin geht, ist quasi selbsterklärend. Die dreiteilige Serie erinnert an den Sturm, der vor ziemlich genau 20 Jahren über den südöstlichen Teil der USA hinwegfegte, dabei eine Schneise der Zerstörung zurückließ. 125 Milliarden US-Dollar Sachschaden standen am Ende, 1392 Menschen verloren ihr Leben. Das macht Katrina zu einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte des Landes. Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut berichtet von diesen Verwüstungen, die durch diese Naturgewalt verursacht wurden. Dabei wird aber auch die Verantwortung der Menschen nicht verschwiegen. Vor allem die der Politik wird betont, wenn viele Opfer mit der Not alleingelassen wurden oder die Hilfe zu spät und zögerlich kam. Wobei man sich darüber streiten kann, ob dies aus Gleichgültigkeit oder Überforderung heraus geschah.

Das Ergebnis ist erschreckend, auch wenn es um die Plünderungen geht. Die Menschen standen plötzlich ohne etwas da, wussten nicht mehr, wie sie sich versorgen sollten. In der Verzweiflung nimmt man sich dann das, was eben da ist. Dabei geht es in der Serie nicht nur um die akute Not von damals, so groß diese zweifelsfrei auch war. Stattdessen berichtet sie – der Titel Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut nimmt es bereits vorweg – von den Folgen. Vor allem in New Orleans waren diese sehr weitreichend, die Stadt hat sich durch den Vorfall verändert. Da weite Teile überflutet und zerstört wurden, musste vieles neu gemacht werden. Aber auch der Druck auf die verschonten Viertel war groß. Wer Geld hatte, drängte sich skrupellos hinein, auf Kosten der ärmlichen Bevölkerung. Das Problem der Gentrifizierung, welches in vielen Metropolen weltweit herrscht, es wurde hierdurch noch verstärkt.

Persönliche Schicksale, gesellschaftliche Themen

Auf diese Weise ist Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut gleich zwei Dokumentationen auf einmal. Zum einen wird eben die Katastrophe näher beleuchtet. Zu dem Zweck kommen zahlreiche Menschen zu Wort, die diese Zeit selbst erlebt haben und sich vor der Kamera an den Schrecken erinnern dürfen. Solche Interviews können schnell voyeuristisch werden, wenn das Leid der Opfer instrumentalisiert wird, um das Publikum daheim vor den Bildschirmen zu bedienen. Glücklicherweise verzichtet man jedoch darauf, allzu manipulativ werden zu wollen. Der persönliche Aspekt ist zwar wichtig, die Zuschauer und Zuschauerinnen sollen hier wirklich etwas fühlen. Doch es überwiegt der Wille zur Information.

Das passt dann auch besser zu dem zweiten Merkmal der Dokumentation. Die Serie nimmt die persönlichen Anekdoten, um gesellschaftliche Themen anzusprechen. Neben der besagten Gentrifizierung geht es beispielsweise auch um Rassismus. An einer Stelle heißt es beispielsweise, dass George W. Bush, dessen Krisenmanagement damals schon stark kritisiert wurde, Schwarze egal sind. Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut nimmt auf diese Weise die konkrete Katastrophe und macht sie zu einem allgemeinen Spiegel der USA, mit all ihren Problemen und Verwerfungen. Das wird manchen vielleicht zu viel sein, die primär für die Not einschalten. Wer jedoch ein Interesse an soziologischen und politischen Themen hat, ist hier gut aufgehoben.

Credits

OT: „Katrina: Come Hell and High Water“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Geeta Gandbhir, Samantha Knowles, Spike Lee
Musik: Terence Blanchard

Bilder

Trailer

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Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut
fazit
„Hurrikan Katrina – Leben nach der Sintflut“ erinnert an den gleichnamigen Sturm von 2005, der zu einer der größten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA wurde. Die Serie berichtet von Zerstörung und Not, verrät aber vor allem viel über das, was danach kam. Dabei wird die Balance aus persönlichen Schicksalen und gesellschaftlichen Themen gehalten.
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