Trainwreck P I Moms Netflix Streamen online
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Trainwreck: P.I. Moms

Trainwreck P I Moms Netflix Streamen online
„Trainwreck: P.I. Moms“ // Deutschland-Start: 22. Juli 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Wer hätte gedacht, dass es Netflix derart ernst ist mit der Etablierung von Trainwreck? Als Tragödie beim Astroworld-Festival ins Programm aufgenommen wurde, dürften die meisten erwartet haben, dass es maximal drei bis vier Folgen geben würde, wie man es eben von anderen Dokureihen des Streamingdienstes gewohnt ist. Stattdessen nimmt das hier einfach kein Ende. Die thematische Bandbreite ist dabei groß. Nach Chaos-Bürgermeister über einen politischen Außenseiter, der mit seinem Bürgermeister-Amt in Toronto überfordert war, ging es in Poop Cruise um eine Kreuzfahrt, die für alle Beteiligten scheiße war – wortwörtlich. Der American Apparel-Kult erinnerte an eine Modemarke, die zeitweise sehr beliebt war, bevor Skandale den Ruf ruinierten. Die echte Project-X-Party erzählte von einer geplanten Hausparty, die eine niederländische Kleinstadt terrorisierte. Danach war Der Ballon-Junge angesagt über einen selbstgebauten Heißluftballon, der sich selbständig machte. Mit P.I. Moms kommt jetzt der siebte Teil heraus und es wird nicht der letzte sein.

Ein missglücktes TV-Ereignis

Ein roter Faden ist dabei nach wie vor nicht zu erkennen. Wobei der neueste Streich dem letzten noch vergleichsweise ähnlich ist. So geht es in beiden Fällen im weitesten Sinn um mediale Ereignisse. Während bei dem entfleuchten Ballon und dem verschwundenen Jungen die Anteilnahme groß war und alle über das Unglück berichteten, da geht es dieses Mal um etwas, das von vornherein als TV-Ereignis geplant war. Genauer dreht sich Trainwreck: P.I. Moms um eine Detektei, die eine Besonderheit aufweist: Die Angestellten sind fast alle Hausfrauen und Mütter. Klingt kurios und hätte dabei helfen sollen, die begleitende Reality-TV-Show zu einem Publikumsmagneten zu machen. Warum auch nicht? Wenn Mamas quasi in ihrer Freizeit Leute überführen sollen, darunter etwa untreue Ehemänner, dann kann das schon nette Unterhaltung sein für wenig anspruchsvolle Zuschauer und Zuschauerinnen.

Natürlich kam es dann doch irgendwie anders, sonst wäre das Ereignis nicht Teil dieser Reihe geworden. Denn da muss ja irgendwas schiefgehen. Wie bei dem besagten Ballon-Desaster sollte man vorab möglichst wenig über die Angelegenheit wissen, um seinen Spaß haben zu können. Da eskaliert mal wieder etwas, Leute benehmen sich daneben, dazu kommt die eine oder andere Wendung. Was als nette Berieselung geplant war, bekam dann tatsächlich noch kriminelle Züge. Trainwreck: P.I. Moms ist eine dieser Dokus, die man sich des Überraschungsfaktors wegen anschaut und die einen dazu veranlasst, mit dem Kopf zu schütteln oder „Ist nicht wahr!“ zu sagen. Das macht dann schon irgendwie Laune, weswegen das hier zu den besseren Folgen zählt. Während man zuvor immer mal wieder die Langeweile bekämpfen musste und nicht klar war, warum es unbedingt einen Film gebraucht hat, geht das hier in Ordnung – zumal die Laufzeit mit 45 Minuten noch einmal kürzer ausfällt als sonst.

Gut für zwischendurch

Unbedingt relevant ist die Geschichte dabei nicht. Am ehesten ist sie in der Hinsicht erwähnenswert, wenn es um den Gegensatz von Mann und Frau geht. So taucht immer wieder ein Mann auf, der einzige männliche Angestellte, und drängelt sich in den Vordergrund. Schließlich sieht er gut aus und hat Schauspielerfahrung, da sollte ihm ein Platz vorne sicher sein. Dachte er zumindest. Wer großzügig ist, kann also Trainwreck: P.I. Moms schon auch eine gesellschaftliche Komponente zugestehen und damit ein wenig aufwerten. Der Film funktioniert aber auch ohne eine solche und lässt sich gut zwischendurch anschauen. Nachdem die Reihe zwischendurch arg schwächelte, ist man hiernach zumindest neugierig, was das Team wohl als nächstes ausbuddeln wird.



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Trainwreck: P.I. Moms
fazit
„Trainwreck: P.I. Moms“ erzählt von einer geplanten Reality-TV-Show um Hausfrauen und Mütter, die nebenher in einer Detektei arbeiten. Die Doku lebt vom Überraschungsfaktor, wenn mal wieder alles anders kommt. Richtig viel Gehalt hat das nicht, der Film lässt sich aber gut zwischendurch anschauen.
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