Irgendwie schwanger Kinda Pregnant Netflix Streamen online
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Irgendwie schwanger

Irgendwie schwanger Kinda Pregnant Netflix Streamen online
„Irgendwie schwanger“ // Deutschland-Start: 5. Februar 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Seit ihrer Kindheit schon träumt Lainy (Amy Schumer) davon, eines Tages eine Familie zu gründen. Umso härter trifft es sie, als es auf einmal ganz anders kommt. Anstatt ihr einen Heiratsantrag zu machen und damit die Beziehung auf die nächste Stufe zu heben, schlägt ihr Partner Dave (Damon Wayans Jr.) vor, doch einmal einen Dreier auszuprobieren. Lainy ist enttäuscht, wütend, angewidert. Als sie kurze Zeit später erfährt, dass ihre beste Freundin Kate (Jillian Bell) schwanger ist, ist das für sie ein Schlag ins Gesicht. Warum darf sie alles haben? Erst als Lainy vorgibt, selbst schwanger zu sein, entwickelt sie wieder Freude am Leben. Daran hat auch Josh (Will Forte) einen großen Anteil, den sie in einem Coffee Shop kennenlernt und mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht …

Nervig und langweilig

Um den Valentinstag herum ist das Bedürfnis nach romantischen Stoffen besonders groß. Dieser Ansicht ist man zumindest bei Netflix, die zu dieser Zeit traditionell eine ganze Reihe von Filmen und Serien veröffentlichen, die irgendwie mit Liebe zu tun haben. Ein Großteil wird in der Woche des 14. Februar veröffentlicht. Mit Irgendwie schwanger kommt aber schon ein kleiner Vorgeschmack, wenn eine Frau nach einer Krise lernt, wieder jemanden zu lieben – und auch sich selbst. Dabei verrät schon ein Blick auf die Beteiligten, was man hier realistisch erwarten kann. So hatte hier Adam Sandlers Produktionsfirma Happy Madison Productions ihre Hände im Spiel, womit klar ist, dass man zwei Sachen erwarten darf: 1. Ein bekanntes Ensemble 2. Plumpe Witze.

Ein richtig übles Vorzeichen ist jedoch, dass Tyler Spindel Regie geführt hat, also der Mann, der mit Vater des Jahres und The Wrong Missy zwei der schlechtesten Netflix-Komödien aller Zeiten produziert hat – was man bei dieser „Konkurrenz“ erst einmal hinbekommen muss. Wenig überraschend ist dann auch das Ergebnis weit davon entfernt gut zu sein. Selbst Mittelmaß bleibt außer Reichweite. Schon der Einstieg weckt den Impuls, gleich wieder auszuschalten. Wenn Irgendwie schwanger mit einem Rückblick anfängt, der die beiden Protagonistinnen als junge Mädchen zeigt sowie Lainys Besessenheit mit Familie und Kindern, dann ist das gleichermaßen nervig wie langweilig. Eine Mischung, die sich durch den gesamten Film zieht, wenn die Figuren beispielsweise gleichzeitig übertrieben und nichtssagend sind.

Völlig ideenlos

Immerhin, ganz so übel wie bei den beiden obigen Titeln wird es nicht. So gibt es ein paar Szenen mit dem designierten Paar, die ganz süß geworden sind, darunter die besagte Kennenlernszene in dem Coffee Shop. Vor allem aber gefällt die Grundaussage des Films. So hat man zunächst noch den Eindruck, es mit einem dieser erzkonservativen US-Filme zu tun zu haben, die mit allem ein Problem haben, das nicht dem traditionellen Bild entspricht. Auch später kann sich Irgendwie schwanger nie ganz davon lösen. Wenn an einer Stelle beispielsweise gesagt wird, dass Abtreibung nicht verkehrt ist, wirkt das eher wie ein Lippenbekenntnis. Überzeugender ist aber, wie man sich dafür stark macht, sich nicht von anderen abhängig zu machen. Das bedeutet eben auch, dass eine Frau einen Lebensinhalt finden muss, der nicht mit Mann und Kind zusammenhängt.

Konsequent wäre es dann aber auch gewesen, das Happy End als Solo-Event zu inszenieren. Stattdessen werden jedoch die Erwartungen bestätigt. Überhaupt versucht man hier noch nicht einmal, irgendwelche überraschenden Wendungen einzubauen oder mit Konventionen zu brechen. Dass beispielsweise das Lügenkonstrukt der Protagonistin kurz vor Ende zusammenkracht und es für ein paar Minuten so aussieht, als könnte die Beziehung doch noch scheitern, ist das übliche Klischee. Tatsächlich werden die wenigsten ein Problem damit haben, den weiteren Verlauf der gesamten Geschichte vorherzusagen. Das muss einen nicht stören, solche 08/15-Liebeskomödien finden ihr Publikum. Zusammen mit den völlig uninteressanten Figuren und den schwachen Witzen ist Irgendwie schwanger jedoch in erster Linie ein Argument dafür, den Valentinstag abzuschaffen – zumindest, wenn man dafür in Zukunft von solchen Filmen verschont bleibt.

Credits

OT: „Kinda Pregnant“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Tyler Spindel
Drehbuch: Julie Paiva, Amy Schumer
Musik: Rupert Gregson-Williams
Kamera: Stuart Dryburgh
Besetzung: Amy Schumer, Jillian Bell, Brianne Howey, Will Forte, Damon Wayans Jr.

Bilder

Trailer

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Irgendwie schwanger
fazit
In „Irgendwie schwanger“ behauptet eine von ihrem Leben frustrierte Frau schwanger zu sein und trifft dabei eine neue Liebe. Die romantische Komödie ist frei von Einfällen und guten Witzen, schwankt zwischen langweilig und nervig. Da kann auch das prominente Ensemble nichts mehr retten. Lediglich der Einsatz für eine größere Eigenständigkeit ist löblich, selbst wenn der Film dabei kaum konsequent ist.
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