Marie fängt Feuer Verschüttet Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Susanne Bernhard

Marie fängt Feuer: Verschüttet

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„Marie fängt Feuer: Verschüttet“ // Deutschland-Start: 13. März 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich wollten Conny (Casper von Bülow), Leon (Tim Offerhaus), Roman (Jason Elvis Klare) und Nick (Timothy Scannell) nur etwas Spaß haben, als sie sich gemeinsam in die Höhle wagen. Doch aus dem Spaß wird schnell Ernst, als es zu einem Unglück kommt und die vier Jugendlichen nun verschüttet sind. Da sie von allein nicht mehr den Weg nach draußen finden werden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf Hilfe zu warten. Die lässt nicht lange auf sich warten, Marie Reiter (Christine Eixenberger) rückt mit Feuerwehr und Bergwacht aus, um die vier zu retten. Einfach ist das nicht, da der Zugang kaum möglich ist und auch niemand weiß, wo die Jungs genau stecken. Und als wäre das alles nicht noch kompliziert genug, stellt sich heraus, dass einer der Teenager der Sohn des neuen Rettungssanitäters Markus Berndorfer (Thomas Unger) ist …

Ordentliche Fernseh-Katastrophe

Als Marie fängt Feuer vom sonntäglichen Herzkino-Sendeplatz auf den Donnerstag umgesiedelt wurde, war länger nicht klar, wie es mit der Dramareihe weitergeht. Ganze zwei Jahre hatten Fans im Anschluss darauf warten müssen, bis die Feuerwehrfrau und ihr Team sich zurückmeldeten. Vier Filme gab es auf diese Weise im letzten Herbst zu sehen. Eigentlich hätte man im Anschluss erwarten können, dass es jetzt wieder länger dauern wird, bis die nächsten Teile herauskommen. Stattdessen gibt es rund ein halbes Jahr später schon den nächsten Schwung. Tatsächlich ließ sich das ZDF nicht lumpen und produzierte erneut vier Filme. Los geht es dabei mit Verschüttet, die Woche drauf geht es mit Vergeben und Vergessen weiter.

Dabei fällt positiv auf, dass die Feuerwehr hier auch wirklich im Einsatz ist. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Folgen, die so sehr mit irgendwelchen persönlichen Dramageschichten beschäftigt sind oder sich mit gesellschaftlichen Themen befassen. Die können auch wichtig sein, wirken bei dieser Reihe aber oft erzwungen. Das ist bei Marie fängt Feuer: Verschüttet anders. Nachdem es letztes Mal bei Hitzewelle noch um einen Waldbrand ging, quasi der absolute Ernstfall in diesem Beruf, steht dieses Mal das Unglück in der Höhle auf dem Programm. Auch dieses hat es in sich. An manchen Stellen wird es spannender, gerade ein Publikum, das einen Hang zur Klaustrophobie hat, darf sich an der einen oder anderen Stelle die Augen zuhalten. Das wird zwar nie so extrem wie tatsächliche Katastrophenfilme, für einen Fernsehbeitrag ist das aber alles ganz ordentlich.

Viel Drama drumherum

Offensichtlich vertraute man jedoch nicht darauf, dass das allein reicht, um den Film zu füllen. Und so gibt es dann doch wieder einiges an Drama, von dem das meiste ziemlich überflüssig ist. Beispielsweise macht Marie wieder Florian Weber (Xiduo Zhao) Vorwürfe, wie schon mehrfach in der letzten Staffel. Außerdem legt sie sich mit Rettungssanitäter Markus an, dessen Sohn zu den Verunglückten gehört. Ihr Vorwurf: Er sei befangen und habe deshalb nichts bei dem Einsatz zu suchen. Marie fängt Feuer: Verschüttet macht aber nie klar, was genau damit gemeint sein soll. Ein Sanitäter ist kein Richter oder Polizist, wo das mit einer Befangenheit tatsächliche Konsequenzen hat. Und dann ist da noch Gerhard Tenner (Ferdinand Dörfler), der sich in die Stimme in der Leitzentrale verliebt – was überhaupt nicht in die Geschichte passt.

Insgesamt kommt der neueste Teil der 2016 gestarteten Reihe dann auch nicht über Durchschnitt hinaus. Das Fundament des Falls war zwar schon stärker als bei so manch anderem, der in den letzten Jahren ausgestrahlt wurde. Allein dafür kann es sich schon lohnen einmal reinzuschauen. Die diversen Nebengeschichten sind aber zu offensichtliche Füller, was dann auch der Spannungskurve schadet. Marie fängt Feuer: Verschüttet ist ein Film, den man sich durchaus anschauen kann, ein Interesse für diese Art Geschichte vorausgesetzt und wenn man eh nichts Besseres zu tun hat. Ein TV-Highlight ist das jedoch kaum.

Credits

OT: „Marie fängt Feuer: Verschüttet“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Matthias Kiefersauer
Drehbuch: Katja Grübel, Clemens Murath
Musik: Dürbeck & Dohmen
Kamera: Namche Okon
Besetzung: Christine Eixenberger, Stephan Luca, Saskia Vester, Wolfgang Fierek, Lisa Jopt, Xiduo Zhao, Ferdinand Dörfler, Thomas Unger

Bilder

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Marie fängt Feuer: Verschüttet
fazit
„Marie fängt Feuer: Verschüttet“ handelt von dem Versuch, vier Jugendliche zu befreien, die in einer Höhle verschüttet wurden. Das ist phasenweise schon spannend. Drumherum gibt es aber viel unnötiges Drama, mit dem der Film nur in die Länge gezogen wird.
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