Das Traumschiff Bora Bora 2025 Tv Fernsehen ZDF Herzkino Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Dirk Bartling

Das Traumschiff: Bora Bora (2025)

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„Das Traumschiff: Bora Bora“ // Deutschland-Start: 26. Dezember 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Die Freude ist groß bei Nora Westrup (Samara Fry), als sie von ihrer gehörlosen Mutter Elsa (Kassandra Wedel) mit einer Reise in die Südsee überrascht wird. Es wird nicht die einzige Überraschung für die beiden sein, wobei nicht alle davon positiv sind. Toni Wittig (Emilia Bernsdorf) ergeht es nicht anders. So stellt sich die Reise als Arbeitsurlaub heraus, da die Unternehmerin von ihrer besten Freundin Amrei Seibold (Banafshe Hourmazdi) als Praktikantinnen bei der Reederei angemeldet wurden. Und als wäre das nicht schon unangenehm genug, lernt Toni dabei den Landschaftsgärtner Basti Kugler (Max König) kennen, der ausgerechnet für Ulrich von Stein (Timothy Peach) arbeitet, ein Kunde ihrer Firma. Der nautische Offiziersassistent Noah Schütt (Louis Held) hat derweilen ein anderes Problem. So ist er fest entschlossen, bei der anstehenden goldenen Hochzeit seiner Eltern zu tanzen, hat aber zwei linke Füße …

Zurück in die Südsee

Sie gehören noch immer fest zum ZDFHerzkino dazu: die Filme rund um Das Traumschiff. 1981 das erste Mal in See gestochen, werden auch Jahrzehnte später noch mehrere neue Titel pro Jahr produziert, um das Publikum bei Laune zu halten. So ging es zu Neujahr in Curaçao zur gleichnamigen Karibikinsel. Danach stand an Ostern mit Miami ein Ausflug in die USA an. Im Herbst stand dann Neuseeland auf dem Programm, genauer die größte Stadt Auckland. Nun, da sich das Jahr dem Ende zuneigt, wird in Bora Bora noch einmal die Südsee angesteuert. Das Reiseziel ist beliebt, beim Publikum wie auch dem Sender. So gab es bereits mehrere Teile im Laufe der Zeit, die eine solche Reiseroute einschlugen. Tatsächlich wurde bereits 2011 die Insel im Südpazifik nordwestlich von Tahiti in Französisch-Polynesien angesteuert.

Die Geschichten sind dafür neu. Wie fast immer dachte man sich drei Stränge aus, die parallel erzählt werden und zwischen denen der Film immer wieder wechselt. Eine eher geringe Rolle spielt dabei der Strang um den Offiziersassistenten. So sieht man ihn vereinzelt, wie er sich am Tanzen versucht und dabei kläglich scheitert, obwohl andere Teile der Crew ihn dabei zu unterstützen versuchen. In Das Traumschiff: Bora Bora ist das nicht mehr als Füllmaterial. Man erfährt weder über die Eltern noch Schütt selbst etwas, nur dass er eben nicht tanzen kann. Die Szenen sind nicht einmal lustig. Allenfalls beim ungelenken Versuch von Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen), mit dem jungen Mann zu tanzen, könnte man schmunzeln. Man kann es aber auch bleiben lassen, so wie dieser Strang insgesamt völlig überflüssig ist.

Hübsch bebilderte Katastrophe

Dabei sind die beiden anderen Stränge schlimmer. Die zwei Geschichten basieren darauf, dass die beteiligten Figuren mal wieder allesamt nicht in der Lage sind miteinander zu kommunizieren. Und so bugsieren sie sich in Das Traumschiff: Bora Bora in unmögliche Situationen, einige davon sind auch richtig lächerlich. Als wäre das alles nicht so schon schlecht genug, kommen andere Mankos wie die grauenvolle Figurenzeichnung, willkürliche Aktionen und teils inakzeptable schauspielerische Darbietungen hinzu. Die emotionalen Momente funktionieren dann auch hinten und vorne nicht. Ob es das von Abhängigkeiten geprägte Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist oder die sich anbahnende Romanze, das darf einen durchgängig kalt lassen.

Gerettet wird der Film wie so viele andere Teile dieser Reihe durch die Optik. So besticht Das Traumschiff: Bora Bora natürlich mit traumhaften Aufnahmen von der Südsee. Das idyllische Meer, die Berge im Hintergrund, der strahlende Sonnenschein, dazu noch die folkloristischen Elemente – da wird kein Klischee ausgelassen. Aber es sind Klischees, die selbst im Jahr 2025 noch wirken. Wer selbst keinen Urlaub geplant hat, aber gern in Gedanken verreisen möchte, findet hier einige Szenen, die das eigene Fernweh abmildern. Es sind nur nicht genügend, um die kompletten anderthalb Stunden zu rechtfertigen. Waren die letzten Filme schon nur mäßig gewesen, ist der 107. Teil des Dauerbrenners ein Desaster.

Credits

OT: „Das Traumschiff: Bora Bora“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Esther Wenger
Drehbuch: Felicitas Sieben
Musik: Victoria Hillestad, Julian Erhardt
Kamera: Florian Licht
Besetzung: Florian Silbereisen, Barbara Wussow, Daniel Morgenroth, Collien Ulmen-Fernandes, Kassandra Wedel, Samara Fry, Emilia Bernsdorf, Banafshe Hourmazdi, Thaddäus Meilinger, Max König, Timothy Peach, Louis Held, Gianmarco Gallo

Bilder

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Das Traumschiff: Bora Bora (2025)
fazit
In „Das Traumschiff: Bora Bora“ geht es um ein Mutter-Tochter-Gespann, ein unerwartetes Schiffspraktikum und zwei linke Füße. Die Stränge schwanken zwischen überflüssig und katastrophal. Da können auch die gewohnt schönen Südseeaufnahmen nichts mehr retten.
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