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achtung berlin – new berlin film award (2019)

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Ein frischer Wind weht durch die Hauptstadt, und das nun schon zum 15. Mal: 2005 gegründet versammelt achtung berlin eine Auswahl von Spiel- und Dokumentarfilmen aus Berlin und Brandenburg. Da sind alle möglichen Themen und Genres dabei, vom Newcomer bis zum alten Hasen, vom knackigen Kurzfilm bis zum abendfüllenden Streifen. Die dürfen gern auch mal ein bisschen anders sein, wie ein Blick auf die Wettbewerbsbeiträge zeigt: Eröffnungsfilm Kim hat einen Penis erzählt die Geschichte einer Frau, die sich einen Penis machen lässt, und stellt damit herkömmliche Rollenbilder in Frage. In Endzeit müssen sich die Protagonistinnen einer Zombie-Apokalypse erwehren, nicht gerade ein häufiges deutsches Szenario. Im fordernden Drama Das schönste Paar sind hingegen die Menschen die Monster, wenn ein Paar mit den Folgen einer Vergewaltigung klar kommen muss.

Und auch bei den Dokumentarfilmen ist die thematische Bandbreite hoch: von utopischen Landwirtschaftsversuchen (Von Bienen und Blumen) über die internationale Beziehung von Haaren, Mode und Sklaverei (Get Me Some HAIR!) bis zum ungeschönten Blick hinter die Kulissen des Ruhms (Fuck Fame) ist da alles dabei. Neben den aktuellen Beiträgen wirft achtung berlin traditionell auch einen Blick zurück. Dieses Jahr ist die Retrospektive besonders spannend: 14 Spielfilme aus den 80er und 90er Jahren werden anlässlich von 30 Jahre Mauerfall als Filmpaare gegenübergestellt und führen uns so die unterschiedlichsten Aspekte der geteilten wie wiedervereinigten Stadt vor Auge. Darunter sind auch diverse seltene Werke, die ihr nur dort sehen könnt. Hinzu kommen vom 10. bis 17. April 2019 ein Indie-Bereich, Serienspecials sowie Branchentage mit einer Reihe spannender Diskussionen und Workshops.

Das komplette Programm und weitere Infos findet ihr auf www.achtungberlin.de.

Unsere Rezensionen von achtung berlin 2019



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