Die Chefin: Weg des Geldes TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand
© ZDF/Michael Marhoffer

Die Chefin: Weg des Geldes

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„Die Chefin: Weg des Geldes“ // Deutschland-Start: 8. Dezember 2023 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als Markus Hoppe (Arthur Galiandin) tot in seiner Firma aufgefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Wer könnte es nur auf ihn abgesehen haben? Jede Menge, wie sich bald herausstellt. Als Vera Lanz (Katharina Böhm), Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter) und Paul Böhmer (Jürgen Tonkel) der Sache nachgehen, erfahren sie, dass der Tote mit gefälschten Bilanzen viele Kleinanleger in den Ruin getrieben hat, wie Darian Sanani (Omar El-Saeidi) auf seiner Enthüllungsplattform gezeigt hat. Es finden sich aber auch andere Motive, weshalb Leute ihm an den Kragen wollten. Nur die Sache mit den Beweisen stellt sich als schwierig heraus …

Klassischer Krimi

Nachdem Die Chefin letzte Woche wegen Fußball pausieren musste, meldet sich die ZDF-Krimiserie mit der zweiten Folge der aktuellen 14. Staffel zurück. Die Vorfreude hielt sich jedoch in Grenzen, basierend auf der Auftaktfolge Gespenster. Für Rätselfans hatte die Episode wenig zu bieten, hielt man sich doch mehr mit einem zuweilen grotesken Psychoduell auf. Dieses endete offen, weswegen manche vielleicht gehofft haben dürften, dass die Geschichte hier wieder aufgenommen wird. Bei Weg des Geldes spielt das aber keine Rolle, es gibt einen komplett neuen Fall, der keinen Bezug hat zu vorher. Überhaupt gibt es keine fortgeführten Elemente, wie man sie beispielsweise bei Jenseits der Spree oder Die Heiland – Wir sind Anwalt hat, wo die Privatgeschichten immer wieder mitgeschleppt werden.

Das muss aber kein Nachteil sein. Wo man bei den Kollegen und Kolleginnen des Öfteren das Gefühl hat, dass sie sich völlig verrennen und die Zeit nicht reicht, um den diversen Strängen gerecht zu werden, da ist Die Chefin: Weg des Geldes deutlich zielgerichteter. Das wird vor allem die Zuschauer und Zuschauerinnen freuen, die einfach nur spekulieren wollen, wer es denn nun getan hat. Optionen gibt es hierfür genügend, Drehbuchautor Peter Kocyla (Paradise) hat einen klassischen Whodunnit-Krimi verfasst, bei dem auf eine Leiche diverse Verdächtige kommen. Irgendwie könnten sie es alle getan haben, weil sie sowohl das Motiv haben, als auch oft eher unsympathisch sind. Wobei das für die Protagonistin ja auch gilt, die zwischendurch schon mal auf die Nerven gehen kann mit ihrer latent herablassenden Art.

Wenig spannend

Andererseits ist sie mehr oder weniger auch das Einzige, was einem von dieser knappen Stunde zurückbleibt. So schön es grundsätzlich ist, wenn Krimis herauskommen, die sich auch mal auf das Wesentliche konzentrieren, anstatt alles Mögliche auf einmal sein zu wollen: Spannend ist die Folge nicht. Da wird zwar so getan, als habe man einiges zu erzählen, wenn es um betrügerische Machenschaften geht. Die Chefin: Weg des Geldes wird aber nie interessant genug, liefert kein überzeugendes Argument, warum man nun ausgerechnet diesen Krimi anschauen sollte. Ärgern muss man sich über das Ergebnis nicht, anders als in der Vorwoche. Die Vorfreude hält sich nach der langweiligen Episode aber erneut in Grenzen.

Credits

OT: „Die Chefin: Weg des Geldes“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Michael Schneider
Drehbuch: Peter Kocyla
Musik: Thomas Osterhoff
Kamera: Andreas Zickgraf
Besetzung: Katharina Böhm, Jonathan Hutter, Jürgen Tonkel, Marc Ben Puch, Dorothee Hartinger, Katrin Filzen, Omar El-Saeidi, Hanna Plaß

Bilder

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Die Chefin: Weg des Geldes
fazit
„Die Chefin: Weg des Geldes“ funktioniert als Krimi grundsätzlich schon, wenn ein Mann ermordet wird und viele für den Mord in Frage kommen. Es wird aber nie spannend, der Fall ist letztendlich ziemlich uninteressant. Allein die Protagonistin bleibt in Erinnerung.
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