Fear the Dark The Ghost Within DVD kaufen Streamen online Mediathek TV Fernsehen
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Fear the Dark

Fear the Dark The Ghost Within DVD kaufen Streamen online Mediathek TV Fernsehen
„Fear the Dark“ // Deutschland-Start: 28. Juli 2023 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, dass Margot Richardson (Michaela Longden) ihre Schwester Evie (Rebecca Phillipson) verloren hat. Doch so ganz ist sie nie über den Tod hinweggekommen, zumal damit eine Reihe offener Fragen verbunden sind. Und so beschließt sie, noch einmal in ihr Elternhaus zurückzukehren. Ihr Mann Mason (Tom Millen) ist wenig von all dem begeistert, zu groß sind seine Sorgen, da Margot ohnehin immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und völlig die Kontrolle zu verlieren droht. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis die psychisch labile Frau seltsame Beobachtungen macht. Während Mason davon überzeugt ist, dass es sich um Hirngespinste handelt, ist Margot fest entschlossen, endlich die Wahrheit herauszufinden. Unterstützung findet sie dabei durch James Knightly (Victor Mellors) und dessen Vater Barton Bailey (Simon Davies), die zahlreiche paranormale Beobachtungen als Betrug entlarvt haben …

Der Schrecken der alten Heimat

Man findet das Szenario immer mal wieder in Horrorfilmen: Der Protagonist oder die Protagonistin kehrt nach langer Abwesenheit in die Heimat zurück, wo dunkle Geheimnisse warten und eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nötig ist. In The Ones You Didn’t Burn müssen sich Bruder und Schwester nach dem Tod des Vaters mit dessen Vermächtnis befassen. In The Covenant – Das Böse ist hier sind es ebenfalls zwei Geschwister, die zurück in ihr Familienhaus ziehen, um zwei Schicksalsschläge zu verarbeiten. Und auch Fear the Dark beginnt damit, dass die Hauptfigur das alte Elternhaus wieder aufsucht, wo einiges in den Schatten lauert. Wie war das mit dem Mord an der Schwester? Was ist damals wirklich geschehen?

Diese Mystery-Atmosphäre wird durch ein zweites, ebenfalls sehr beliebtes Motiv verstärkt: Margot kann sich an nichts erinnern. Im Gegensatz zu zahlreichen Mystery-Thrillern, wo die Hauptfigur völlig die Erinnerung verloren hat, betrifft die Gedächtnislücke jedoch lediglich das lang zurückliegende Ereignis. Es handelt sich also nicht um eine Amnesie, wie man sie meistens angeboten bekommt, sondern die Unterdrückung von Erinnerungen. Das macht die Geschichte aber nicht weniger mysteriös. Fear the Dark appelliert da schon sehr stark an die Neugierde des Publikums, das gern selbst wissen will, was vor zwanzig Jahren geschehen ist. Theoretisch zumindest. Praktisch sind die Rätsel eher überschaubar, die Auflösung der Sache ist jetzt nichts, was einigermaßen versierte Zuschauer und Zuschauerinnen beeindrucken dürfte.

Atmosphärisch und einfallslos

Das gilt aber auch für den Horrorpart. Zwar hat Regisseur und Co-Autor Lawrence Fowler schon versucht, spannende Szenen auf die Beine zu stellen. Richtig erfolgreich ist er damit aber nicht. Nicht nur, dass er insgesamt ein recht gemächliches Tempo vorlegt und es lange Passagen gibt, in denen praktisch nichts geschieht. Wenn er dann doch mal echte Schreckmomente erzeugen möchte, ist ihm nicht mehr eingefallen, als einfach das abzupausen, was er bei anderen gesehen hat. Sicher, damit ist er nicht allein. Das Horrorgenre wimmelt nur so vor Filmen, bei denen man den Eindruck hat, sie seien wenig originelle Fabrikarbeit, und die dennoch ihr Publikum finden. Etwas mehr Ambitionen wären dennoch schön gewesen, man versuchte bei Fear the Dark nicht einmal, sich eigene Gedanken darüber zu machen, wie man anderen Angst einjagen kann.

Das Setting ist dabei eigentlich ganz gut. Wenn Margot durch das alte Haus streift, ist das durchaus atmosphärisch. Und auch das Vater-Sohn-Gespann, welches unbedingt beweisen will, dass da nichts Paranormales vor sich geht, geht als Pluspunkt durch. Nur ist das nicht genug, um den sparsamen Rest dieser eher kostengünstigen Produktion auszugleichen. Letztendlich ist Fear the Dark nur eine von den vielen No-Name-Horrorfilmen, die jeden Monat bei uns veröffentlicht werden und bei denen allenfalls spontan jemand zugreift. Eine tatsächliche Empfehlung dürfte der Film schließlich kaum bekommen, selbst wenn es in dem Genre deutlich Schlechteres gibt.

Credits

OT: „The Ghost Within“
Land:  USA
Jahr: 2022
Regie: Lawrence Fowler
Drehbuch: Geoff Fowler, Lawrence Fowler
Musik: Christoph Allerstorfer
Kamera: Jeremy Dawson
Besetzung: Michaela Longden, Rebecca Phillipson, Tom Millen, Victor Mellors, Simon Davies

Bilder

Trailer

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Fear the Dark
fazit
„Fear the Dark“ erzählt mal wieder davon, wie die Hauptfigur in ihre alte Heimat zurückkehrt und sich dort mit Geheimnissen und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Auch wenn es schlechtere Horrorfilme gibt, wirklich zu empfehlen ist das hier kaum, da sowohl inhaltliche wie auch inszenatorische Einfälle fehlen. Da kann selbst das stimmungsvolle Setting nicht mehr viel ausrichten.
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