The Covenant – Das Böse ist hier Netflix Streamen DVD online kaufen Horror
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The Covenant – Das Böse ist hier

The Covenant – Das Böse ist hier Netflix Streamen DVD online kaufen Horror
„The Covenant – Das Böse ist hier“ // Deutschland-Start: 25. Mai 2018 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Für Sarah Doyle (Monica Engesser) kommt es gleich doppelt hart. So verliert sie sowohl ihre Tochter wie auch ihren Ehemann und ist von diesen traumatischen Erfahrungen schwer getroffen. Zwar versucht ihr Bruder Richard (Owen Conway), sie in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Aber auch er muss hilflos mitansehen, wie sie immer tiefer abstürzt und keinen Weg mehr aus diesem Loch findet. In der Hoffnung, dass ihr ein Szenenwechsel guttun könnte, schlägt Richard vor, wieder zurück in ihr altes Haus zu ziehen, wo sie als Kinder wohnten. Doch der Erfolg lässt auf sich warten. Nicht nur, dass ihre psychischen Probleme weiter anhalten und sie beginnt, sich selbst zu verletzen. Es scheint zudem an dem Haus etwas nicht zu stimmen …

Mal wieder besessen

Es gehört zu den immer wieder gern verwendeten Motiven des Horrorgenres: dämonische Besessenheit. Regelmäßig werden neue Filme produziert, in denen irgendwelche Menschen von bösartigen Kreaturen in Besitz genommen werden. Vereinzelt schaffen es solche Werke sogar ins Kino, etwa 13 Exorcisms, The Pope’s Exorcist oder The Devil’s Light. Die meisten sind aber Direct-to-Video-Produktionen, für wenig Geld und ohne bekanntes Ensemble abgedreht. Offensichtlich gibt es noch genügend Leute, die sich solche Geschichten gern anschauen, zumindest die große Anzahl spricht dafür. Aus wirtschaftlichen Gründen mag das also durchaus zu rechtfertigen sein, wenn Titel wie The Covenant – Das Böse ist hier veröffentlicht werden. Es sind aber auch die einzigen Gründe.

Dabei wird hier von Anfang an gleich mit richtig viel Unglück hantiert. Eine Frau, die sowohl ihren Mann wie auch ihre Tochter unter tragischen Umständen verliert? Das ist selbst ohne übernatürliche Komponente der Stoff, aus dem Alpträume gemacht werden. Wenn Sarah in Folge unter zahlreichen psychischen Problemen leidet, ist das mehr als nachzuvollziehen. Solche seelischen Abgründe sind zudem immer ein dankbarer Nährboden für etwas psychologischen Horror. Wahnvorstellungen, in denen man von der eigenen Vergangenheit heimgesucht wird, kommen da praktisch von selbst. Selbstzerstörerische Neigungen sind ebenfalls nachzuvollziehen. Nur wird das in The Covenant – Das Böse ist hier mit Okkultismus verbunden, was nicht die naheliegendste Verbindung ist.

Keine Ideen, viele Mängel

Tatsächlich ist das alles etwas beliebig hier. Das Motiv des Elternhauses, in das die beiden Hauptfiguren zurückkehren, wird überhaupt nicht genutzt. Man hätte sie auch in den Urlaub auf die Bahamas schicken können, ohne dass es einen Unterschied gemacht hätte. Das ist schon ziemlich billig. Nicht dass man sich über den Rest mehr Gedanken gemacht hätte. Regisseur und Co-Autor Robert Conway (Sickle – Prepare for Hell) hatte praktisch keine Ideen, wie sich sein Horrorfilm von der zahlreichen Konkurrenz abheben könnte. Vermutlich war es ihm auch völlig egal. Dabei hat er bereits rund zehn Filme gedreht, allesamt aus diesem Genre. The Covenant – Das Böse ist hier macht jedoch wenig Lust darauf, die übrige Filmografie des US-Amerikaners anzuschauen.

Wobei nicht alle Mängel auf ihn zurückzugehen sind. Schauspielerisch ist das hier auch nicht wirklich überzeugend. Hauptdarsteller Owen Conway, Bruder des Regisseurs und ebenfalls an dem Drehbuch beteiligt, macht das passabel. Monica Engesser als dessen Schwester geht in Ordnung. Andere dürften aber wohl direkt von der Straße weg engagiert worden sein, selbst wenn nicht immer ganz zu unterscheiden sind, wo die Mängel des Schauspiels aufhören und die der grauenvollen deutschen Synchro beginnen. Warum man sich das anschauen sollte, wird nie ganz ersichtlich. Selbst kostenlos ist da noch zu teuer, The Covenant – Das Böse ist hier ist völlig überflüssige Wegwerfware, für die es angesichts der so zahlreichen Konkurrenz keinen Platz gibt. Es dürfte nicht schwierig sein, einen besseren Film aus diesem Genre zu bekommen. Dann lieber ein paar Minuten mehr Zeiten bei der Auswahl, anstatt anderthalb Stunden hierauf zu verschwenden.

Credits

OT: „The Covenant“
Land: USA
Jahr: 2017
Regie: Robert Conway
Drehbuch: Owen Conway, Robert Conway, Christopher Raymond Smith
Musik: Gian Marco Castro
Kamera: Travis Amery
Besetzung: Owen Conway, Monica Engesser, Clint James, Sanford Gibbons

Trailer

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The Covenant – Das Böse ist hier
fazit
„The Covenant – Das Böse ist hier“ ist typische Horror-Wegwerfware um eine traumatisierte Frau, die von einem Dämon besessen wird. Ideen sind nirgends zu finden, auch die schauspielerischen Leistungen sind überschaubar. Selbst anderthalb Stunden sind da eine Zeitverschwendung.
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