Remnick nimmt uns mit in eine abgelegene Gegend von Alaska, wo normalerweise nicht viel passiert. Das ändert sich, als ein Flugzeug abstürzt und dadurch ein Haufen Krimineller entkommt. US Marshal Frank Remnick (Jason Clarke) muss dafür sorgen, dass diese entlaufenen Männer und Frauen wieder eingefangen werden. Unterstützt wird er dabei durch die CIA-Agentin Sidney Scofield (Haley Bennett), die Jagd auf den mysteriösen Havlock (Dominic Cooper) macht. Wir haben uns zum Start der Thrillerserie am 10. Oktober 2025 auf Apple TV+ mit Jason unterhalten. Im Interview spricht er über die Herausforderungen beim Dreh und seine Figur.
Warum hast du Remnick gedreht? Was hat dich an der Serie gereizt?
Sie war eine große Herausforderung für mich. Die Geschichte spielt in Alaska, also einem sehr kalten Ort, und ich wusste, dass das ein echt harter Dreh wird. Das fängt schon mit einer starken Actionszene an, da war ich sofort neugierig, wie es weitergeht. Glücklicherweise habe ich dann auch das ganze Drehbuch bekommen. Und je mehr ich gelesen habe, umso mehr wollte ich dabei sein. Die Rolle ist etwas, was ich so noch nie gespielt habe. Mir gefiel die Vorstellung, einen Mann zu spielen, der zunächst einmal seine Familie und seine Gemeinde beschützen will, sich später aber auch selbst beschützen muss, wenn er in lauter gefährliche Szenen gerät. Und ich mochte auch die Geschichte sehr gern, das war wie ein großes Abenteuer für mich.
Und hattest du je das Gefühl, dass das Abenteuer zu groß werden könnte?
Aber hallo. Denn es ist nicht nur, dass wir Monate im Schnee gedreht haben und das eine sehr physische Rolle war. Wir haben auch völlig außerhalb der Reihenfolge gedreht. Du drehst dann am Stück Szenen aus den Episoden 2, 7 und 9 und musst dir merken, wo wir gerade in der Geschichte sind. Das war vermutlich der schwierigste Teil des Drehs, das hat mich echt fertig gemacht.
Hinzu kommt ja noch, dass die Serie dauernd irgendwelche Wendungen hat und sich die Figuren verändern. Wie hast du es geschafft, da nicht den Überblick zu verlieren?
Für mich war Jon Bokenkamp da immer die erste Anlaufstelle. Er hat die Geschichte geschrieben und wusste deshalb immer ganz genau, wo wir sind und worauf es ankommt. Das war auch deshalb wichtig, weil bei den Episoden verschiedene Leute Regie geführt haben. Er hat darauf geachtet, dass das passt und nicht etwas vorweggenommen wird, was eigentlich erst später drankommt. Ansonsten lag es aber natürlich auch an uns, dass wir uns gut vorbereiteten und aufgepasst haben. Haley Bennett und Dominic Cooper waren einfach fantastisch und haben sehr gut aufgepasst.
Und war es schwierig, dich auf den physischen Aspekt vorzubereiten?
Oh ja. Es war schwierig bei der Vorbereitung. Es war aber auch schwierig, diese Fitness zu bewahren. Denn die brauchte ich beim Dreh. Ich musste viel rennen. Ich musste reiten. Dann war da diese massive Kampfszene auf dem Schnee. Du musst da wirklich auf dich achten und immer dranbleiben. Du musst immer genug machen, gleichzeitig aber aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Das hilft. Das und die vielen Massagen, die ich bekommen habe. Zum Glück, denn du willst die anderen ja nicht hängenlassen.
Dann lass uns etwas über deine Figur sprechen. Wie würdest du Frank beschreiben? Wer ist er?
Frank ist ein guter Kerl, der an einem wilden Ort lebt und dort Kriminelle jagt. Er hat eine Vergangenheit, vor der er davonläuft, während er gleichzeitig versucht, sesshaft zu werden. Zu dem Zweck hat er seine Familie dorthin mitgenommen, woher er kommt: Alaska. Er ist an dem Punkt, an dem er ein besserer Ehemann und ein besserer Vater sein will und langsamer machen will. Aber das Leben hat andere Pläne.
Er führt in seiner Heimat auch ein recht ruhiges Leben, als er mit einer Geschichte konfrontiert wird, die so viel größer ist als das, was er kennt. Was macht das mit ihm?
Ich denke schon, dass er für eine solche Situation gemacht ist. Da ist ein Teil von ihm, der durch dieses Ereignis geweckt wird. Wobei man schon sagen muss, dass einiges von dem, was er tut, fragwürdig ist. Er hat seine Frau und seinen Sohn vernachlässigt. Er hat auch andere Gefahren ausgesetzt, was er nicht tun sollte. Er begibt sich aber auch selbst in Gefahr, wenn er die Kriminellen jagt und dann selbst gejagt wird. Ich würde schon sagen, dass er durch seine Erfahrungen zu einem besseren Menschen geworden ist. Aber da ist noch einiges, was er aufzuarbeiten hat.
Vielen Dank für das Interview!
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