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King of Killers

„King of Killers“ // Deutschland-Start: 27. Oktober 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Es war ein sehr glückliches Leben, das Marcus Garan (Alain Moussi) da führte. Wenn er nicht gerade unterwegs war, um gegen Geld andere Leute zu töten, genoss er die Zeit mit seiner Familie, alberte herum, gab sich ganz der Liebe hin. Bis zu jenem Tag, als seine Frau Karla (Amy Groening) bei einem seiner Aufträge auftaucht und prompt getötet wird. Voll des Grams will Marcus im Anschluss seinen Mörderhut an den Nagel hängen. Dummerweise braucht er Geld, viel Geld, um seine kranke Tochter Kimberly (Zoe Worn) behandeln lassen zu können. Also nimmt er den hoch dotierten Auftrag an, Jorge Drakos (Frank Grillo) aus dem Weg zu räumen. Zu seiner großen Überraschung muss er dabei feststellen, dass er nicht allein ist. Vielmehr wurde eine ganze Gruppe an Killern und Killerinnen angeheuert, die im Wettstreit stehen, wer Drakos erwischt …

Mörderische Comic-Adaption

An beruflicher Abwechslung mangelt es im Leben von Kevin Grevioux eher nicht. So begann seine Karriere als Schauspieler, in rund zwei Dutzend Filmen hat er mitgespielt. Zu diesen zählt auch Underworld, an dessen Entwicklung er zudem beteiligt war: Er war einer von drei Ideengebern der Geschichte. Später erzählte er auch eigene Geschichten in Form von Comics. Beispielsweise basiert der Film I, Frankenstein auf seinem seiner Werke. Bei King of Killers ging er nun noch einen Schritt weiter. Nicht nur, dass er den gleichnamigen Comic geschrieben hat. Er verfasste das Drehbuch für die Adaption und gab sein Regiedebüt. Ach ja, vor der Kamera stand er auch. Zwar verzichtete er darauf, die Hauptrolle zu übernehmen. Es reichte aber für einen der Auftragsmörder, die im fernen Tokio zusammenkommen, um Jagd auf einen Killer zu machen.

Zumindest wird behauptet, dass es sich um die japanische Metropole handelt. Zu sehen ist von dieser aber nichts, man nahm als Schauplatz lieber eine heruntergekommene Lagerhalle. Auch an anderen Stellen wird deutlich, dass King of Killers nicht unbedingt das größte Budget abgekommen hat. Die Schauplätze sind schon sehr spärlich, was auch deshalb auffällt, weil es nur wenige davon gibt. Zwar soll das Hochhaus, das zur Jagdstätte umfunktioniert wurde, durch modernste Fallen aufgemotzt worden sein. Davon ist aber nicht viel zu sehen. Grevioux versucht das alles zu kaschieren, indem er entweder irgendwelche Farbfilter drüberlegt oder einfach alles so dunkel macht, dass man eh kaum etwas erkennt. Hinzu kommt, dass das Geschehen sehr statisch ist. Wer hofft, dass sich hier ähnlich elegant wie in John Wick: Kapitel 4 durch ein Gebäude gekämpft wird, sollte erst gar nicht einschalten.

Ordentliche Action

Nun kann nicht jeder Film dreistellige Millionenbeträge zur Verfügung haben. Es braucht noch Platz für kleinere Produktionen, die man sich bei einem Videoabend reinziehen kann. Aber es braucht dann schon etwas, um die billigere Optik auszugleichen. Bei Accident Man – eine weitere Comic-Adaption um sich gegenseitig bekämpfende Auftragskiller – nahm man Humor. Dieser fehlt bei King of Killers aber weitestgehend. Stattdessen gibt es viel persönliches Drama, wenn unser Protagonist um seine getötete Frau trauert. Dieser Aspekt wird später zwar noch mal aufgenommen. Gebraucht hätte es ihn aber ebenso wenig wie die Tochter, die praktischerweise furchtbar krank ist. Da wird dann nur auf ganz billige Weise versucht, das Publikum für den Mörder einzunehmen und Sympathien zu wecken.

Wenn der Film dann endlich mal loslegt und die diversen Männer und Frauen demonstrieren dürfen, warum sie zu den besten ihres Faches zählen, nimmt der Unterhaltungsfaktor zu. Schließlich können die meisten im Ensemble tatsächlich kämpfen, darunter auch Hauptdarsteller Alain Moussi (Jiu Jitsu), der in mehreren Kampfsportarten versiert ist. So toll sind die Szenen aber nicht, dass sie die diversen inhaltlichen Schwächen ausgleichen könnten. King of Killers ist umständlich konstruiert, nimmt sich dabei selbst zu ernst. Und dann wäre da noch die Wendung zum Schluss, die eine Fortsetzung andeutet, von der die wenigsten sagen dürften, dass man sie unbedingt braucht. Dafür ist der Auftakt einfach nicht interessant genug.

Credits

OT: „King of Killers“
Land: USA
Jahr: 2023
Regie: Kevin Grevioux
Drehbuch: Kevin Grevioux
Vorlage: Kevin Grevioux
Musik: Kevon Cronin
Kamera: Paul Suderman
Besetzung: Alain Moussi, Frank Grillo, Stephen Dorff, Kevin Grevioux, Shannon Kook, Marie Avgeropoulos, Georges St-Pierre

Bilder

Trailer

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King of Killers
fazit
In „King of Killers“ werden mehrere Auftragsmörder engagiert, um im Wettstreit einen anderen Killer zu töten. Das hätte prinzipiell unterhaltsam sein können. Der Film sieht jedoch ziemlich billig aus und nimmt sich zu ernst, gerade für eine derart schwachsinnige Geschichte. Die Actionszenen können sich sehen lassen, sind aber nicht genug, um den Rest vergessen zu machen.
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