Linklaters amüsante Hommage an sein Vorbild Orson Welles ist ein höchst unterhaltsamer und beschwingter Film über einen ungleichen Kampf, das Erwachsenwerden und das Theater
Nachdem mich damals John Lee Hancock mit seiner Alamo-Neuauflage eher langweilte, gelingt es ihn mit seinem letzten Streich wenigstens meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Trotzdem wird Blind Side spätestens nächstes Jahr als minimal überdurchschnittlicher Hollywoodstreifen vergessen sein.
Was bleibt sind gemischte Gefühle, denn der Streifen ist visuell wirklich bravourös in Szene gesetzt, scheitert aber daran den interessanten Inhalt nicht anspruchsvoll genug rüberzubringen. Das Endprodukt wirkt deshalb so, als ob es nicht die finale Version vorliege, sondern man einen Rohbau gesehen hat, bei dem noch viele Feinheiten erledigt werden müssten.