The Jurassic Games Extinction
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The Jurassic Games: Extinction

„The Jurassic Games: Extinction“ // Deutschland-Start: 24. Oktober 2025 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Das Publikum liebt die Sendung: In The Jurassic Games treten zehn Häftlinge in einem virtuellen Spiel gegen Dinosaurier an und müssen es in mehreren Runden schaffen, irgendwie zu überleben. Zuletzt war es Tucker (Adam Hampton) gelungen, dem mörderischen Treiben als Sieger zu entkommen. Nun ist es wieder so weit, die nächsten Kriminellen dürfen um ihr Leben zittern. Moderatorin Joy LaFort (Katie Burgess) soll das Geschehen begleiten und dazu beitragen, dass auch die neueste Sendung ein voller Erfolg wird. Doch dieses Mal ist es anders als sonst, jemand muss an dem Code herumgedoktert haben. Nicht nur, dass jetzt auch diverse Programmierer und Programmiererinnen in dieser Welt gefangen sind. Die Sendung war eigentlich auch erst in Monaten geplant – und ist jetzt richtig tödlich …

Dinos aus dem Low-Budget-Regal

Es dürfte nur wenige Lebewesen geben, welche die Menschen auf vergleichbare Weise faszinieren wie Dinosaurier. Die Vorstellung, dass vor Urzeiten riesige Echsen über die Erde herrschten, beflügelt die Fantasie. So schrecklich und mörderisch diese Kreaturen waren, irgendwie ist da schon die Lust, diese auch einmal selbst zu erleben. Das zeigt sich gerade an dem Franchise Jurassic Park. Obwohl die meisten Teile eher wenig begeisternd sind, zuletzt siehe Jurassic World: Die Wiedergeburt, spielen sie Unmengen an Geld ein. Allerdings sind sie auch sehr teuer, weshalb es trotz der hohen Einnahmen kaum filmische Konkurrenz gibt. Regisseur und Drehbuchautor Ryan Bellgardt sieht darin wohl eine Lücke und produziert seit Jahren günstigere Versionen. Neben der für ein jüngeres Ziel konzipierten Reihe The Adventures of Jurassic Pet war da 2018 The Jurassic Games. Nun kommt mit The Jurassic Games: Extinction der Nachfolger.

Im Idealfall sollte man den ersten Teil auch gesehen haben, da direkt auf diesen Bezug genommen wird. Das betrifft einerseits das Szenario rund um Menschen, die virtuell gegen Dinosaurier kämpfen. Es kehren zudem Schauspieler und Schauspielerinnen zurück und übernehmen ihre alte Rolle. Wobei das meiste in The Jurassic Games: Extinction schon für sich steht, sobald man erst einmal die etwas sonderbare Situation verinnerlicht hat. Prinzipiell ähnelt diese anderen bekannten Battle-Royal-Geschichten, bei denen die Menschen zur Belustigung der Massen um ihr Überleben kämpfen – siehe etwa Running Man oder Die Tribute von Panem – The Hunger Games. Während dort aber Menschen gegen Menschen kämpfen, müssen die Männer und Frauen hier eben gegen virtuelle Dinos antreten.

Unter den Möglichkeiten geblieben

Ein bisschen trashig klingt das schon. Ganz sicher ist man sich da anfangs auch nicht, inwieweit das jetzt ernst gemeint ist oder nicht. Tatsächlich wird der Film vom deutschen Rechteinhaber auch als Mediensatire verkauft. Ganz so weit muss man dann aber doch nicht gehen. Zwar kritisiert Bellgardt schon recht deutlich eine Gesellschaft, in der das Leben der Menschen nichts zählt und ein verzweifelter Überlebenskampf nicht mehr ist als Zerstreuung. Nett ist zudem der Einfall, dass in The Jurassic Games: Extinction das Programmierteam am eigenen Leib erfahren soll, was es anderen eingebrockt hat. Aber das bleibt doch alles recht plakativ. So originell das Szenario an und für sich ist, so wenig einfallsreich ist die Aussage. Von den Figuren darf man ohnehin nichts erwarten. Da wäre deutlich mehr drin gewesen.

An Action mangelt es dagegen nicht, da ist schon einiges los. Nur sieht das Ergebnis nicht sonderlich gut aus. Es macht dann doch einen Unterschied, ob ein großes Hollywoodstudio eine solche Geschichte finanziert oder man es mit einer No-Name-Produktion zu tun hat. Dass das Team nicht mehr Geld zusammenbekommen hat, kann man diesem natürlich schwer vorwerfen. Man machte eben das, was man kann. Nur darf man sich als Zuschauer bzw. Zuschauerin eben fragen: Warum sollte ich mir das anschauen? Eine schlüssige Antwort darauf hat The Jurassic Games: Extinction nicht, das zwar einen gewissen B-Movie-Charme hat, dabei aber nie so viel Spaß macht, wie es notwendig gewesen wäre.

Credits

OT: „The Jurassic Games: Extinction“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Ryan Bellgardt
Drehbuch: Ryan Bellgardt
Musik: David Stone Hamilton
Kamera: Jack Copeland
Besetzung: Ryan Francis, Katie Burgess, Todd Terry, Todd Jenkins, Cory Phillips, Leah N.H. Philpott, Ben Hall, Adam Hampton

Bilder

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The Jurassic Games: Extinction
fazit
Wie schon der Vorgänger erzählt „The Jurassic Games: Extinction“ von Menschen, die in einer virtuellen Welt gefangen sind und dort gegen Dinosaurier kämpfen müssen. Das Ganze hat zwar schon einen gewissen B-Movie-Charme. Richtig viel Spaß macht das aber nicht, da der satirische Teil zu schwach und die Optik nicht gut genug ist.
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