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© ARD/Rudolf Wernicke

Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl

Die Heiland Wir sind Anwalt Staffel 5
„Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl“ // Deutschland-Start: 7. Oktober 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hatte sich Michaela Tampke (Kirsten Block) auf den Dreh ihres neuen Films gefreut, der in den 1980ern in der DDR spielt. Schließlich hat die Schauspielerin das Drehbuch selbst geschrieben und erzählt darin ihre Lebensgeschichte. Doch das Projekt droht jetzt ins Wasser zu fallen, zumindest für sie, da ein Klappstuhl unter ihr zusammengebrochen ist und sie sich dabei böse verletzt hat. Requisiteur Heiko Podolke (Wanja Mues) wird deshalb Fahrlässigkeit vorgeworfen, ihm droht eine empfindliche Strafe. Seine Anwältin Romy Heiland (Christina Athenstädt) will dies jedoch verhindern und sucht nach Beweisen für die Unschuld ihres Mandanten …

Originelles Szenario

Man mag ja von Die Heiland – Wir sind Anwalt halten, was man will. In der aktuellen fünften Staffel mangelt es zumindest nicht an originellen Einfällen für die jeweiligen Szenarien. So wurde in der ersten Folge Alles was zählt einer Sängerin vorgeworfen, Texte einer Poetry-Slammerin geklaut zu haben. Anschließend ging es in Einsatz außer Plan um einen Feuerwehrmann, der aus einem verunglückten Medizintransporter wertvolle Brustimplantate gestohlen haben soll. Zuletzt handelte Welpenhandel von einer Frau, die beschuldigt wird, ihren Hund im Auto zurückgelassen und damit seinen Tod verursacht zu haben. Mit Episode vier Der blaue Stuhl statten wir nun dem Filmgeschäft einen Besuch ab.

Auch hier ist der Vorwurf ungewöhnlich: Jemand soll durch einen nicht funktionstüchtigen Klappstuhl eine Schauspielerin schwer verletzt haben. Prinzipiell folgt die Episode damit wieder dem Whodunit-Prinzip, wenn ein Verbrechen begangen wird und die Protagonistin durch Ermittlungsarbeit herausbekommen muss, wer es getan hat. Nur dass die Tatwaffe eben etwas aus der Reihe fällt. Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl kombiniert diesen Krimipart wieder mit gesellschaftlichen Themen, wenn es unter anderem um die Aufarbeitung der DDR geht, auch das Stichwort kulturelle Aneignung ploppt auf. Viel Tiefgang sollte man dabei natürlich nicht erwarten, bei einer Laufzeit von 45 Minuten ist da nicht viel drin. Aber irgendwie passt das doch gut zusammen, die ernsten Themen werden mit einem leichten Augenzwinkern präsentiert.

Überflüssige Nebenstränge

Überflüssig sind hingegen die Nebenstränge, die weiter mitgeschleppt werden. Die sich beim letzten Mal angekündigte Halbschwester taucht erneut auf, weshalb ein bisschen Familiengeschichte geschrieben wird. Und auch die Sache mit den juristischen Problemen der Anwältin ist nicht ausgestanden. Beides wird aber nicht wirklich relevant weitergebracht, auch dafür reicht die Zeit nicht. Ob man sich mit solchen übergreifenden Geschichten einen Gefallen tut, darüber lässt sich streiten, wenn dann nur solche Stillstandschritte drin sind. Insgesamt ist Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl aber ganz nett geworden, besser als die beiden direkten Vorgängerfolgen. In zwei Wochen geht es in Egotrip um ein Ex-Paar, das um die verschwundene gemeinsame Tochter streitet.

Credits

OT: „Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Oliver Schmitz
Drehbuch: Aglef Püschel, Tamara Sanio
Musik: Thomas Klemm
Kamera: Florian Foest
Besetzung: Christina Athenstädt, Sina Reiß, Peggy Lukac, Peter Fieseler, Anne Diemer, Bernhard Schir, Tim Kalkhof, Jane Chirwa, Anne Müller, Kirsten Block, Wanja Mues, Anne Düe, Max Bretschneider

Bilder

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Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl
fazit
In „Die Heiland – Wir sind Anwalt: Der blaue Stuhl“ kracht unter einer Schauspielerin ein Stuhl zusammen – Fahrlässigkeit oder Anschlag? Die Folge verwendet erneut ein originelles Szenario, tut dies diesmal mit mehr Augenzwinkern. Das macht sie besser als die Vorgängerinnen, selbst wenn die Nebenstränge eher nerven.
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