STAR WARS: AHSOKA Disney+ Streamen online
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Star Wars: Ahsoka (Folgen 1-2)

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„Star Wars: Ahsoka“ // Deutschland-Start: 23. August 2023 (Disney+)

Inhalt / Kritik

Das Imperium mag nach dem Tod des Imperators zusammengebrochen sein. Aber noch immer finden sich in der gesamten Galaxis welche, die sich als dem alten verbrecherischen Regime verpflichtet fühlen. Zu diesen zählen auch der frühere Jedi Baylan Skoll (Ray Stevenson), der gemeinsam mit seiner Schülerin Shin Hati (Ivanna Sakhno) beauftragt wird, die inhaftierte Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto) zu befreien. Ziel der Aktion ist es, den legendären Grand Admiral Thrawn (Lars Mikkelsen) zu finden, der vor Jahren verschwunden ist. Doch dafür müssen sie es schaffen Ahsoka Tano (Rosario Dawson), Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo) und Hera Syndulla (Mary Elizabeth Winstead) abzuschütteln, die sich im Dienst der Republik der Gefahr entgegenstellen …

Neue alte Geschichten der Sternenkriege

Bei keinem Streamingdienst lässt sich die aktuelle Krise der Branche wohl deutlicher ablesen als bei Disney+. Ältere Eigenproduktionen werden aus dem Programm genommen, neue kommen kaum nach oder werden wie im Fall von Jagged Mind nicht einmal mehr synchronisiert. Immerhin, Fans von Marvel und Star Wars scheinen auch weiterhin versorgt zu werden. Da mag zwar ebenfalls in Zukunft gespart werden, Nachschub wird aber in der einen oder anderen Form sicher weiterhin kommen. Jetzt sind mal wieder die Anhänger und Anhängerinnen der Sternenkriege an der Reihe. Ziemlich genau ein Jahr nach Andor startet mit Ahsoka die nächste Live-Action-Serie, die neue Geschichten aus einer weit, weit entfernten Galaxis erzählt.

Wobei man das mit dem „neu“ schon in doppelte oder dreifache Anführungszeichen setzen müsste. Während man bei Andor tatsächlich versuchte, die alten ausgetretenen Pfade mal etwas zu verlassen und etwas Neues auf die Beine zu stellen, gibt es hier in erster Linie Bewährtes. So kennt man die titelgebende Ahsoka aus den Animationsserien The Clone Wars und Rebels. Ihr Live-Action-Debüt feierte sie in der zweiten Staffel der beliebten Serie The Mandolarian, weshalb das hier eine Mischung aus Spin-off und Fortsetzung ist. Im Idealfall kennt man die anderen Titel dann auch bereits. Zwar kann man der Geschichte auch so folgen. Die Einteilung in gut und böse lässt keine Fragen offen, das Ziel ist auch recht eindeutig. Und selbst das komplizierte Verhältnis zwischen Ahsoka und Sabine wird noch einmal kurz erläutert. Dennoch, die Zielgruppe sind bekennende Fans, die sich an den Verweisen erfreuen und die liebgewonnenen Figuren wiedersehen möchten.

Gutes Fundament mit Luft nach oben

Interessant ist dafür das zeitliche Setting. Seinerzeit hatte man als Zuschauer bzw. Zuschauerin ja noch gemeint, dass mit dem Sturz des Imperators in Die Rückkehr der Jedi-Ritter das Böse besiegt war und man die Despoten los war. Star Wars: Ahsoka zeigt auf, dass das alles nicht so einfach ist wie gedacht. Vergleichbar zu den Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich Anhänger des verbrecherischen Regimes an allen möglichen Schaltstellen eingenistet, wo sie mehr oder weniger unbemerkt weiterwerkeln. Aus diesem Stoff hätte man sicherlich auch eine Spionagegeschichte basteln können. Stattdessen weisen die ersten der insgesamt acht Folgen der Miniserie darauf hin, dass wir es mit einem klassischen Abenteuer zu tun haben. Mit dem Unterschied, dass die Bösen die Gejagten sind, anstatt wie in der ersten Trilogie ständig auf der Flucht zu sein.

Visuell ist das gelungen. An der Stelle wird deutlich, dass die Serie bereits in Arbeit war, bevor sich die Maus in einen Sparfuchs verwandelt hat. Sowohl die Schauplätze wie auch die Kämpfe können sich sehen lassen, wenngleich beides überschaubarer ist, als es bei anderen Star Wars Produktionen der Fall war. Schauspielerisch passt das ebenfalls, das weiblich dominierte Ensemble erledigt seine Aufgabe gut. Die Grundlage für eine unterhaltsame Serie ist damit geliefert, wobei zu hoffen ist, dass das hier inhaltlich noch etwas zulegt. Momentan wird da noch nicht genügend geboten, um sich innerhalb der inzwischen kaum noch zu überschaubaren Zahl an Filmen und Serien wirklich hervorzutun.

Credits

OT: „Star Wars: Ahsoka“
Land: USA
Jahr: 2023
Regie: Dave Filoni, Steph Green, Peter Ramsey, Jennifer Getzinger, Geeta Patel, Rick Famuyiwa
Drehbuch: Dave Filoni
Idee: Dave Filoni
Musik: Kevin Kiner
Kamera: Eric Steelberg, Quyen Tran
Besetzung: Rosario Dawson, Natasha Liu Bordizzo, Mary Elizabeth Winstead, Ray Stevenson, Ivanna Sakhno, Diana Lee Inosanto, Eman Esfandi, Lars Mikkelsen

Bilder

Trailer

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Star Wars: Ahsoka (Folgen 1-2)
fazit
Mit „Star Wars: Ahsoka“ darf eine beliebte Figur nach zahlreichen anderen Serienauftritten auch einmal die Hauptrolle übernehmen. Visuell und schauspielerisch ist das überzeugend. Inhaltlich wird zunächst nicht so wahnsinnig viel geboten, das über Fanservice hinausgeht, auch wenn das zeitliche Setting zwischen Imperium und Republik Potenzial hat.
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