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Delete – Das Cyber-Armageddon

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„Delete – Das Cyber-Armageddon“ // Deutschland-Start: 23. Februar 2017 (DVD)

Inhalt / Kritik

Als es in einem iranischen Atomkraftwerk zu einer Katastrophe kommt, stehen die Behörden vor einem Rätsel. Was ist da nur vorgefallen? Hat jemand bewusst das System abgeschaltet? Eben diesen Fragen will die Journalistin Jesse White (Erin Karpluk) nachgehen, auch wenn ihr Chef ihr davon abrät. Dabei kreuzt sich ihr Weg mit dem des jungen Computerfreaks Daniel Gerson (Keir Gilchrist), der ihr hilft, die illegale Hackergruppe Dubito zu kontaktieren. Tatsächlich stellt sich bald heraus, dass das Atomkraftwerk das Ziel einer Hackerattacke war. Doch nicht Dubito steckte dahinter, sondern eine künstliche Intelligenz, die es auf die Menschen abgesehen hat. Immer mehr fallen dieser und den heimtückischen Anschlägen zum Opfer – und nur Jesse und Daniel können den übermächtigen Feind noch aufhalten …

Die Angst vor der künstlichen Intelligenz

Es gehört zu den Themen, die auf einmal die ganze Welt zu beschäftigen scheinen: künstliche Intelligenz. Die einen sehen in dieser Entwicklung vor allem das Potenzial, das Leben der Menschen zu vereinfachen. Andere sehen mit Sorge in die Zukunft, verweisen auf das Ende einer auf der Wirklichkeit basierenden Wahrheit und den Gefahren für kreative Berufe. Wenn momentan Hollywood durch einen Drehbuch- und Schauspiel-Doppelstreik lahmgelegt wird, dann hat das auch mit der Frage zu tun, wie weit die Studios die Menschen ausrangieren werden. Und auch Hollywood selbst thematisiert die Angst: In Mission: Impossible – Dead Reckoning wird die Gegenseite nicht durch einen Meisterverbrecher definiert, sondern durch eine solche künstliche Intelligenz, die immer mächtiger wird. Neu sind solche Warnungen dabei nicht, seit Jahrzehnten wird in Science-Fiction-Titeln das Thema vorgegeben. So eben auch bei Delete – Das Cyber-Armageddon, einem Fernseh-Zweiteiler aus dem Jahr 2013.

Im Gegensatz zu dem obigen Blockbuster muss man hier auf die ganz großen Namen verzichten. So dürften Fans düsterer Geschichten Hauptdarsteller Keir Gilchrist zwar schon mehrfach gesehen haben, sei es beim Kult-Horror It Follows oder dem Mystery-Thriller Flashback. Ein Star, der die Masse anzieht, ist der Brite aber wohl kaum. Die bekanntesten Mitglieder des Ensembles dürften noch Gil Bellows und Seth Green sein, Publikumsmagneten sehen anders aus. Dass das Geld bei der TV-Produktion nicht ganz so üppig zur Verfügung stand, sieht man auch an den Effekten. Zwar wird bei Delete – Das Cyber-Armageddon immer mal wieder versucht, etwa durch Kameraspielereien für Abwechslung zu sorgen und Dynamik zu erzeugen. Das klappt aber nicht, sieht oft ziemlich billig und zu forciert aus.

Unnötig in die Länge gezogen

Spannend ist der Zweiteiler ohnehin nur hin und wieder. So hatte man bei Delete – Das Cyber-Armageddon das Problem, das unter anderem auch CAT. 8 – Wenn die Erde verglüht… hatte: Die Laufzeit muss irgendwie auf drei Stunden gestreckt werden, um die Fernsehvorgaben zu erfüllen. Und wie das so ist, wenn der Inhalt sich an die Form anpassen muss, das klappt nicht immer. So hat man hier regelmäßig den Eindruck, dass Zeit geschunden werden musste, anstatt eine wirkliche Vision zu verfolgen. Sicher hätte es auch Möglichkeiten gegeben, das Geschehen über diese Laufzeit hinweg zu erzählen. Sogar eine Serie wäre denkbar, wenn vergleichbar zu Katastrophengeschichten überall irgendwelche Unglücke geschehen und die Menschen an allen Fronten kämpfen müssen. Dafür fehlten aber die Ideen. Der gebotene Stoff hätte locker in einen regulären Film gepasst.

Das heißt dann nicht, dass das Ergebnis nicht auch etwas zu bieten hätte. So erfreut sich das Thema nicht ohne Grund so großer Beliebtheit, wenn wir auf einmal von der von uns geschaffenen Technik überholt werden. Und zumindest hin und wieder hat der von Steve Barron (In 80 Tagen um die Welt, Supervized) inszenierte Alptraum unheimliche Ausblicke auf die Zukunft auf Lager, die einen erschauern lassen. Gerade die Hilflosigkeit der Menschen gegenüber einer überlegenen Lebensform wird gut demonstriert. Nur haben das andere eben auch getan, mit weniger Leerlauf und insgesamt besseren Einfällen. Gerade weil das Thema so oft bedient wurde im Laufe der Science-Fiction-Genregeschichte gibt es keinen überzeugenden Grund, warum man sich ausgerechnet Delete – Das Cyber-Armageddon anschauen sollte.

Credits

OT: „Delete“
Land: USA, Kanada
Jahr: 2013
Regie: Steve Barron
Drehbuch: Joseph Mallozzi, Paul Mullie, Tim Phillips
Musik: Tim Phillips
Kamera: Joel Ransom
Besetzung: Keir Gilchrist, Erin Karpluk, Ryan Robbins, Gil Bellows, Seth Green, Matt Frewer, Janet Kidder, Andrew Airlie

Bilder

Trailer

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Delete – Das Cyber-Armageddon
fazit
„Delete – Das Cyber-Armageddon“ griff bereits 2013 das aktuelle Trendthema künstliche Intelligenz auf, wenn eine solche zum Angriff auf die komplette Menschheit ansetzt. Hin und wieder sind da unheimliche Szenen dabei. Insgesamt ist der Fernsehzweiteiler aber einfach zu lang und hat auch nicht das Geld, um gegen die zahlreiche Konkurrenz zu bestehen.
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