Exground 2018

Exground Filmfest (2018)

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Wenn wir ins Kino gehen, dann oft, um auf diese Weise in fremde Welten einzutauchen, Dinge zu erleben, die wir sonst nie erleben können. Soweit die Theorie. In der Praxis dürfte es einem aber schwerfallen, in den Lichtspielhäusern tatsächlich neue Erfahrungen zu machen. Zu stark ist das Angebot von den Filmen dominiert, die gut laufen und deswegen nach Möglichkeit nicht von bewährten Pfaden abweichen. Aber es gibt ja Alternativen zu der Einheitsunterhaltung. Und eben die werden beim exground filmfest groß geschrieben. Seit 1990 schon hat es sich das Festival zum Ziel gesetzt, das Publikum mit Avantgarde- und Underground-Produktionen zu fordern und zu erfreuen, einfach ein bisschen anders zu sein als der Rest.

Die Auswahl ist dabei dennoch mehr als stattlich: Wenn am 15. November 2018 die nunmehr 31. Ausgabe des Festivals beginnt, dann erwarten die Besucher 180 Lang- und Kurzfilme aus 42 Ländern. Eines steht dabei im besonderen Fokus: die Philippinen. Gleich 21 Produktionen werden im Rahmen von exground zu sehen sein, mehr als die Hälfte erstmal in Deutschland bzw. Europa. Klar, dass dabei lokale Größen wie Lav Diaz und Khavn Dela Cruz nicht fehlen dürfen.

Aber auch aus anderen Teilen dieser Welt kommen spannende Beiträge. Belgien ist mit dem Transsexuellen-Drama Girl und dem Stop-Motion-Wunderwerk This Magnificent Cake! vertreten, Frankreich schickt das bitter-komische Lieber Antoine als gar keinen Ärger ins Rennen, Time Share zeigt die Urlaubshölle Mexikos, Rafiki erzählt von einer verbotenen Liebe in Kenia, der kolumbianische Animationsfilm Virus Tropical stellt uns eine richtig kaputte Familie vor. Aber auch Deutschland und die USA dürfen kräftig beim Angebot mitmischen, weitab vom Mainstream verständlich. Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.exground.com.

Unsere Rezensionen vom Exground Filmfest 2018



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