The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse
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The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse

„The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse“ // Deutschland-Start: 18. April 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hatte Steve Vail (Aaron Eckhart) ja mit seiner Vergangenheit als CIA-Agent abgeschlossen und war bereit, alles hinter sich zu lassen. Doch dann werden in kurzer Folge drei Journalisten getötet, jedes Mal sieht es so aus, als ob das CIA dahintersteckt. Dabei stellt sich heraus, dass in Wahrheit der totgeglaubte Victor Radek (Clifton Collins Jr.), der den Geheimdienst für den Mord an seiner Familie verantwortlich macht, diese Morde begangen hat, um sich an der Organisation zu rächen. CIA-Leiter O’Malley (Tim Blake Nelson) und die Agentin Kate (Nina Dobrev) reisen daher zu Vail, um ihn für diese Mission zu gewinnen. Schließlich war er selbst früher mit ihm befreundet. Zunächst lehnt er dennoch ab, will mit all dem nichts zu tun haben. Doch als er auf einmal selbst ins Fadenkreuz gerät, willigt er ein und begibt sich auf die Jagd …

Generischer Actionfilm

Als Regisseur von Actionfilmen hat sich Renny Harlin ohne jeden Zweifel einen Namen gemacht. Stirb langsam 2 (1990) und Cliffhanger – Nur die Starken überleben (1993) waren seinerzeit große Hits, laufen bis heute regelmäßig im Fernsehen. In den letzten Jahren hatte der finnische Filmemacher jedoch nur noch wenig Glück. Von seinem Actionkrimi The Misfits – Die Meisterdiebe (2021) nahm beispielsweise kaum jemand Notiz. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies bei seinem neuesten Werk The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse anders sein wird, ist gering. In den USA ging das Werk schon einmal ziemlich unter, spielte in den Kinos kaum etwas ein. Hierzulande bleibt der Gang in die Lichtspielhäuser von Anfang an verwehrt, eine Veröffentlichung auf DVD ist das höchste der Gefühle.

Nun ist kommerzieller Erfolg oder Misserfolg nicht zwangsläufig auf Qualität zurückzuführen, da gibt es in beide Richtungen genügend Gegenbeispiele. Bei The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse findet man hingegen tatsächlich kaum etwas, was ein größeres Publikum verdienen würde. Harlin hat einen derart generischen Genrebeitrag abgeliefert, dass man noch während des Anschauens Probleme damit haben darf, sich das Geschehen irgendwie einzuprägen. Dafür ist da einfach nicht genug, das in irgendeiner Form selbständig und interessant ist. Ob es die papierdünnen Charaktere sind, eine zwar wendungsreiche, letztendlich aber wenig überraschende Handlung oder auch die Actionszenen, das ist alles austauschbar.

Zwischen solide und langweilig

Am ehesten wird man och über den Titel bzw. den damit verbundenen Job des Protagonisten stolpern. Ein Maurer auf Verbrecherjagd? Das hat doch mal Seltenheitswert. Vorab werden sich manche fragen, ob dies zu humoristischen Zwecken genutzt wird, vergleichbar zu The Beekeeper, bei dem ebenfalls ein Ex-Agent nochmal loszieht. Aber Fehlanzeige. The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse nimmt sich selbst furchtbar ernst. Es ist auch nicht so, als würde die neue Berufung des Protagonisten irgendwie relevant sein für den Film. Man sieht ihn zwar, wie er mit den Steinen hantiert oder auch mal das Werkzeug auspackt. An einer Stelle werden auch seine Spezialkenntnisse genutzt. Aber das ist alles aufgesetzt, hätte man letzten Endes weglassen können, ohne dass es einen Unterschied gemacht hätte.

Die Action ist dabei noch recht solide. Aaron Eckhart ist mittlerweile eine feste Größe im B-Movie-Bereich, drehte zuletzt Titel wie Muzzle – K-9 Narcotics Unit oder Ambush – Battlefield Vietnam, die bei uns ebenfalls alle direkt fürs Heimkino veröffentlicht wurden. An ihm liegt es weniger, wenn der Film so langweilig ist. Vielmehr hat die lose Adaption des gleichnamigen Romans von Paul Lindsay einfach nichts zu erzählen, steckt voller Klischees, ist manchmal auch etwas dämlich. Das muss einen nicht stören, es gibt durchaus eine Zielgruppe für eine solche Fließbandarbeit. The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse macht keine unverzeihlichen Fehler, über die man sich ärgern müsste. Der Film macht aber auch nichts so gut, dass ein Einschalten gerechtfertigt wäre.

Credits

OT: „The Bricklayer“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Renny Harlin
Drehbuch: Hanna Weg, Matt Johnson
Vorlage: Paul Lindsay
Musik: Walter Mair
Kamera: Matti Eerikäinen
Besetzung: Aaron Eckhart, Nina Dobrev, Tim Blake Nelson, Ilfenesh Hadera, Clifton Collins Jr.

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The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse
fazit
„The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse“ ist eine weitere Actionfilm-Fließbandarbeit. So strotzt die Geschichte um einen Ex-Agenten vom CIA, der noch einmal zurückkehrt, vor Klischees. Die Actionszenen sind brauchbar, aber auch nicht genug, um die Langeweile auszugleichen, die sich bald breitmacht.
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