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© ZDF/Andrea Enderlein

Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen

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„Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen“ // Deutschland-Start: 1. März 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als Nick Seiler (Konstantin Lohnes) erschlagen in einer alten Industriehalle am Rhein gefunden wird, ist die Verwunderung groß: Wer könnte es nur auf den jungen Mann abgesehen haben? Die Vermutung liegt nahe, dass der Mord mit seinem Einsatz als Umweltaktivist zusammenhängen könnte. Bei den Ermittlungen stoßen Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold), Hauptkommissarin Julia Schröder (Anika Baumann) und Oberkommissar Alexander Witte (Jannik Mioducki) auf eine Spur. So wurden bei ihm ein Plan und zwei Schlüssel eines Wiesbadener Hotels gefunden. Dessen Geschäftsführer Lorenz Maas (Moritz Bäckerling) ist dabei ebenso ahnungslos wie der Sicherheitschef Martin Dorn (Tobias van Dieken). Um mehr zu erfahren, ermittelt die Polizei bei der Aktivistengruppe, zu der auch Nicks Freundin Eva Lauroth (Charlotte Lorenzen), Martin Dorns Tochter Johanna (Kya-Celina Barucki) und Philipp Schnabel (Junis Marlon) gehören …

Es geht wieder abwärts

Nächste Runde bei Der Staatsanwalt. Zwei Folgen liefen bereits von der aktuellen 19. Staffel der im ZDF ausgestrahlten Krimiserie. Der Einstieg Flussfahrt in den Tod überzeugte dabei wenig. Auch wenn das Setting eines Passagierschiffs ganz reizvoll war, die Geschichte taugte nicht sehr viel. Besser war da schon Zu schön, um wahr zu sein, Episode Nummer zwei, bei der es um einen rätselhaften Mord und systematischen Betrug ging. Mit Tod eines Rebellen folgt nun die dritte von insgesamt acht Episoden der besagten Staffel. Leider wird die positive Richtung des letzten Mals aber nicht beibehalten. Stattdessen geht es wieder abwärts, wenn alte Schwächen zurückkehren, von denen man hatte hoffen dürfen, dass sie irgendwann einmal abgelegt werden.

Zu denen zählt die Figurenzeichnung. Auch ein Jahr nach deren Einführung sind Schröder und Witte überwiegend frei von Persönlichkeit. Dann und wann versucht die Serie zwar, ein bisschen was zu bieten, so eben beim letzten Mal. Bei Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen fällt das wieder weg, die zwei sind schlichtweg langweilig. Wenn Reuther am Ende der Folge sagt, wie viel Spaß es machen würde, mit den zweien zusammenzuarbeiten, darf man sich fragen: weshalb? Zu sehen und zu spüren ist davon nichts. Bei den Episodenfiguren sucht man ebenfalls vergeblich nach charakterlicher Tiefe oder spannenden Elementen. Sie haben nicht einmal nennenswerte Lebensgeschichten. Allenfalls der Hang zur Arroganz bleibt da noch in Erinnerung – gerade auch bei den Aktivisten. Um es in den Worten der Folge zu sagen: Man kann gleichzeitig die Welt retten wollen und ein Arschloch sein.

Keine Spannung

Das hätte prinzipiell spannend sein können, wenn das mehr in den Mittelpunkt gerückt worden wäre. Die Serie interessiert sich aber nicht dafür. Auch die gesellschaftlichen Themen, die ja bei dieser Geschichte eigentlich naheliegend sind, werden kaum verfolgt. Wenn wenigstens der Krimipart irgendwie fesselnd wäre. Aber selbst da ist nichts zu holen. Der Ablauf ist schematisch, die Auflösung langweilig. Natürlich geht das alles noch schlechter, kürzlich war da etwa das katastrophale Der Flensburg-Krimi: Wechselspiele. Aber auch wenn das hier kürzer ist als die spielfilmlange Konkurrenz, ist die Stunde, die Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen für sich einfordert, letztendlich Zeitverschwendung. Es gibt Besseres, mit dem man seinen Freitagabend verbringen kann.

Credits

OT: „Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Patricia Frey
Drehbuch: Ralf Kinder
Musik: Martin Berger, Martin Rott
Kamera: Michael Clayton
Besetzung: Rainer Hunold, Anika Baumann, Jannik Mioducki, Astrid Posner, Heinrich Schafmeister, Kya-Celina Barucki, Moritz Bäckerling, Charlotte Lorenzen, Junis Marlon, Nicole Johannhanwahr, Tobias van Dieken, Konstantin Lohnes

Bilder

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Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen
fazit
Nachdem die letzte Folge ganz ordentlich war, enttäuscht „Der Staatsanwalt: Tod eines Rebellen“ wieder. Die Figuren sind langweilig, die Geschichte gibt nicht viel her. Auch der Kriminalfall um einen ermordeten Umweltaktivisten ist wenig spannend.
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