Pokemon Volcanion und das mechanische Wunderwerk
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Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk

Pokemon Volcanion und das mechanische Wunderwerk
„Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk“ // Deutschland-Start: 28. April 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Eigentlich wollte Ash nur zusammen mit Pikachu und den anderen einen schönen Campingurlaub machen. Doch der endet abrupt, als auf einmal das riesige Pokémon Volcanion vom Himmel fällt. Die Begeisterung über den Vorfall hält sich in Grenzen, zumal Volcanion keine besonders hohe Meinung von den Menschen hat und seine Ablehnung offen kundtut. Dummerweise sind die beiden fortan aber durch ein seltsames Band aneinandergekoppelt: Wo der eine hingeht, geht auch der andere hin. Widerwillig schließen sie sich also zusammen, um gemeinsam das Fabrikat-Pokémon Magearna zu suchen und in Sicherheit zu bringen. Einfach ist das nicht, denn auch andere haben es auf Magearna und dessen Kräfte abgesehen …

19. Teil der Animereihe

Mein jährliches Pokémon gib uns heute. Seit dem großen Erfolg von Pokémon – Der Film 1998, dem ersten Kinofilm, der auf der beliebten Animeserie bzw. dem zugrundeliegenden Spiel basiert, gab es jedes Jahr Nachschub. Bei Volcanion und das mechanische Wunderwerk handelt es sich um den 19. Film und den dritten Film, der auf Pokémon X und Pokémon Y aufbaut, dem 2013 veröffentlichten Teil der Spielereihe. Die Spiele selbst muss man nicht unbedingt kennen, um hier einsteigen zu können. Mit der Spielemechanik hat das ohnehin nicht mehr viel zu tun. So spielt das Sammeln und Trainieren der possierlichen bis bizarren Monster in dem Film keine Rolle mehr. Ash und die anderen müssen mit den Pokémon auskommen, die sie schon haben.

Es empfiehlt sich aber zumindest, Kenntnisse der Animeserie oder der Filme zu haben. Ansonsten wirkt das alles zu Beginn reichlich chaotisch, da wie bei solchen fortlaufenden Reihen üblich kaum Kontexte und Erklärungen gegeben werden. Lediglich das Konzept der Mega Evolution wird kurz vorgestellt, welches in X und Y eingeführt wurde und eine besonders mächtige Evolutionsstufe der Pokémon zur Folge hat. Viel genutzt wird das in Volcanion und das mechanische Wunderwerk aber nicht. Eine längere Szene lässt es durch diese neuen Formen noch einmal richtig krachen. Das war es aber auch schon mehr oder weniger. Die übrigens Kämpfe sind traditioneller gehalten, sodass ein gelegentlich einschaltendes Publikum gut folgen kann.

Zwei besondere Pokémon im Blick

Die Geschichte an sich steht sowieso für sich. Wer einigermaßen mit dem Konzept der Filme und den Hauptfiguren vertraut ist, wird sich daher auch schnell heimisch fühlen. Schließlich gibt es eine Reihe von Rückkehrern, allen voran Ash und Pikachu sowie Team Rocket, die seit der ersten Staffel dabei sind. Das ist nett. Interessanter sind aber die neueren Figuren, die  nicht schon seit mittlerweile über 1000 Folgen dabei sind. Im Mittelpunkt steht dabei wie so oft bei den Filmen eines der mythischen Pokémon, dieses Mal eben das Feuer- und Wasser-Pokémon Volcanion, welches Volcanion und das mechanische Wunderwerk seinen Titel gegeben hat. Aber auch Magearna, ein weiteres mythisches Pokémon, spielt eine größere Rolle. Dieses ist sogar reizvoller, da es sich um eines handelt, das von Menschen geschaffen wurde und mechanischer Natur ist. Das hat dann nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Gedanken dieser Spiele zu tun, sorgt aber für Abwechslung.

Ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Der Film wechselt zwischen den Themen Freundschaft und Missbrauch hin und her. Es gibt Böse, gegen die gekämpft werden muss. Und eben zahlreiche kuriose Gestalten, die sich im Laufe der Jahre so angesammelt haben, oft aber nicht genug zu tun bekommen. Nicht ganz so traditionell ist die Optik. So werden die herkömmlichen 2D-Bilder immer mal wieder mit CGI-Elementen verbunden. Diese Wechsel sind zwar nicht ganz so schlimm wie aus den Anfangstagen, als Anime mit Computereinsätzen aufgemotzt werden sollen. Deutlich sichtbar ist das trotzdem. Allgemein ist Volcanion und das mechanische Wunderwerk visuell nicht das große Highlight. Zwar hat das Traditionsstudio OLM schon mehr Budget zur Verfügung als bei der Fernsehserie. Aber von einem „echten“ Kinofilm ist das dennoch weit entfernt. Aber es lässt sich gut anschauen, allein schon wegen der bewährten Designs. Insgesamt ist das alles solide. Wer den Taschenmonstern bis heute die Treue gehalten hat, kommt auf seine Kosten. Der Rest bekommt einen temporeichen Anime, bei dem ständig etwas passiert.

Credits

OT: „Pokemon za mûbî XY&Z: Borukenion to karakuri no magiana“
IT: „Pokémon the Movie: Volcanion and the Mechanical Marvel“
Land: Japan
Jahr: 2016
Regie: Kunihiko Yuyama
Musik: Shinji Miyazaki
Animation: OLM

Trailer

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Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk
fazit
„Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk“ ist der mittlerweile 19. Film der Anime-Reihe nach den beliebten Spielen und setzt entsprechend Vorkenntnisse voraus. Aber auch Neulinge können mit dem temporeichen Abenteuer um die zum Teil sehr kuriosen Figuren ihren Spaß haben, selbst wenn die meisten davon recht wenig zu tun bekommen.
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