Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt Feuerrote Bande That Time I Got Reincarnated as a Slime the Movie: Scarlet Bond
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Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande

„Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande“ // Deutschland-Start: 31. Januar 2023 (Kino) // 8. März 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Fast hätte es den Oger das Leben gekostet. Doch zu seinem Glück taucht rechtzeitig Towa auf, Königin von Raja. Sie ist es, die ihm wieder zu neuen Kräften verhilft und auch den Namen Hiiro gibt. Überhaupt ist Towa sehr hilfsbereit und wird deswegen von allen geliebt. Gleichzeitig gibt sie Anlass zur Sorge, liegt doch ein eigenartiger Fluch auf ihr, der ihr zusetzt und sie immer schwächer werden lässt. Für Hiiro ist klar, dass er seiner über alles geliebten Königin helfen muss. Doch dafür heißt es erst einmal herauszufinden, was es mit der seltsamen Krankheit auf sich hat. Auf der Suche nach Antworten und einer Heilung kreuzt sich sein Weg mit dem von Rimuru, einem Schleim, der zu einem mächtigen Dämonenkönig geworden ist …

Film zur beliebten Animeserie

Zumindest aus kommerzieller Sicht erleben wir gerade eine absolute Hochphase der Animefilme. Ob Demon Slayer, Jujutsu Kaisen oder „One Piece: Red, in den Kinos wurden in den letzten eine Reihe großer Erfolgsgeschichten erzählt. Bemerkenswert ist dabei, dass es sich um Filme handelt, die auf bekannten Serien basieren. Anders als frühere weltweite Hits japanischer Zeichentrickkunst sollte das eigentlich die Erfolgsaussichten schmälern, da es die Zielgruppe auf Fans der jeweiligen Franchises beschränkt. Offensichtlich sind die aber inzwischen so zahlreich, dass es für Traumzahlen reicht. Und so wundert es dann auch nicht wirklich, dass mit Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande ein weiterer dieser Serien-Filme in die Lichtspielhäuser kommt. Zumindest in den USA und Japan waren die Einspielergebnisse auch beachtlich, wenngleich nicht auf dem Level der obigen Überhits.

Die Grundlage für den Film bilden dabei Geschichten, die Fuse fürs Internet geschrieben hat. Diese folgten später den üblichen Verwertungsketten der japanischen Popkultur: Light Novel, Manga, Animeserie. Das bringt wie so oft die Gefahr mit sich, dass Neulinge keinen Zugang finden, weil einfach zu viel Vorwissen vorausgesetzt wird. Tatsächlich scheint man sich bei Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande da auch keine größeren Gedanken gemacht zu haben, wie man Leute in die Geschichte holen kann. Wo es bei anderen Film-Spin-offs etwa bei Detektiv Conan anfangs noch eine Form der Einleitung gibt, wird man hier mitten hineingeworfen. Wir erfahren nichts über das Land oder die Figuren. Gerade die titelgebende Figur des Schleims ist einfach nur irgendwie da, ohne dass da ein Bezug hergestellt würde. Dass es sich hierbei um einen wiedergeborenen Menschen aus unserer Welt handelt, wird nur anhand des Titels klar.

Kein motivierender Startpunkt

Wer übrigens anhand des besagten Titels von einer großen Portion Humor ausgeht – die Vorstellung eines neuen Schleimlebens klingt zumindest reichlich absurd –, der wird enttäuscht. Während andere Adaptionen des Stoffs tatsächlich eine komische Ausrichtung haben sollen, da ist Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande überraschend ernst. Wenn nicht gerade gekämpft wird, werden schwere Themen ausgepackt, wo es dann unter anderem um die Opferbereitschaft der Figuren geht. Das kann man natürlich machen. Tatsächlich Spaß macht der Film aber nur selten. Auch wenn es viel Magie gibt, Fabelwesen und böse Gegenspieler, das Ergebnis wird einfach nie so interessant, wie es das Szenario verspricht. Nach einem actionreichen Auftakt bleibt das Abenteuer stecken und kommt kaum noch in Schwung.

Visuell ist das schon etwas besser. Zwar sind die Figurendesigns wie so oft in diesem Segment recht eintönig. Technisch macht das Animationsstudio 8-Bit (Comet Lucifer), welches auch schon die Serie zu verantworten hatte, aber nichts verkehrt. Auch über die Hintergründe kann man nicht meckern. Dennoch, wer nicht gerade ein großer Fan des Franchises ist, kann sich Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande mehr oder weniger sparen. Selbst wenn die Geschichte des Films über weite Strecken in sich abgeschlossen ist und man dieser daher folgen kann: Es fehlt ein gutes Argument, warum man das tun sollte. Für ein Fantasyabenteuer ist das hier einfach nicht aufregend genug. Wo Spin-offs im Idealfall Neulingen Lust darauf machen sollen, noch weiter in die Welt einzutauchen, kommt hier keine echte Motivation auf.

Credits

OT: „Gekijô-ban Tensei shitara suraimu datta ken: Guren no kizuna-hen“
IT: „That Time I Got Reincarnated as a Slime the Movie: Scarlet Bond“
Land: Japan
Jahr: 2022
Regie: Yasuhito Kikuchi
Vorlage: Fuse
Animation: 8-Bit

Bilder

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Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande
fazit
„Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Feuerrote Bande“ schließt an die beliebte Serie an und erzählt eine eigenständige Geschichte. Wer kein Fan des Franchises ist, kann sich den Film sparen. Nicht nur dass eine richtige Einführung fehlt, das Abenteuer um eine verfluchte Königin macht nicht einmal wirklich Spaß.
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