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Signora Volpe: Familiensache

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„Signora Volpe: Familiensache“ // Deutschland-Start: 4. Mai 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Schon seit ein paar Tagen hat Sylvia Fox (Emilia Fox) das Gefühl, von jemandem verfolgt zu werden. Doch sie kann sich weder erklären, wer das sein sollte, noch worum es dabei geht. Ihr Gefühl trügt nicht, sie wird von einem Unbekannten am helllichten Tag entführt. Capitano Giovanni Riva (Giovanni Cirfiera), dem sie zuvor nähergekommen war, tut daraufhin alles, um seine Freundin wiederzufinden. Zur gleichen Zeit wird auch Sylvias Vater Henry Fox (Nicholas Farrell) tätig, der wie seine Tochter beim Geheimdienst arbeitete. Unterstützung bekommt er dabei durch Sylvias Schwester Isabel (Tara Fitzgerald) und deren Tochter Alice (Issy Knopfler), die auf eigene Faust ermitteln, um so die spurlos verschwundene Frau wiederzufinden …

Von wegen geheim

Fans von Signora Volpe müssen sich jetzt auf eine längere Wartezeit einstellen. Wie schon in der ersten Staffel gibt es auch bei der zweiten insgesamt drei spielfilmlange Folgen. Bei der ersten Ehrenschuld ging es um einen Schulleiter, der erstochen wurde, was zur Enthüllung einiger schmutziger Geheimnisse führt. Danach musste die untergetauchte frühere Geheimagentin in Verstrickung das Rätsel um einen verschwundenen Mann lösen, der in einen Putsch verwickelt sein könnte. Mit Familiensache kommt jetzt der dritte und damit letzte Teil der besagten Staffel. Dieser greift auf vorherige Ereignisse zurück, gerade die Sache mit ihrem Vater, der urplötzlich aufgetaucht ist. Und doch betritt man hier in mehrfacher Hinsicht neue Wege.

Ein Punkt setzt dabei eine Entwicklung fort, die schon in der letzten Episode begonnen hat. Eigentlich war das Konzept der Serie ja, dass eine Geheimagentin ihre Vergangenheit hinter sich lässt und irgendwie doch in irgendwelche Fälle hineingezogen wird, bei denen sie ihre alten Fähigkeiten unter Beweis stellen darf. Das galt dann nicht mehr, als sie wieder offiziell vom MI6 engagiert wurde. Dafür wurde man nachlässig, was die Geheimhaltung anging. Bei Signora Volpe: Familiensache wird erstaunlich offen mit dem Beruf der Protagonistin umgegangen. Irgendwie interessiert das dann niemanden mehr. Die Identität des Vaters wird auch sofort verraten, man sieht das hier alles nicht so eng. Rätseln muss das Publikum übrigens auch nicht, man erfährt frühzeitig, alles, was es zu wissen gilt.

Soll das komisch sein?

Bemerkenswert ist noch eine andere Änderung. Bisher war es immer so, dass Sylvia die treibende Kraft ist und mal mehr, mal weniger allein die Fälle löst. Bei Signora Volpe: Familiensache ist sie aber selbst das Opfer und sitzt einen Großteil des Films hilflos in ihrem Kerker. An ihrer Stelle rückt die Familie aus, um die Verschwundene zu suchen und zu befreien. Auch das ist gewöhnungsbedürftig, zumal es mit einem Wechsel der Tonalität einhergeht. Sicher, Henry selbst ist erfahren bei der Spionagetätigkeit, selbst wenn er in die Jahre gekommen ist. Für die anderen ist das aber Neuland, weshalb das oft etwas amateurhaft ist. So sehr, dass es komisch wird. Tatsächlich ginge das hier phasenweise als Krimikomödie durch, wenn die Familie sich in Abenteuer wirft.

Grundsätzlich spricht zwar nichts dagegen, auch solche Titel zu produzieren. Schwierig wird es aber, wenn es dadurch so beliebig wird. Nicht nur, dass diese Passagen nicht in diese Serie passen. Sie passen auch nicht zu dem parallel erzählten Strang, bei dem Sylvia ihren Entführer konfrontiert. So richtig schlau wird man bei Signora Volpe: Familiensache dann auch nicht, in welche Richtung sich die britische Reihe entwickeln soll, dafür ist der Mix nicht schlüssig genug. Das Ergebnis ist aber auch nicht gut genug, als dass einen das unbedingt interessieren müsste. Es kommt hier praktisch keine Spannung auf, die Geschichte hinter der Entführung ist ebenfalls wenig aufregend. Letzten Endes macht das Finale der Staffel nicht unbedingt Lust auf weitere Teile, da war die erste Staffel doch die sehenswertere.

Credits

OT: „Signora Volpe: Death of a Ghost
Land: UK
Jahr: 2024
Regie: Declan Recks
Drehbuch: Sally Griffiths, Rachel Cuperman
Musik: Madison Willing
Kamera: Patrick Jordan
Besetzung: Emilia Fox, Tara Fitzgerald, Giovanni Cirfiera, Nicholas Farrell, Matteo Carlomagno, Issy Knopfler, Buffy Davis, Elena Di Cioccio, Marianne Leoni, Clara Ponsot, Laura Giordani

Bilder

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Signora Volpe: Familiensache
fazit
In „Signora Volpe: Familiensache“ wird die ehemalige Agentin entführt, die Familie versucht, sie zu finden und zu befreien. Der sechste Film aus der Krimireihe bricht in mehrfacher Hinsicht mit dem Format, bis man gar nicht mehr weiß, welches Konzept verfolgt wird. Er ist aber auch nicht gut genug, als dass dies eine Rolle spielen würde.
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