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© ARD/Rudolf Wernicke

Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit

Die Heiland Wir sind Anwalt Staffel 4
„Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit“ // Deutschland-Start: 21. November 2023 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Für Florian Peiske (Holger Bülow) bricht eine Welt zusammen, als jemand seinen achtjährigen Sohn überfährt und anschließend einfach abhaut. Während seine Frau Bea (Anneke Schwabe) sich ganz ihrer Trauer hingibt, will Florian Gerechtigkeit und Antworten. So will er ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht gesehen haben, das ihm vom Unfallort entgegengekommen ist. War die Polizei Zeuge? War sie vielleicht sogar beteiligt? Seine Anwältin Romy Heiland (Christina Athenstädt) will das genauer wissen und überzeugt Oberstaatsanwalt Dr. Wolfgang Tümmler (Bernhard Schir) davon, der Sache nachzugehen. Tatsächlich stellt sich dabei heraus, dass Maik Labritzke (Niklas Bruhn) und Hakan Demiral (Omar Akba) vom LKA in der Nähe waren. Doch die bestreiten, etwas gesehen zu haben …

Übers Ziel hinaus geschossen

Langsam nähern wir uns dem Ende der aktuellen Staffel von Die Heiland – Wir sind Anwalt. Mit Nichts als die Wahrheit wird nun die elfte Folge ausgestrahlt, zwei weitere kommen dann noch. Der Trennungsschmerz hält sich dabei aber in Grenzen. Die besten Episoden erreichten gerade mal Mittelmaß. Die meisten sind darunter. So gab es beim letzten Mal in Im Rampenlicht wieder jede Menge langweiliges Drama, das zudem kaum plausibel war. Bei der aktuellen Geschichte sieht es nicht wirklich besser aus. Die meisten Kritikpunkte, die man bei der ARD-Serie anbringen kann, treffen auch hier zu. Offensichtlich sehen weder der Sender noch das Publikum die Probleme oder scheren sich schlicht nicht darum.

Immerhin: Wo man bei den meisten Folgen eine tatsächliche Anwaltstätigkeit vermisst, wenn die Protagonistin in erster Linie als Quasi-Detektivin auftritt, da gibt es hier wenigstens Szenen vor Gericht. Dafür irritiert, wie eng Staatsanwaltschaft und die Anwältin zusammenarbeiten. Glaubwürdigkeit sollte man von Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit aber ohnehin nicht erwarten. Die Serie ist in der Hinsicht allgemein sehr nachlässig. Hier sieht es nicht besser aus. So wird die Geschichte im weiteren Verlauf deutlich größer gemacht, als es notwendig gewesen wäre. Da schoss man mal wieder übers Ziel hinaus. Zu rätseln gibt es dieses Mal übrigens nichts, da man keine Alternative zu de beiden Polizisten aufbaut. Spannend ist die Folge deshalb nicht, auch wenn zwischendurch mal so getan wird, als könnte das noch weiter eskalieren.

Emotional und manipulativ

Natürlich ist das Schicksal des Paares, das sein Kind verloren hat, ein sehr tragisches. Gleichzeitig darf und soll sich das Publikum empören, wie da vertuscht werden soll. Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit macht es sich dabei aber ziemlich einfach und hat letztendlich nicht wirklich etwas zu sagen, weder im Hinblick auf die Geschichte noch die Figuren. Zurück bleibt eine emotionale Folge, über die man nicht weiter nachdenken darf und die auch nur dann Wirkung zeigt, wenn man sich nicht an den plumpen Manipulationen stört. Wenigstens bleiben einem diesmal die Mini-Dramen rund um die Hauptfiguren erspart, bei denen wieder und wieder dasselbe erzählt wurde. Da ist das hier konsequenter, wenn einfach nichts gemacht wird.

Credits

OT: „Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Christoph Schnee
Drehbuch: Thomas André Szabó, Tamara Sanio
Musik: Thomas Klemm
Kamera: Thomas Antoszczyk
Besetzung: Christina Athenstädt, Sina Reiß, Tim Kalkhof, Aleksandar Jovanovic, Bernhard Schir, Holger Bülow, Anneke Schwabe, Niklas Bruhn, Omar Akbar, Holger Doellmann

Bilder

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Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit
fazit
Die Geschichte um einen überfahrenen Jungen ist sehr tragisch. Allerdings setzt „Die Heiland – Wir sind Anwalt: Nichts als die Wahrheit“ auf plumpe Manipulation und verzichtet im Gegenzug auf Glaubwürdigkeit. Zu rätseln gibt es ohnehin nichts.
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