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© Leonine

They – Sie kommen

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„They – Sie kommen“ // Deutschland-Start: 9. Oktober 2003 (Kino) // 17. September 2015 (DVD)

Inhalt / Kritik

Eigentlich läuft es ziemlich gut im Leben von Julia Lund (Laura Regan). So ist sie auf bestem Weg, ihr Psychologie-Studium abzuschließen. Außerdem ist sie glücklich mit Paul Loomis (Marc Blucas) liiert, einem Rettungssanitäter. Ihre Welt wird jedoch auf den Kopf gestellt, als sich Billy Parks (Jon Abrahams) bei ihr meldet. Seit ihrer Kindheit sind die beiden befreundet, als die beiden unter großen nächtlichen Ängsten litten. Im Gegensatz zu Julia ist er jedoch nie darüber hinweggekommen, leidet unter Psychosen – und begeht vor ihren Augen Selbstmord. Bei dessen Beerdigung trifft sie auf Terry Alba (Dagmara Dominczyk) und Sam Burnside (Ethan Embry), die mit ihm befreundet waren und denen zufolge er eine tödliche Angst vor etwas hatte. War dies alles nur Ausdruck einer Krankheit oder steckte doch mehr dahinter?

Das Geschäft mit der Angst

Angst mag ein sehr nützliches Gefühl sein, um das eigene Leben zu schützen. Sonderlich schön ist es nicht. Und doch gibt es unzählige Filme und Serien, die genau dieses Gefühl beim Publikum erzeugen wollen, um dieses damit zu unterhalten. Am einfachsten ist das, indem universelle Ängste bei den Zuschauern und Zuschauerinnen angesprochen werden. Und kaum eine ist universeller als die vor der Dunkelheit. The Boogeyman tat dies vor einigen Wochen, indem Kinder von einem Monster verfolgt werden, welches in den Schatten lebt und durch die Angst seine Stärke gewinnt. Rund zwanzig Jahre zuvor wollte auch They – Sie kommen mit diesem Konzept punkten, war dabei aber nur mäßig erfolgreich. An den Kinojassen fiel der Horrorfilm durch, die Kritiken waren auch nicht so toll.

Der Einstieg ist dabei bewährt. Wir sehen einen düsteren Vorfall, springen dann in die Zukunft, wo wir feststellen müssen: Die Vergangenheit ist nicht wirklich vorbei. Auch sonst baute Drehbuchautor Brendan Hood zahllose Elemente ein, die wir aus dem Genre kennen. Da ist allen voran das, dass die Hauptfigur irgendwelche unheimlichen Erfahrungen macht, die ihr aber niemand glaubt und die auf eine psychische Belastung reduziert werden. Bei They – Sie kommen wird das zwar etwas variiert, indem die besagte Hauptfigur Psychologiestudentin ist, was sie weniger anfällig machen sollte. Seltsamerweise macht der Film aus dem Thema aber nichts. Auch dass ihr Partner Paul aus dem medizinischen Bereich kommt, spielt letztendlich keine Rolle. Er darf ihr irgendwann Beruhigungsmedikamente geben, das war es aber auch schon.

Insgesamt zu langweilig

Bei den Figuren darf man allgemein nichts erwarten. Selbst mit größten Mühen fällt es im Nachhinein schwer, irgendeinem der Charaktere eine tatsächliche Eigenschaft zuzuordnen. Die einzigen, die zumindest irgendwie auffallen, sind die Mitbewohner von Paul. Die sind für die Geschichte völlig irrelevant, aber doch zumindest als Arschlöcher markant, während die anderen nur Futter für die Monster sind. Das ist zwar nicht ungewöhnlich im Horrorgenre, das oft andere Prioritäten hat als die der Figurenzeichnung. Wenn aber gar nichts gemacht wird, wird das etwas schwierig. They – Sie kommen gibt einem keinen wirklichen Grund, bei den Figuren mitzufühlen. Zumal auch schauspielerisch wenig dabei ist, das einem in Erinnerung bleiben müsste. Lediglich Jon Abrahams als paranoider Kindheitsfreund sticht etwas hervor. Und dessen Figur stirbt sofort.

Das ließe sich alles leichter verschmerzen, wenn denn die Gruselszenen gelungen wären. Aber auch in der Hinsicht ist They – Sie kommen wenig berauschend. Dann und wann gelingen Regisseur Robert Harmon (Hitcher, der Highway Killer) atmosphärische Aufnahmen, bei denen man das Gefühl hat, es könne jetzt endlich richtig losgehen. Letztendlich geschieht da jedoch zu wenig. Auch die Ausgestaltung der im Titel angekündigten Kreaturen lässt zu wünschen übrig. Über weite Strecken ist der Film letztendlich einfach zu langweilig, das Konzept der bösen Kreaturen ist nicht griffig genug. Da hilft dann auch das an und für sich fiese Ende nicht mehr wirklich, zumal nicht wenige es unbefriedigend finden werden.

Credits

OT: „They“
Land: USA
Jahr: 2002
Regie: Robert Harmon
Drehbuch: Brendan Hood
Musik: Elia Cmiral
Kamera: Rene Ohashi
Besetzung: Laura Regan, Ethan Embry, Dagmara Dominczyk, Jay Brazeau, Marc Blucas

Trailer

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They – Sie kommen
fazit
In „They – Sie kommen“ werden mehrere Leute, die als Kinder viel Angst hatten, von unheimlichen Kreaturen verfolgt. Die Figuren sind nichtssagend, das Konzept ist zu schwammig, auch die Inszenierung der Gruselmomente liefert nicht genug. Die vereinzelt atmosphärischen Aufnahmen reichen da einfach nicht aus.
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