Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei TV Fernsehen ZDF Streaming online Mediathek DVD
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Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei

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„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei“ // Deutschland-Start: 16. April 2023 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Privat hat Dan Sommerdahl (Peter Mygind) gerade sehr viel um die Ohren. So ist er immer noch nicht über die Trennung von seiner Frau Marianne (Laura Drasbæk) hinweg. Dabei ahnt er nicht, dass diese inzwischen heimlich mit seinem Kollegen und besten Freund Flemming (André Babikian) zusammen ist. Zum Glück, denn da ist ein kniffliger Fall, der die volle Aufmerksamkeit der drei erfordert: Der Purser Karsten Hansen wurde vom Dach eines Gebäudekomplexes gestoßen, während er einen Neopren-Anzug trug. Doch aus welchem Grund? Und von wem? Dabei befasst sich die Polizei mit der Witwe Mona (Helle Fagralid) sowie Sohn Emil (Osvald Boisen Berg) und stellt fest, dass der Tote wohl an illegalen Schmuggeleien beteiligt war …

Dritte Staffel der dänischen Krimireihe

Seit 2020 wird inzwischen die im ZDF ausgestrahlte Krimireihe Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle produziert. Und so wie es aussieht, hat die dänische Produktion, die lose auf den Romanen von Anna Grue basiert, dabei einige Fans angesammelt. Genug dass jetzt die bereits dritte Staffel erscheint. Wie schon bei den beiden vorangegangenen wird es auch dieses Mal vier Filme geben. Los geht es dabei mit Schmuggelei, bevor es die Woche drauf mit Das Cannes des Nordens weitergeht. Dabei stehen die vier Filme wieder jeweils für sich, zumindest im Hinblick auf den Krimiteil. Aber das ist immer nur ein Teil der Geschichte. Der andere befasst sich mit dem Privatleben des Protagonisten, wo schon seit Ewigkeiten einiges im Argen liegt.

Da ist zum einen der Tod seiner Mutter, das Goldstiefel – der vierte und letzte Film der Staffel zwei – ein sehr emotionales Finale bescherte. Vor allem aber spielt mal wieder das Liebesdreieck eine große Rolle. Von Anfang an waren die Probleme zwischen Dan und Marianne ein bedeutendes Element der Filme. Das ist bei Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei nicht anders. Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, wenn es Handlungsstränge gibt, die sich über mehrere Folgen eines Krimis hinwegziehen. Dies kann helfen, die Figuren weiterzuentwickeln und sie menschlicher zu machen. Hier hat das aber mehr von einem Running Gag, wenn sich einfach nichts tut und der Drama-Part sich nur im Kreis dreht. Ein wenig unterhaltsamer Running Gag, der die einzelnen Teile immer wieder austauschbar macht.

Mäßig spannend

Das ist nicht nur ziemlich langweilig. Es kostet auch Zeit, die dann dem Krimifall als solchen fehlt. Wobei auch der, losgelöst vom Dauerdrama, nicht der interessanteste ist. Dabei ist die Ausgangssituation noch schön kurios. Wieso liegt ein Mann im Neoprenanzug neben einem Gebäude? Schwimmen konnte er dort oben wohl kaum. Auch das Thema der Schmuggelei seltener Tiere – Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei kündigt bereits im Titel grob diese Richtung an –, ist grundsätzlich für einen spannenden Abend geeignet. Man könnte auf diese Weise zudem den gesellschaftlichen Aspekt unterbringen und so dafür sorgen, dass der Film mehr Gehalt hat. Dass er mehr sein kann als eine Seifenoper mit Leichen.

Irgendwie läuft es dann aber doch mehr auf recht generische Einfälle hinaus. Ohne zu viel verraten zu wollen, die Auflösung ist nicht gerade die raffinierteste, sondern eine Standardsituation. Kann man machen. Braucht es aber nicht. Fans dürfte das wenig stören. Wer bislang die Mischung aus mäßigen Krimis und viel Liebeskummer mochte, sollte das beim mittlerweile neunten Teil auch machen. Der Rest darf sich bei Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei wundern, warum diese Reihe noch immer fortgesetzt wird. Oder den Sonntagabend von vornherein anderweitig verplanen, da gibt es deutlich bessere Alternativen, ob nun in diesem Genre oder auch einem anderen.

Credits

OT: „The Sommerdahl Murders: Repressed Emotions“
Land: Dänemark, Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Rumle Hammerich
Drehbuch: Lolita Bellstar, Nanna Westh
Vorlage: Anna Grue
Musik: Jeppe Kaas
Kamera:  Rasmus Arrildt
Besetzung: Peter Mygind, Laura Drasbæk, André Babikian, Lotte Andersen, Mathias Käki Jørgensen, Peter Gantzler, Mia Helene Højgaard, Thit Aaberg, Maibritt Saerens, Helle Fagralid, Osvald Boisen Berg, Kurt Ravn

Bilder

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Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei
fazit
„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Schmuggelei“ macht da weiter, wo die zweite Staffel aufhörte. Das bedeutet viel Drama in Dauerschleife und dazu eine Mördersuche. Ersteres ist langweilig. Der zweite Aspekt ist auch nicht so wahnsinnig spannend, selbst wenn die Anfangssituation um einen Mann im Neoprenanzug, der vom Dach gestoßen wurde, neugierig macht.
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