Terror Sisters

Terror, Sisters!

Terror Sisters
„Terror, Sisters!“ // Deutschland-Start: 12. Juli 2022 (MUBI)

Inhalt / Kritik

In den letzten Jahren wurde es plötzlich zu einem großen Aufregerthema: Transsexualität. Da wurden bemerkenswerte Allianzen geschlossen von gewissen feministischen Kreisen bis hin zu rechten Konservativen, deren einzige Gemeinsamkeit darin besteht, transsexuelle Menschen anzugreifen und die Wahl eines Geschlechts verbieten zu wollen. Allein deshalb schon wird Terror, Sisters! von einigen als pure Provokation angenommen werden. Denn hier ist es eine Clique von vier befreundeten Transsexuellen, gespielt von Nana Benamer, Naëlle Dariya, Raya Martigny und Dustin Muchuvitz, denen wir durch den Alltag folgen. Sie reden offensiv über Sex, reden über ihre geschlechtliche Identität – und streiten dabei immer mal wieder.

Daraus hätte man ein Drama machen können. Regisseur und Co-Autor Alexis Langlois mochte es aber lieber etwas humorvoller – und schriller. Und so wird der anfänglich auf Gespräch in einem Café beschränkte Kurzfilm mit der Zeit wilder. Bizarre Zwischensequenzen und Fantastereien lockern das Geschehen auf. Wer diesen Humor zu schätzen weiß, kann mit den knapp 30 Minuten durchaus seinen Spaß haben. Ausgelassen genug ist das Ganze, dazu ohne das Bedürfnis, sich irgendwie zurückhalten zu müssen. Ein bisschen anstrengend ist Terror, Sisters! aber schon und zudem ohne echtes Ziel. Denn wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch immer, geben sich Träumen hin oder sprechen über Sex. Gern auch mal in Kombination.

Credits

OT: „De la terreur, mes soeurs!“
Land: Frankreich
Jahr: 2019
Regie: Alexis Langlois
Drehbuch: Alexis Langlois, Hania Ourabah
Musik: Nana Benamer, Lëster
Kamera: Michaël Capron
Besetzung: Nana Benamer, Naëlle Dariya, Raya Martigny, Dustin Muchuvitz, Félix Maritaud, Justine Langlois

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Terror, Sisters!
Fazit
„Terror, Sisters!“ ist ein gewöhnungsbedürftiger Kurzfilm über eine transsexuelle Clique, die sich in einem Café trifft, sich über alles Mögliche unterhält und streitet. Das ist manchmal etwas anstrengend, aber durchaus auch unterhaltsam – vor allem in den schrillen Zwischensequenzen.
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