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© ARD Degeto Film/Dinand van der Wal

Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote

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„Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote“ // Deutschland-Start: 8. Mai 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Der Schock ist groß, als in Amsterdam am helllichten Tag ein Familienvater getötet und dabei auch ein Polizist verletzt wird. War dies ein Amoklauf oder doch ein gezielter Mord? Aber warum sollte jemand einen unauffälligen Mitarbeiter eines Bauamts töten? Kommissar Bram de Groot (Fedja van Huêt) und Sonderermittler Alex Pollack (Hannes Jaenicke) versuchen dies herauszufinden und haben dabei eine Idee: Vielleicht handelt es sich um eine bloße Verwechslung und das eigentliche Ziel war jemand anderes. Als sie einem der beiden Täter auf der Spur sind, hoffen sie, die Antwort zu finden. Stattdessen wird die Geschichte aber immer verworrener und die beiden Polizisten ahnen, dass die Geschichte komplexer ist, als es den Anschein hat …

Bemühter Einstieg

Fans von Der Amsterdam-Krimi dürfen sich freuen. So wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es Nachschub von der 2018 gestarteten Krimireihe, die donnerstags abends ausgestrahlt wird. Letztes Jahr gab es so auf dem Programmplatz Der Dreck der anderen und Blutige Diamanten. Auch dieses Mal werden zwei Filme im wöchentlichen Abstand ausgestrahlt. Los geht es dabei mit Der falsche Tote, dem 9. Teil der ARD-Produktion. Die Woche drauf ist dann Die letzte Zeugin angesagt. Der Auftakt ist dabei nach einer Reihe völlig inakzeptabler Filme wieder ein Schritt in die richtige Richtung – was nicht so wahnsinnig viel heißen muss.

Der Einstieg ist dann auch nicht so besonders. Da wird dann zwar schon versucht, Spannung zu erzeugen, indem es mit dieser brenzligen Situation losgeht. Außerdem ist das natürlich auch mit Gefahr verbunden, wenn zwei Mörder auf freiem Fuß sind, von denen niemand weiß, ob sie nicht noch einmal zuschlagen könnten. So richtig packend ist das Ergebnis aber nicht. Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote ist da vielmehr sehr bemüht und wirkt doch eher plump. Gleiches gilt für „Vergismoords“, womit ein Verwechslungsmord gemeint ist. Dass diese ganzen Auslandskrimis aufgrund der deutschen Besetzung nie ausländisch wirken, ist ein Problem. Dann aber einfach nur wiederholt ein einziges Wort aus der Fremdsprache einzubauen, kann auch nicht die Lösung sein.

Einige Wendungen

Während so der Ausschaltimpuls über längere Zeit wieder gefährlich hoch ist, steigert sich der Film mit der Zeit. Schon die Theorie, dass es sich vielleicht um ein falsches Opfer handeln könnte, sorgt für etwas Abwechslung im Kontext des zu befürchtenden Mafialangweilers. Und das wird nicht die einzige Wendung bleiben, der Film bewegt sich im weiteren Verlauf in eine etwas andere Richtung als gedacht. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, bekommt Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote dann noch eine dramatische Note. Man kann also dem Drehbuch nicht vorwerfen, zumindest ein wenig versucht zu haben, um die Geschichte komplexer zu machen.

Tatsächlich sehenswert ist das Ergebnis dennoch nicht. Da ist zum einen der besagte schwache Auftakt und die diversen Szenen, bei denen man nur mit den Augen rollen möchte. Aber es ist auch die schauspielerische Leistung, die einem das Zusehen zuweilen verleidet, natürlich ist da oft nichts. Insofern kann man sich trotz der Verbesserungen auch Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote getrost sparen. Unter den vielen mäßigen Auslandskrimis der ARD, die am Donnerstagabend ausgestrahlt werden, bleibt der in den Niederlanden gedrehte auch weiterhin eines der Schlusslichter. Das macht hier einfach nicht genügend Spaß.

Credits

OT: „Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Sebastian Ko
Drehbuch: Stefan Holtz
Musik: Matija Strnisa
Kamera: David Hofmann
Besetzung: Hannes Jaenicke, Fedja van Huêt, Birgit Welink, Peter Post, Rose-Anne van Elswijk, Hamza Iallouchen, Olcay Erbek, Adina Vetter, Marguerite de Brauw, Tanja Jess

Bilder

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Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote
fazit
„Der Amsterdam-Krimi: Der falsche Tote“ beginnt mit einem Mord am helllichten Tag, bei dem vieles nicht so ist, wie es zunächst aussieht. Der Einstieg ist recht plump, auch an anderen Stellen darf man mit den Augen rollen. Immerhin ist die Geschichte aber wendungsreicher als gedacht.
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