
Der Schock ist groß bei Katharina Geron (Katharina Heyer), als sie ihre beste Freundin Luise Behrends (Stephanie Schreyvogl) tot in deren Badezimmer findet. Wer könnte sie nur ermordet haben? Katharina ist davon überzeugt, dass Arndt Mayen (Anian Zollner), Luises Ex-Freund, etwas damit zu tun hat. Kommissar Caspar Bergmann (Thomas Heinze) und seine Kollegin Annabell Lorenz (Stephanie Stumph) gehen dieser Spur nach. Aber auch Luises Chef, der Arzt Dr. Klaus-Peter Schmidt-Daynhardt (Matthias Komm), als auch ihr ehemals guter Freund Jan Simmering (Daniel Gawlowski) werden genauer unter die Lupe genommen auf der Suche nach Antworten – vor allem, als diverse Ungereimtheiten auftauchen …
Typischer Krimi
Nächste Station bei Der Alte. Von den acht Folgen, die es dieses Jahr bei der ZDF-Krimiserie zu sehen gibt, sind fünf bereits ausgestrahlt. Dabei war die Qualität zuletzt ganz ordentlich gewesen. Bei Über dem Limit ging es um den Mord an einem umstrittenen Coachingexperten, der sich als vertrackter herausstellt, als es zunächst den Anschein hat. Danach stand in Alles weg ein Rentner im Mittelpunkt, der auf mysteriöse Weise vergiftet wird. Dort war es vor allem der dramatische Aspekt, der in Erinnerung bleibt. Mit Bevorzugt behandelt gibt es jetzt weiteren Nachschub, der aber wieder unter dem bleibt, was in den letzten beiden Wochen beim Dauerbrenner ausgepackt wurde.
Dabei hat sich am grundsätzlichen Konzept natürlich nichts getan. Wie praktisch immer ist auch die neue Folge ein klassischer Whodunit, bei dem zu Beginn die Leiche gefunden wird. Danach wird eine knappe Stunde lang nach der Antwort gesucht, wer den Mord begangen haben könnte. Und das sind traditionell immer mehrere, wobei manche Optionen eher im privaten, andere im beruflichen Umfeld zu suchen sind. Der Alte: Bevorzugt behandelt macht da nichts anders. Wer gern rätselt, hat deshalb auch zu tun, da gibt es verschiedene Spuren, die verfolgt werden. Und am Ende kommt es sowieso ganz anders, als es zunächst den Anschein hatte, das gehört bei einem Krimi einfach dazu. Zumindest denken viele, dass ein möglichst überraschendes Ende die Qualität bestimmt.
Sehr konstruiert
Stattdessen ist das hier mal wieder ziemlich konstruiert. Man kann zwar Drehbuchautor Erik Polls nicht vorwerfen, dass er sich nichts hat einfallen lassen. Zu einem gewissen Grad schwingt da auch noch eine gesellschaftliche Note mit. Glaubwürdig ist die Geschichte jedoch kaum, es ist fast schon absurd, was da erzählt wird. Wobei auch vorher schon, während der Ermittlungen, Der Alte: Bevorzugt behandelt so seine Schwächen hat. Die Leute verhalten sich unnatürlich, da sind seltsame Dialoge, man hat gar nicht das Gefühl, es hier mit realen Menschen zu tun zu haben. In der Summe ist das dann eher unbefriedigend. Nächste Woche geht es mit Abgepfiffen weiter.
OT: „Der Alte: Bevorzugt behandelt“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Axel Barth
Drehbuch: Erik Polls
Musik: Oliver Thiede
Kamera: Roman Nowocien
Besetzung: Thomas Heinze, Stephanie Stumph, Yun Huang, Sidonie von Krosigk, Annika Blendl, Katharina Heyer, Anian Zollner, Matthias Komm, Charlotte Stoiber, Darya Birnstiel, Daniel Gawlowski, Stephanie Schreyvogl
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