Der Staatsanwalt Vergissmeinnicht TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Andrea Enderlein/Peter Porst

Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht

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„Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht“ // Deutschland-Start: 11. Januar 2019 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Der Schock ist groß, als ein Chauffeur mit einer Limousine in den Tod rast. Was ist da nur vorgefallen? Hatte der erfahrene Fahrer wirklich einen Unfall? Oder hat womöglich jemand nachgeholfen und den Bordcomputer manipuliert? Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) sowie das Polizeiduo Christian Schubert (Simon Eckert) und Kerstin Klar (Fiona Coors) versuchen das herauszufinden. Dabei liegt der Verdacht nahe, dass das Opfer gar nicht das beabsichtigte Ziel war, sondern dessen Chef, der umstrittene Unternehmensberater Karsten Wippermann (Klaus J. Behrendt). Schließlich hat der genügend Leute, die nicht gut auf ihn zu sprechen sind. Zu diesen zählt auch seine Frau Daniela (Katharina Heyer), mit der er sich einen schmutzigen Scheidungskrieg liefert, bei dem es auf eine große Menge Geld hinausläuft …

Krimi nach bewährtem Schema

Samstagabend gibt es im ZDF gern mal Wiederholungen alter Folgen der hauseigenen Krimiserien. Derzeit ist mal wieder Der Staatsanwalt an der Reihe. Die Wahl ist naheliegend, ist die Serie nicht nur sehr beliebt, sondern auch umfangreich. Dieses Jahr wurde sie zwar mit der 20. Staffel eingestellt, im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte wurde aber 123 Folgen gedreht. Das Archiv ist also prall gefüllt. Kürzlich wurde deshalb die 13. Staffel wieder ausgegraben, in Die Macht der Sterne ging es um den Mord an einem bekannten Astrologen. Mit Vergissmeinnicht steht nun eine Folge aus der 14. Staffel aus dem Programm, die ursprünglich 2019 gesendet wurde. Diese ist auch wieder etwas besser als die oben genannte, zumindest reicht es hier für Mittelmaß, was bei dieser Serie keine Selbstverständlichkeit ist.

Dabei erwartet das Publikum ein klassischer Whodunit. Da gibt es am Anfang die Leiche, danach wir nach dem Mörder oder der Mörderin gesucht. An Verdächtigen mangelt es dann auch nicht, wobei es den üblichen Mix aus privaten und beruflichen Motiven gibt. Die Opfer müssen immer viele Feinde und Feindinnen haben, damit man ausgiebig rätseln darf, wer es gewesen ist. Sonderlich originell ist das Angebot dabei nicht, man hat da nur ein paar Standardantworten beisammen. Auch bei den Figuren gab man sich nicht sonderlich Mühe. Gerade die biestige Ehefrau, die aus purem Spaß an der Böswilligkeit ihren Mann demütigt und ausnehmen will, ist in Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht nicht mehr als eine Karikatur. Eine so unsympathische Karikatur, dass so mancher vielleicht hoffen wird, dass sie vielleicht das nächste Opfer sein könnte.

Solide Folge

Die Auflösung ist weniger geeignet, für große Aufregung zu sorgen. Prinzipiell funktioniert diese schon, ist schlüssig, irgendwo auch schön gemein. Richtig überraschend ist sie aber kaum. Krimierfahrene Zuschauer und Zuschauerinnen werden schon frühzeitig erahnen, welche der Figuren den heimtückischen Mord begangen hat, selbst wenn das mit dem Motiv noch offen ist. Insgesamt ist Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht eine ordentliche Folge geworden, die vor allem natürlich durch den Auftritt von Tatort-Hauptdarsteller Klaus J. Behrendt hervorsticht. Wer danach noch Lust hat: Eine Woche später wird die Folge Liebe und Gier wiederholt.



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Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht
fazit
In „Der Staatsanwalt: Vergissmeinnicht“ stirbt ein Chauffeur, wollte jemand seinen Chef töten? Die Auflösung ist vielleicht nicht wirklich überraschend, insgesamt ist die Folge aber ganz ordentlich geworden.
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