Pokemon Staffel 23 Reisen Anime Season 23 Journeys
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Pokémon – Staffel 23: Reisen

Pokemon Staffel 23 Reisen Anime Season 23 Journeys
„Pokémon – Staffel 23: Reisen“ // Deutschland-Start: 27. Oktober 2023 (DVD)

Inhalt / Kritik

Ash Ketchum folgt noch immer seinem Traum, der größte Pokémon-Trainer der Welt zu werden! Als er mit seiner Mutter und Professor Eich nach Vermilion City reist, um dort der Eröffnung des Kirsch-Labors beizuwohnen, macht er die Bekanntschaft von Goh, der gerade erst mit dem Training begonnen hat. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, teilen ihre große Leidenschaft für Pokémon. Nach einem gefährlichen Zwischenfall beschließen sie, im Auftrag von Professor Kirsch gemeinsam durch die Welt zu reisen und den Geheimnissen der Pokémon auf den Grund zu gehen. Während Ash dabei seine eigenen stärker machen will, hat Goh ein anderes Ziel: Er möchte von jeder Art eines fangen. Einfach ist das nicht, schließlich sind einige nur sehr schwer zu finden. Vom Fangen ganz zu schweigen. Zudem kommen ihnen immer wieder andere in die Quere, darunter die unverbesserlichen Team Rocket, die es noch immer auf Ashs Pikachu abgesehen haben …

Der Held als Mentor

Als 1997 die Animeserie Pokémon an den Start ging, war dies eigentlich nur, um noch ein bisschen Werbung für das ein Jahr zuvor veröffentliche Game-Boy-Spiel Pokémon: Rot / Blau zu machen. Dabei hätte wohl niemand damit gerechnet, dass diese ein solches Eigenleben entwickeln würde und auch Jahrzehnte später noch läuft. Im Gegensatz zu anderen solchen Endlosserien, etwa One Piece oder Detektiv Conan, gibt es dabei keine direkte Vorlage, an die man sich halten müsste. Man nahm einfach immer die Wesen der Spielreihe und machte daraus eine Geschichte, bei der es inhaltliche Überschneidungen geben kann, aber nicht unbedingt muss. Das zeigt auch ein Blick auf Staffel 23, mit dem die Serie offiziell in Pokémon Reisen umbenannt wurde.

Der Titel ist dabei nicht zufällig gewählt. So folgen wir hier der Truppe, wie sie umherreist und die unterschiedlichsten Abenteuer erlebt. Interessant ist, wie Ash Ketchum, der von Anfang an dabei war, als eine Art Mentor für seinen jüngeren Mitstreiter Goh auftritt. Immer wieder gibt er diesem Tipps, etwa zum Fangen oder Trainieren, teilt seinen über viele Jahre gesammelten Erfahrungsschatz. Das tut Pokémon ganz gut, da es nach mehr als zwei Jahrzehnten Zeit für eine Veränderung ist. Die Serie mag zwar viel von Entwicklung sprechen, ändert am Status Quo aber selten etwas. Dazu gehört dann auch, dass Team Rocket noch immer Ash hinterherreisen und versuchen, dessen Pikachu zu schnappen. Man sollte zwar meinen, dass sie nach all den Jahren und so viel verschwendeter Energie mal etwas Neues probieren würden. Aber offensichtlich nicht.

Zwischen alt und neu

Die Staffel bietet allgemein einen Mix aus Bewährtem und Neuem. Zu Ersterem zählt, dass die beiden Jungs durch bekannte Landschaften reisen. Da Goh von allen Arten ein Exemplar haben möchte, wird das zur Gelegenheit, um wieder zahlreiche Monster aus den Anfangstagen zu zeigen. Da ist schon etwas Nostalgie angesagt, auch wenn es natürlich wenig überzeugend ist, dass immer schon die ersten Fangversuche erfolgreich sind. Wo man bei den Spielen teils einiges investieren muss, geht das hier alles ziemlich schnell. Schließlich gibt es inzwischen Hunderte von Pokémon zu finden. Die Staffel konzentriert sich dabei jedoch wie immer auf einige wenige. Anstatt die gefangenen Exemplare regelmäßig hervorzuholen, werden sie dazu reduziert, Fangobjekte zu sein.

Dafür gibt es viel Abwechslung, zumal die Staffel einige Elemente von dem Spiel Schwert / Schild übernimmt. Zu diesen zählen die Dynamax-Varianten, wenn die bekannten Pokémon auf einmal gigantisch groß werden. Das Finale der 48 Folgen umfassenden Staffel erzählt sogar die Geschichte des Spiels nach, wenn auch im Schnellverfahren. Da wird in ein paar Episoden das abgehandelt, wofür man sonst rund 40 Stunden spielen muss, womit man das gegenteilige Extrem vorlegt. Wo das Spiel zu lange braucht für das bisschen Geschichte, lässt sich der Anime nicht genügend Zeit. Spaß macht der Anime, der wie immer vom Traditionsstudio OLM umgesetzt wurde, aber auch so. Die Mischung aus Abenteuer, Humor und sonderbaren Wesen funktioniert in der 23. Version noch immer gut. Spieler und Spielerinnen haben dabei schon etwas mehr davon, wenn bekannte Melodien, das Konzept von Shiny-Pokémon oder auch das Wechselspiel verschiedener Elemente für Wiedererkennungswert sorgen. Aber auch so ist die Entdeckungsreise unterhaltsam.

Credits

OT: „Pokémon“
Land: Japan
Jahr: 2019
Regie: Daiki Tomiyasu
Drehbuch: Shōji Yonemura
Musik: Yuki Hayashi
Animation: OLM (Oriental Light and Magic)

Bilder

Trailer

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Pokémon – Staffel 23: Reisen
fazit
Die 23. Staffel des Dauerbrenners setzt natürlich maßgeblich auf die bewährten Zutaten. „Pokémon“ führt bei „Reisen“ aber auch neue Figuren und Elemente ein. Das funktioniert nach wie vor gut, die Mischung aus Abenteuer, Humor und unzähligen sonderbaren Wesen macht Spaß.
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