Das perfekte Weihnachtsdinner Catering Christmas Netflix Streamen online
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Das perfekte Weihnachtsdinner

Das perfekte Weihnachtsdinner Catering Christmas Netflix Streamen online
„Das perfekte Weihnachtsdinner“ // Deutschland-Start: 1. Dezember 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Molly Frost (Merritt Patterson) und ihre Cateringfirma versuchen sich in ihrer Kleinstadt in New Hampshire zu profilieren. Der größte Konkurrent ist die Firma der Bradford-Brüder, die alle großen Aufträge an Land ziehen. Als sie aber unerwartet als Catering für das große weihnachtliche Spendenevent der Harrison Stiftung gebucht wird, sieht sie ihre Chance und setzt alles daran, ihre einflussreiche Auftraggeberin Jean (Rosemary Dunsmore) zu beeindrucken. Ihr attraktiver Neffe Carson Harrison (Daniel Lissing), der mit der Koordination des Events betraut ist, macht es ihr nicht leichter: Er ist eine Ablenkung, die sie in der stressigen Vorbereitung gerade so gar nicht gebrauchen kann …

Weihnachtsromanze für den kleinen Bildschirm

Der kanadische Fernsehfilm wurde in North Bay, Ontario gedreht. Es scheint typisch für nordamerikanische Weihnachtsromanzen zu sein in Kanadas TV-Studios und Kleinstädten geschaffen zu werden. Neben falschem Schnee und auf Wohlfühlatmosphäre getrimmter Ästhetik erfüllt der Film seinen Zweck als sichere, risikofreie Weihnachtsromanze und zaubert dem vorweihnachtlichen Publikum sicher das ein oder andere Lächeln auf das Gesicht. Mit Merrit Patterson hat man nicht nur eine fähige Hauptdarstellerin gecastet, sondern auch einen absoluten Weihnachtsfilmprofi, hat sie doch in den letzten paar Jahren bereits in mehr als sieben Weihnachtsfilmen mitgewirkt. Auf der langen Checkliste einer Filmproduktion wurde also durchaus das ein oder andere Häkchen gesetzt. Gerade das Schauspiel wirkt solide, auch das vielleicht etwas zu „saubere“ Setting kann Weihnachtsgefühle aufkommen lassen.

Willkommene Abwechslung?

Leider ist es, wie so oft, die deutsche Synchronisation, die dem Flow der Dialoge etwas die Luft raubt. Es gab und gibt weitaus dramatischere Verschlechterungen durch eine Synchronfassung, trotzdem enttäuscht die oben aufgesetzte Tonspur etwas, es fehlt ihr an Integration in die sonst recht stimmige Produktion.

Auch das Fehlen einer wirklichen Handlung könnte kritisiert werden, es sei den Macher*innen des Films allerdings verziehen, ist das echte Weihnachtsfest selbst ja schon stressig und die übrigen elf Monate des Jahres mehr als genug gesäumt mit spannenden, von Plottwists getriebenen Thrillern und Dramen. Vielleicht also eine willkommene Abwechslung, hier eine straight-forward Romanze erzählt zu bekommen, die einfach so vor sich hintreibt.

Keine Magie

Was allerdings dennoch Fragen aufwirft, sind die merkwürdigen „Fade-to-black“-Cuts, die als Szenenwechsel genutzt werden. Sie kommen aus dem Nichts, erfüllen keinen verständlichen Zweck und stechen unangenehm aus den sonst so herausgeputzten, fast schon grellen Bildern hervor.

Am Ende des Tages ist Das perfekte Weihnachtsdinner eben doch eine günstige Fernsehproduktion und das kann man ihr ansehen. Alles wirkt aufgesetzt, etwas leblos und gerade die Szenenbilder wirken eben genau so: wie gebaute Sets ohne das gewisse Etwas, ohne die Magie, die Filme zu überzeugenden Welten machen, in denen wir Zuschauenden uns gerne immer wieder verlieren.

Credits

OT: „Catering Christmas“
Land: Kanada, USA
Jahr: 2022
Regie: T.W. Peacocke
Drehbuch: Cara J. Russell
Musik: Sean Nimmons-Patterson
Kamera: Jonathan Yapp
Besetzung: Merrit Patterson, Daniel Lissing, Michael Hanrahan, Rosemary Dunsmore, Melanie Leishman, Lily Gao, Christopher Hayes, Michael Copeman

Trailer

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Das perfekte Weihnachtsdinner
fazit
Wenn die Weihnachtsgefühle nicht so recht aufkommen wollen, darf dieser Film ein Pflaster sein, um den notwenigen Boost zu geben – zumindest, wenn man sich im Vorfeld über die Belanglosigkeit des Films bewusst ist. Mit dem richtigen Mindset darf er als Nebenunterhaltung den Abend begleiten, darf den Versuch wagen den „Christmas Spirit“ zu wecken. Mehr als das ist allerdings leider nicht drin.
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