Signora Volpe Verstrickung Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Signora Volpe: Verstrickung

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„Signora Volpe: Verstrickung“ // Deutschland-Start: 27. April 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hatte Sylvia Fox (Emilia Fox) ihrem Dasein als Geheimagentin Lebewohl gesagt. Doch als das MI6 sie mit einem speziellen Auftrag ködert, kann sie nicht Nein sagen. So nimmt sie unter einem falschen Namen die Stelle als persönliche Assistentin von Lee Hamilton (Fiona Marr) an, Witwe eines hochrangigen Mitarbeiters des US-Außenministeriums. Ziel ihrer Mission ist jedoch nicht diese Frau, sondern der Politiker Hector Magrina (Pablo Scola), von dem vermutet wird, er könnte in einem geplanten Putsch in Südamerika involviert sein. Die Observierung nimmt jedoch ein unerwartet frühes Ende, als der Verdächtige plötzlich verschwindet und ein Fischer die Leiche eines Mannes findet. Fox will deshalb aber nicht einfach gehen. Für sie ist es selbstverständlich, der Sache nachzugehen und herauszufinden, was mit Hector geschehen ist …

Die Ex-Spion auf alten Pfaden

Und weiter geht es mit Signora Volpe. Ein Jahr nach der ersten Staffel der britischen Krimireihe gibt es ein Wiedersehen mit der in Italien untergetauchten ehemaligen Spionin. Den Auftakt machte letzte Woche Ehrenschuld, wo die Protagonistin auf eigene Faust ermittelt, nachdem ein angesehener Schulleiter erstochen wurde, der so manch schmutziges Geheimnis hatte. Mit Verstrickung folgt der zweite von drei Filmen, bevor die Woche drauf mit Familiensache der Abschluss kommt. Der Mittelteil sticht dabei etwas hervor. Bisher war es so, dass Sylvia immer „zufällig“ in ein Verbrechen hineingezogen wird. Dieses geht sie dann meist gar nichts an, was sie aber nicht davon abhält, trotzdem herumzuschnüffeln. Dieses Mal ist sie aber tatsächlich damit beauftragt, auch wenn der Mordfall den eigentlichen Fall ersetzt.

Das Ergebnis ist etwas zwiespältig. Auf der einen Seite war das bei den ersten Filmen immer ziemlich konstruiert, wenn sich Sylvia in Geschichten einmischt und immer vor Ort ist, wenn etwas geschieht. Das ist hier dann anders. Gleichzeitig wird es aber auch etwas beliebig, da die Protagonistin diesen Job ja eigentlich gar nicht mehr machen wollte. Dass sie nun doch wieder im Auftrag des Geheimdiensts unterwegs ist, wird nicht so wirklich erklärt. Da wirft man bei Signora Volpe: Verstrickung das Grundszenario über Bord, ohne dass wirklich klar würde warum. Hinzu kommt, dass der Undercover-Einsatz auch nicht der überzeugendste ist. Irgendwann versucht sie nicht einmal mehr, ihre geheime Identität zu verbergen, womit die Angelegenheit irgendwie ad absurdum geführt wird.

Guter Fall, langweiliger Film

Da sind aber auch andere Punkte, die dazu beitragen, dass der fünfte Film der Reihe der bislang schwächste ist. Ganz weit oben auf der Manko-Liste: Der Krimi ist langweilig. Sicher, auch die vorangegangenen Teile waren nicht die spannendsten Genrevertreter. Actionszenen oder ähnliches sollte man bei dieser Agentin nicht erwarten. Während man dennoch zumindest das Gefühl hatte, dass die Geschichte weitergeht, erstarrt Signora Volpe: Verstrickung zwischenzeitlich geradezu. Ein Grund dafür ist, wie die Geschichte auf irgendwelche Dramen schwenkt und den Fall ignoriert. Dazu zählt auch eine überraschende Enthüllung, mit der offensichtlich das Publikum geschockt werden sollte. Das wird jedoch eher albern.

Positiv ist sicher die Auflösung. Wie schon in der Woche zuvor fand man ein doch eine überraschende Wendung auf den letzten Metern. Dieses Mal fällt diese auch überzeugender aus, der Krimi ist cleverer als so manch anderer, den man so im deutschen Fernsehen findet. Die Grundidee von Signora Volpe: Verstrickung war also schon gut. Umso bedauerlicher ist, dass der Rest drumherum so schwach ausgefallen ist. Immerhin, es gibt wieder einiges zu sehen, schöne Landschaften gibt es hier ja schon. In der Hinsicht behält der Film also die Stärke der Vorgänger bei. Dennoch, das ist so einfach zu wenig, weshalb die Vorfreude auf den letzten Teil der zweiten Staffel eher gering ausfällt.



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Signora Volpe: Verstrickung
fazit
In „Signora Volpe: Verstrickung“ ist die ehemalige Agentin wieder im offiziellen Einsatz unterwegs, als es zu einem rätselhaften Mord kommt. Der Bruch mit dem grundsätzlichen Szenario ist etwas fragwürdig. Schlimmer noch ist aber, dass der Krimi trotz einer an und für sich guten Geschichte so langweilig geworden ist.
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