Mord auf Shetland - Böses Blut Tv Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Mord auf Shetland: Böses Blut

Mord auf Shetland - Auf der Flucht Tv Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
„Mord auf Shetland: Böses Blut“ // Deutschland-Start: 20. April 2025 (Das Erste) // 25. April 2025 (DVD)

Inhalt / Kritik

Als Ellen Quinn (Maisie Norma Seaton) ermordet aufgefunden wird, liegt der Verdacht nahe, dass dies mit den beiden Verbrechern zusammenhängt, die ihr nach Shetland gefolgt sind. Schließlich ist sie nicht nur Zeugin eines Mordes gewesen, sondern hat auch Geld gestohlen, das die Gangster zurück wollen. Doch die seltsame Tätowierung auf der Toten lässt einen Zusammenhang mit den rätselhaften Tiertötungen vermuten, welche die Menschen auf der Insel seit Kurzem verstören. Interims-Polizeichefin DI Alison McIntosh (Alison O’Donnell) und DI Ruth Calder (Ashley Jensen) versuchen, eben das herauszufinden, und müssen sich dafür mit der Familiengeschichte der Toten auseinandersetzen. Dabei hat Ruth, die früher selbst auf der Insel lebte und für den Fall zurückgekehrt ist, mit der eigenen Familie mehr als genug zu tun …

Gemütlicher Krimi

Und weiter geht es mit Mord auf Shetland. Letzte Woche ging die beliebte britische Krimiserie bei uns in die siebte Runde, wobei es sich nach der heimischen Zählweise bereits um die achte Staffel handelt. Wie immer erwarten Fans dabei drei spielfilmlange Folgen, die gemeinsam einen durchgängigen Fall schildern. Man muss also alle drei Filme gesehen haben, um die komplette Geschichte zu sehen. Beim Auftakt Auf der Flucht schien es dabei zuerst darauf hinauszulaufen, dass wir die junge Ellen dabei begleiten, während sie vor den Gangstern und der Polizei flieht – gleichzeitig wohlgemerkt. Stattdessen wird sie kurze Zeit später tot aufgefunden und es deutet sich eine Verbindung zu einer Nebengeschichte um tote Tiere an. Der zweite Film Böses Blut setzt das nun fort und stellt die Frage: Wer könnte Ellen getötet haben, wenn es nicht die Gangster sind?

Was zunächst wie ein Verfolgungsthriller wirkte, wird auf diese Weise zu einem klassischeren Whodunit-Krimi, bei dem das Publikum an der Seite der Polizei rätseln darf, wer denn den Mord begangen hat – und aus welchem Grund. Theoretisch könnten es natürlich die Gangster sein. Der Film legt aber nahe, dass es eben nicht diese offensichtliche Auflösung sein wird. Eine tatsächliche Antwort bietet Mord auf Shetland: Böses Blut dabei nicht, da es sich nun einmal um das Mittelstück handelt. Da muss man sich schon Das Familiengeheimnis anschauen, den dritten und damit letzten Film der Staffel. Anders als bei der ersten Folge gibt es hier auch keine überraschenden Wendungen. Man lässt sich zudem für alles ein bisschen mehr Zeit, der Krimi ist von einer eher gemütlichen Natur, gerade auch im Vergleich zum Vorangegangenen, wo es doch einige brenzlige Szenen gab.

Mehr Drama als Spannung

Dafür gibt es diesmal deutlich mehr Drama. So erfahren wir von den Streitigkeiten zwischen zwei Familien, die lange zurückliegen, aber nie aus dem Weg geräumt wurden. Da geht es um Betrug, alte Animositäten, zudem Erwartungen, welche die Familienmitglieder zu erfüllen haben. Während dieser Part einen direkten Zusammenhang mit dem Fall vermuten lässt, wird man bei der Geschichte um die neue Ermittlerin Ruth nicht ganz schlau. Da hatte sich schon im ersten Teil angekündigt, dass in ihrer Familie einiges im Argen lag. Bei Mord auf Shetland: Böses Blut wird das intensiviert. Auf der einen Seite führt das dazu, dass der Krimi ausgebremst wird, im Mittelteil einfach nicht sehr viel geschieht. Gleichzeitig dient das Drama hier tatsächlich der Charakterisierung der Neuen, die beim Auftakt noch etwas spärlich war.

Worauf das beim dritten Mal hinauslaufen wird, ist noch nicht ganz abzusehen, weshalb das mit der Bewertung wieder so eine Sache ist. Neugierig ist man natürlich noch immer, worum es eigentlich geht und wie das alles ausgehen wird. Und auch wenn das immer so eine Sache ist, wenn Krimis mit viel Drama arbeiten: Das ist hier gut genug gespielt und mit genügend Persönlichkeit ausgestattet, dass es funktioniert. Visuell hat Mord auf Shetland: Böses Blut sowieso die üblichen Qualitäten, wenn wir mehr von den rauen Landschaften der Insel sehen. Das ist insgesamt dann alles überdurchschnittlich. Fans der Serie dürfen sowieso einschalten, selbst wenn der Abgang des Hauptdarstellers schwer auf der Krimireihe liegt.

Credits

OT: „Shetland“
Land: UK
Jahr: 2023
Regie: Andy Newbery, Giulia Gandini
Drehbuch: Paul Logue, Denise Paul, Vivienne Harvey
Vorlage: Ann Cleeves
Musik: John Lunn
Kamera: Bjørn Ståle Bratberg, Alasdair Boyce
Besetzung: Ashley Jensen, Alison O’Donnell, Steven Robertson, Lewis Howden, Anne Kidd, Steven Miller, Barry O’Connor, Dawn Steele, Jamie Sives, Nina Toussaint-White

Bilder

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Mord auf Shetland: Böses Blut
fazit
„Mord auf Shetland: Böses Blut“ erzählt, wie die Polizei herauszufinden versucht, wer die flüchtige Diebin getötet hat. Das ist diesmal mit mehr Drama verbunden, brenzlige Szenen wie beim Auftakt gibt es nicht. Man darf dennoch weiterhin neugierig sein, wie dieser Fall denn am Ende ausgehen wird.
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von 10