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© ZDF/Andrea Enderlein

Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne

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„Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne“ // Deutschland-Start: 8. Februar 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als in einem Park in Wiesbaden die Leiche von Timo Licht (Carl Bruchhäuser) gefunden wird, führt die Spurensuche zu der Tanzschule, in der der Tote gearbeitet hatte. Unter anderem müssen die Tanzlehrerin Sybille Wunderlich (Katja Studt) und die Jugendliche Josephine Laudahn (Emilia Bernsdorf) Rede und Antwort stehen. Doch gerade bei Letzterer gestaltet sich das schwierig, da sich ihr einflussreicher Vater Dietrich (Heikko Deutschmann) schützend vor sie stellt und seine Anwälte herbeizitiert. Als Staatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) sowie das Polizeiduo Christian Schubert (Simon Eckert) und Kerstin Klar (Fiona Coors) in der Sache noch weiter bohren, machen sie eine erschreckende Entdeckung, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt …

Schockierende Erkenntnisse

Weiter geht es mit den Wiederholungen von Der Staatsanwalt am Samstagabend. Noch bevor Ende Februar die 20. und letzte Staffel der ZDF-Krimiserie ausgestrahlt wird, können sich Fans mit Episoden aus der 13. Staffel von 2018 die Zeit vertreiben. Zuletzt wurde in Nachts im Weinberg eine Studentin ermordet. Besonders dramatisch ging es anschließend in Alte Freunde zu, das mit dem Überfahren eines Mannes begann und von einer tragischen Familiengeschichte erzählte. Bei Im Netz der Spinne geht es nicht minder düster zu. So geht es hier nicht allein darum herauszufinden, wer denn den jungen Mann getötet und in den Park geschleppt wird. Beim Herumstochern in der Vergangenheit kommen eine Reihe schockierender Sachen an die Oberfläche.

Zu viel sollte man zuvor nicht darüber wissen, worum es eigentlich in der Folge geht, da die Wirkung doch maßgeblich damit zusammenhängt, dass das alles sehr überraschend kommt. Wobei Überraschungen in Krimis nicht zwangsläufig immer etwas Positives sind. Manchmal wird das teuer erkauft, indem etwas sehr Willkürliches geschieht oder Geschichten an den Haaren herbeigezogen sind. Das ist auch bei Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne der Fall. Selbst wenn man die erste Wendung so akzeptiert, darf man sich mit dem, was danach folgt, schwertun. Es ist schon beachtlich, wie grotesk der Inhalt im Laufe von einer Stunde eskaliert. Perfide ist es dabei durchaus, was hier betrieben wird. Aber es ist eine typische Drehbuchkonstruktion, bei der man keinerlei Wert darauf legte, ob das auch nur ansatzweise plausibel ist.

Unnötig übertrieben

Das ist nicht nur ärgerlich, weil man sich dabei veralbert vorkommen darf, sondern auch weil das zugrundeliegende Thema zu wichtig ist. So übertrieben es ist, was hier aus dem Ganzen gemacht wurde, sind die Gefahren, von denen die Rede ist, zum Teil doch real und hätten es verdient, in einem besseren Krimi verarbeitet zu werden, der sich der Sache mit mehr Feingefühl annimmt. Gerade zum Ende hin wird es in Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne schon richtig lächerlich. Wem es nur auf den Schockfaktor ankommt, wird bedient. Wer hingegen einen guten Krimi sucht, macht hierum lieber einen Bogen. In zwei Wochen geht es mit der nächsten Folge Vollstreckt weiter.

Credits

OT: „Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne“
Land: Deutschland
Jahr: 2018
Regie: Ulrich Zrenner
Drehbuch: Lorenz Lau-Uhle
Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner
Kamera: Johannes Kirchlechner
Besetzung: Rainer Hunold, Simon Eckert, Fiona Coors, Katja Studt, Heikko Deutschmann, Leopold Hornung, Andreas Borcherding, Emilia Bernsdorf

Bilder

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fazit
„Der Staatsanwalt: Im Netz der Spinne“ beginnt mit dem Mord an einem jungen Mann, anschließend warten schockierende Erkenntnisse und eine dubiose Tanzschule. Das Thema ist prinzipiell wichtig, wird aber an einen lächerlichen Fall verschwendet, der völlig unnötig eskaliert.
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