PAW Patrol: Der Kinofilm
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PAW Patrol: Der Kinofilm

„PAW Patrol: Der Kinofilm“ // Deutschland-Start: 19. August 2021 (Kino) // 2. Dezember 2021 (DVD)

Inhalt / Kritik

Bislang waren Ryder und sein Hundeteam ganz glücklich damit, ausschließlich in der Abenteuerbucht unterwegs zu sein. Denn auch dort gibt es mehr als genug zu tun. Als sich die Dackelhündin Liberty, die ein großer Fan der Truppe ist, bei ihnen meldet und um Hilfe in der Abenteuerstadt bittet, sind die dennoch schnell dabei. Schließlich treibt der fiese Bürgermeister Besserwisser dort gerade sein Unwesen und jemand muss ihn aufhalten. Nur Chase ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, hat er doch ungute Erinnerungen an die Zeit in der Großstadt. Aber auch er lässt sich überreden. Zum Glück! Dauert es doch nicht lange, bis Besserwisser ein riesiges Chaos anrichtet und jede Pfote gebraucht wird, um ein größeres Unglück zu verhindern …

Kleine Hunde ganz groß

Auch wenn die Protagonisten in PAW Patrol eher klein sind, für ihr Publikum sind sie die Größten. Seit 2013 wird die die Animationsserie um einen 10-Jährigen und dessen Hundetruppe bereits ausgestrahlt. Auf neun Staffeln und mehr als 230 Folgen bringt es die kanadische Produktion inzwischen. Von dem unzähligen Merchandising, Videospielen und vielem mehr ganz zu schweigen, was aus den Vierbeinern echte Goldesel gemacht hat. Dass irgendwann auch mal ein echter Film produziert würde, war daher klar. Tatsächlich gab es schon 2017 erste Überlegungen. Danach dauerte es zwar noch vier Jahre, bis es tatsächlich zu einem Auftritt in den Lichtspielhäusern kam. Dafür war der sehr lukrativ, bei einem Budget von 26 Millionen US-Dollar spielte er 144 Millionen wieder ein. Kein Wunder also, dass der zweite Kinofilm bereits in Arbeit ist.

Die Langvariante richtet sich dabei natürlich an die Fans. Der Rest wird zunächst erst einmal wenig verstehen. Warum retten ein Junge und lauter Welpen irgendwelche Leute? Und wer sind diese Figuren überhaupt? Richtige Antworten hat man auch anderthalb Stunden später nicht. Regisseur und Co-Autor Cal Brunker (Bigfoot Junior: Ein tierisch verrückter Familientrip) verpasst es, Neulingen Einführungen oder Erklärungen zu geben. Lediglich Chase darf innerhalb der Truppe hervorstechen, weil sein Stadttrauma an mehreren Stellen zum Thema wird. Und natürlich dessen Überwindung: PAW Patrol: Der Kinofilm soll dem kleinen Hund und damit auch den Zuschauern und Zuschauerinnen Mut machen, Ängste zu überwinden. Das ist eine der Botschaften, eine andere betrifft Zusammenarbeit. Wie so oft kann die Truppe nur gemeinsam die Abenteuer bestreiten.

Viel Action mit solider Optik

Und von denen gibt es eine ganze Reihe. Nur weil hier niedliche Hündchen durch die Gegend laufen, heißt das nicht, dass hier nichts passiert. In PAW Patrol: Der Kinofilm gibt es richtig viel Action. Mit einer spektakulären Rettungsaktion auf der Brücke geht es los. Kaum in der Stadt angekommen, muss ein außer Kontrolle geratenes Feuerwerk eingefangen werden. Und auch später gibt es mehr als genug zu tun. Und damit mehr als genug zu sehen: Das Tempo bleibt hoch, an Effekten wird nicht gespart. Wobei man in der Hinsicht natürlich kein Hollywood-Niveau erwarten sollte. Im Vergleich zur Serie wurde zwar ordentlich aufgemotzt. Das ist auch technisch sauber und kunterbunt. Aber es ist trotz allem etwas schlichter, die Designs sind auch nicht unbedingt der Rede wert.

Als Erwachsener hat man hier sowieso nichts zu suchen. Trotz der besagten Hyperaktivität ist da nicht so viel dabei, das jenseits der jungen Zielgruppe Eindruck hinterlässt. Klar, ein hundehassender Bürgermeister mit Katzenfimmel ist schon irgendwie amüsant. Wo aber andere Animationsstudios zumindest versuchen, die Eltern der Zuschauer und Zuschauerinnen miteinzubeziehen und auf diese Weise etwas für die ganze Familie zu bieten, da ist PAW Patrol: Der Kinofilm ein reiner Film für Kinder. Diese dürfen hier zusehen, wie die bekannten Helden sowie Neuzugang Liberty alles in Ordnung bringen, und dabei Spaß haben. Ein Meisterwerk der Animationskunst ist das nicht, es erfüllt aber seinen Zweck.

Credits

OT: „PAW Patrol: The Movie“
Land: Kanada
Jahr: 2021
Regie: Cal Brunker
Drehbuch: Billy Frolick, Cal Brunker, Bob Barlen
Musik: Heitor Pereira
Animation: Mikros Animation

Bilder

Trailer

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PAW Patrol: Der Kinofilm
fazit
Nach unzähligen Fernsehauftritten gab es in „PAW Patrol: Der Kinofilm“ einen ersten großen Auftritt der beliebten Welpentruppe. Der ist im Vergleich zur Serie aufwendiger, ohne dabei aber das Niveau der großen Animationsstudios zu erreichen. Der Zielgruppe dürfte das aber egal sein, die bekommen hier ein temporeiches Abenteuer in der Großstadt.
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