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© ZDF/Michael Marhoffer

Die Chefin: Trugbild

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„Die Chefin: Trugbild“ // Deutschland-Start: 22. Oktober 2021 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als die Leiche des 76-jährigen Arvid Peters in seiner Wohnung gefunden wird, sieht dies nach einem missglückten Einbruch aus. Nur warum sollte jemand bei dem Senior einsteigen wollen, wo es dort doch nichts zu holen gibt? Das Polizeitrio Vera Lanz (Katharina Böhm), Maximilian Murnau (Christoph Schechinger) und Paul Böhmer (Jürgen Tonkel) versucht eben das herauszufinden. Mimmi Grundl-Peters (Lisa Kreuzer), die Schwester des Toten, sowie deren Sohn Carsten Grundl (Sascha Maaz) sind dabei keine große Hilfe, sie hatten kaum Kontakt zu ihm. Könnte der Vermieter etwas damit zu tun haben, der ihn schon länger aus seiner Wohnung vertreiben will? Oder war da doch etwas in der Wohnung, das vielleicht von Wert war?

Mysteriöser Einstieg

Gerade erst ist die 15. Staffel von Die Chefin zu Ende gegangen, in der finalen Folge Gefallener Engel ging es um einen Mann, der ermordet im See gefunden wurde, die Suche nach Antworten führt weit in die Vergangenheit. Die Zukunft der beliebten ZDF-Krimiserie ist dabei prinzipiell gesichert. Allerdings müssen sich Fans noch gedulden, bis es wieder Nachschub geben wird. Das wird noch einige Monate dauern. Wohl um die Entzugserscheinungen gering zu halten, werden deshalb wieder alte Folgen wiederholt, drei Stück sollen es sein. Los geht es dabei mit Trugbild, was 2021 die erste Folge der 12. Staffel war. Nächste Woche geht es dann mit der Episode Murnau weiter

Der Einstieg ist dabei schön mysteriös. Üblicherweise ist es bei einem Krimi so, dass der Mord von den unterschiedlichsten Leuten begangen werden konnte und die verschiedensten Motive zur Wahl stehen – ein typischer Whodunit eben. Bei Die Chefin: Trugbild ist es hingegen völlig offen, da findet sich kein erkennbarer Grund. Auch die Wahl der Verdächtigen ist überschaubar. Die Sache mit dem gierigen Vermieter ist ein bisschen zu dünn, dient auch eher dazu, noch das gesellschaftliche Thema unterzukriegen. Da wird dann zwischendurch von den beiden oft konträren Polizisten darüber gestritten, verbunden mit einer deutlichen Kritik. Allerdings bleibt das an der Oberfläche. Auch das prinzipiell gute Thema älterer Menschen, die allein in ihren Wohnungen vereinsamen, wird nicht sehr weit getrieben. Bei einer Stunde Laufzeit kann man da keine Wunder erwarten.

Zu konstruiert

Der größere Schwachpunkt ist sowieso der Kriminalfall an sich. Auf der einen Seite ist er schon überraschend. Er hat auch eine ernste, geradezu tragische Note, wenn wir herausfinden, was hinter allem steckt. Allerdings greift Die Chefin: Trugbild dafür zu einem schon sehr konstruierten Zufall zurück, was so dann einfach nicht glaubwürdig ist. Ein bisschen billig ist die Auflösung obendrein. Insgesamt ist die Folge aber zumindest Durchschnitt, hat mehr zu bieten als manch andere, die der Dauerbrenner im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Zwischendurch wird es auch spannender, wenn die Serie brenzlige Momente einbaut und die Zuschauer und Zuschauerinnen mitfiebern sollen, ob das Ganze gut ausgeht.

Credits

OT: „Die Chefin: Trugbild“
Land: Deutschland
Jahr: 2021
Regie: Michael Schneider
Drehbuch: Florian Iwersen
Musik: Thomas Osterhoff
Kamera: Andreas Zickgraf
Besetzung: Katharina Böhm, Christoph Schechinger, Jürgen Tonkel, Christian Hohenbrink, Norbert Heckner, Silke Franz, Stefan Maschek, Sonsee Neu, Martin Rapold, Lisa Kreuzer, Sascha Maaz, Jean-Luc Bubert, Chiem van Houweninge

Bilder

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Die Chefin: Trugbild
fazit
„Die Chefin: Trugbild“ beginnt mit dem Mord an einem älteren Mann in seiner Wohnung, die Spurensuche führt in die Vergangenheit. Die Themen der Folge sind gut, werden aber kaum vertieft. Zudem hat der Kriminalfall mit mangelnder Glaubwürdigkeit zu kämpfen.
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