Teenage Mutant Ninja Turtles 2007 TMNT
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TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles

Teenage Mutant Ninja Turtles 2007 TMNT
„TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles“ // Deutschland-Start: 12. April 2007 (Kino) // 28. Juli 2023 (Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Seitdem sie über den gemeinsamen Feind Shredder triumphiert haben, haben sich die Brüder Leonardo, Michelangelo, Raphael und Donatello etwas auseinandergelebt. Anstatt weiterhin gemeinsam gegen das Verbrechen zu kämpfen, hat es sie in alle Winde verschlagen. Während Leonardo in Südamerika weilt, wo er ein Dorf beschützt, ist Donatello mit seinem IT-Dienst beschäftigt, Michelangelo unterhält Kinder auf Geburtstagen. Nur Raphael hält an den alten Tagen fest, kämpft als Nightwatcher verkleidet noch immer gegen das Böse. Dabei kann er bald die Hilfe der anderen gut gebrauchen. So bekommen sie es nicht nur mit dem unsterblichen Yaotl zu tun, sondern auch 13 Monstern, die einem Paralleluniversum entsprungen sind. Dabei kreuzen sich ihre Wege nicht nur mit dem ihrer alten Freundin April O’Neil. Auch alte Feinde werden in diese Geschichte hineingezogen …

CGI-Reboot der Comic-Helden

In den 1980ern waren die Teenage Mutant Ninja Turtles zum Verkaufsschlager geworden, die einstigen Comic-Stars waren als Merchandising auf einmal überall. Daran hatten auch ihre medialen Auftritte ihren Anteil. Sowohl die 1987 gestartete Zeichentrickserie wie auch der 1990 veröffentlichte Realfilm Turtles – Der Film sprachen ein großes Publikum an. Die folgenden Kinoauftritte schrumpften im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit aber von Mal zu Mal zusammen, weshalb nach dem dritten dann auch Schluss war. Allgemein verlor das Franchise an Bedeutung, eine Live-Action-Serie wurde in den späten 1990ern nach nur einer Staffel wieder eingestellt. Also kehrte man in den 2000er Jahren wieder zur Animation zurück. Los ging es 2003 mit einer Serie, 2007 folgte TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles, ein vierter Kinofilm, diesmal eben animiert.

Anders als die vorangegangenen Serien, die klassischen Zeichentrick boten, versuchte man sich bei dem Film an einer CGI-Optik. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist diese schon. Außerdem ist sie 17 Jahre später natürlich nicht mehr zeitgemäß, da ist einiges doch recht spartanisch. Größere künstlerische Ambitionen hatte man sowieso nicht. Wo der aktuellste Auftritt Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem richtig experimentell war und schaute, was sich alles aus dem Medium Animationsfilm herausholen lässt, da ist TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles wenig bemerkenswert. Immerhin ist das Ganze aber flüssig animiert, was bei den Kämpfen von Bedeutung ist. Von diesen gibt es auch einige. Gerade im weiteren Verlauf, wenn sich die Ereignisse überschlagen und es gegen diverse Monster geht, wird dem Publikum schon etwas geboten.

Zwischen düstern und albern

Regisseur und Drehbuchautor Kevin Munroe (Ratchet & Clank) betont dabei die fantastischen Aspekte des Franchises. Wo es sonst eher oft Science-Fiction-Elemente geht, stehen hier unsterbliche Fabelwesen auf dem Programm. Mit der ursprünglichen Nachbarschaftswache hat das so oder so weniger zu tun, man mag es hier gern übertrieben. Das betrifft zum einen die Geschichte. Es betrifft aber auch den Humor, der bei TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles gern ins Alberne geht. Das ist für viele immer ein Knackpunkt bei den Filmen und Serien rund um die Kampfkröten. Dass Witze dazugehören, darüber ist man sich zwar einig. Bei den Ausmaßen scheiden sich aber die Geister, da es im Laufe der Jahre mehr als ein Dutzend Filme und Serien gegeben hat, die das Material jeweils etwas anders interpretierten.

Hier mag man es tendenziell etwas düsterer, was sich auch in der Optik widerspiegelt. Wo andere Teile zum Teil recht bunt waren, da ist TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles zuweilen ziemlich trüb geworden. Sogar die Turtles sind irgendwie schmutzig. Die Resonanz darauf war eher durchwachsen. Die Kritiken waren bestenfalls mittelmäßig, an den Kinokassen enttäuschte der Animationsfilm auch, weshalb die geplante Fortsetzung nie zustande kam. Schlecht ist das Ergebnis aber nicht, man kann sich den Film schon anschauen. Wo aber die 90er Varianten noch mit Nostalgie verbunden sind, dürfte es eher weniger geben, denen beim Anschauen des Reboots warm ums Herz wird. Drüber ärgern muss man sich aber auch nicht.

Credits

OT: „TMNT“
Land: USA
Jahr: 2007
Regie: Kevin Munroe
Drehbuch: Kevin Munroe
Vorlage: Peter Laird, Kevin Eastman
Musik: Klaus Badelt
Kamera: Steve Lumley
Animation: Imagi Animation Studios

Trailer

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TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles
fazit
„TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtles“ erzählt, wie die voneinander entfremdeten Kampfkröten noch einmal zusammenkommen, um es mit antiken Feinden aufzunehmen. Der Versuch, das Franchise durch einen CGI-Film neues Leben einzuhauchen, kam zwar nicht so wirklich an. Die düstere Ausgabe der einstigen Comic-Helden ist aber ganz ordentlich geworden, selbst wenn es wieder ziemlich übertrieben wird.
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