Kirin Kiki

Name: Keiko Nakatani
Geburt: 15. Januar 1943 (Tokio, Japan)
Tod: 15. September 2018 (Tokio, Japan)
Nationalität: japanisch
Bekannte Werke: Kirschblüten und rote Bohnen, Shoplifters – Familienbande, Kirschblüten & Dämonen

Kirin Kiki war als Tochter eines Musikers durchaus einer künstlerischen Laufbahn zugetan, entschied sich jedoch für die Schauspielerei. Mit Anfang 20 spielte sie regelmäßig im Theater, damals noch unter dem Künstlernamen Chiho Yūki, wobei sie sich auf komische und exzentrische Figuren spezialisierte. Diesen Name versteigerte sie später in einer TV-Show, da sie eigenen Angaben zufolge, sonst nichts von Wert hatte. Daraufhin nahm sie den neuen Künstlernamen Kirin Kiki an, den sie bis zu ihrem Tod verwendete.

Auch wenn sie bereits in den 60ern vor der Kamera stand und im Laufe ihrer mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere in zahlreichen Filmen mitspielte, einem westlichen Publikum wurde sie dadurch nicht bekannt, da nur wenige ihrer Werke außerhalb Japan veröffentlicht wurden. Das änderte sich erst in den letzten Jahren. Vor allem ihre regelmäßigen Kooperationen mit dem Regisseur Hirokazu Koreeda machten sie bei einem Arthouse-Publikum bekannt, beispielsweise in dem in Cannes ausgezeichneten Drama Shoplifters – Familienbande (2018), wo sie das Familienoberhaupt eines zufälligen Gaunerverbunds spielte. Aber auch ihre Darstellung als Köchin in Kirschblüten und rote Bohnen (2015) und ihr Auftritt in Doris Dörries Kirschblüten & Dämonen (2019) brachten der mehrfach ausgezeichneten Schauspielerin späte Aufmerksamkeit ein.

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